Übersäuerung des Magens

Rusty

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16. Mai 2010
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Hallo :)

Mein Hund hat immer wieder mal Phasen (wochenweise) wo er Gras frisst wie verrückt und sauer Aufstösst. Man hört es daran dass er speichelt und schluckt. Früher war dies nur am Morgen jetzt fängst auch am Abend, ca. 21.00 Uhr, an wenn er ruhig daliegt. Ich füttere ihn 2 x am Tag (ca. 07.00 und 17.00).

Aufgrund von Getreideallergie und Futterunverträglichkeit von diversen gängigen Hundefutter kriegt er jetzt ein kaltgepresstes Trockenfutter mit Huhn, Menhadenhering und braunem Vollwertreis. Er scheint damit gut klar zu kommen, hat ein glänzendes Fell und der Tierarzt sagt sein Magen fühle sich beim Abtasten hervorragend an. Keine Rückstände, kein Gas.

Was kann man mit der Ernährung tun bei Übersäuerung?

 
Also ich denke es liegt daran, dass du am Abend sehr früh fütterst und der Magen dann die ganze Nacht/späterer Abend nichts mehr zu verdauen hat und daher zu viel Magensäure produziert. Gib ihm doch noch bevor du ins Bett gehst, so ca 23 Uhr nehme ich an, nochmals eine Handvoll Futter, dann dürfte dies besser werden.


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Bitte zuerst mal die Experten die Frage beantworten lassen (siehe Anleitung in diesem Unterforum) und anschliessend ist die Diskussion ja dann offen. Danke!

 
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Sorry OT:

Das Problem ist das man auf der App sich gar nicht gross achtet in welchem Unterforum nun der Thread steht.

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Hier, aber erst heute zwischen 14-16 Uhr :)


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Oh, :blush: *schnellwiederaufMittwochumstell*. Für mich war heute schon Donnerstag :grumpy: .

 
Hallo Rusty

Bei jungen Hunden kann es vorkommen, dass sie, wenn sie abends etwas früh gefüttert werden, während der Nacht erbrechen (der Magen ist dann zu leer). Dem kann man abhelfen, indem man den jungen Hund entweder etwas später füttert oder alternativ vor dem ins Bettgehen noch eine kleine Menge an Futter verabreicht.

Ich gehe aber davon aus, dass es sich bei Deinem Hund nicht mehr um einen ganz jungen Burschen handelt. Könnte es sein, dass er ziemlich schnell frisst?
Es kommt realtiv häufig bei Hunden vor, die ihr Fressen extrem schnell herunterschlingen, dass sie eine gewisse Zeit später erbrechen. Warum dies? Weil durch das Herunterschlingen des Futters das Futter unzureichend zerkleinert wird. Durch das Kauen des Futters wird es zerkleinert und die Magenenzyme erledigen das weitere, bevor der Futterbrei weiter in den Darm gelangt. Wenn jetzt aber durch das Schlingen die mechanische Futterzerkleinerung fehlt, gelangen grössere Futterbrocken in den Magen und die Enzyme müssen auf Hochturen arbeiten. Oft kommt es dann bei "Schlingern" zur Magenübersäuerung.
Hinzu kommt, dass der Magen an einem gewissen Punkt das enthaltene Futter quasi als störend betrachted (sollte ja eigentlich in viel kleinere Bestandteile zerkleinert sein) und der Hund es wieder erbricht.

Damit die Hunde ihr Futter nicht mehr so runterschlingen gibt es einige Möglichkeiten. Eine davon sind spezielle Futternäpfe, die die Futteraufnahme mehr oder weniger verlängern. Auch kann das Futter auf dem Boden verstreut werden, damit der Hund es einzeln suchen und aufnehmen kann (eignet sich aber nicht bei jedem Futter). Ein alter Hausmanstrick, der eigenlich bei den meisten Futterarten funktionieren sollte, ist das Futter auf einem Backblech zu verteilen. Der Vorteil dabei ist, dass der Hund das Futter nicht sehr einfach aufnehmen kann und somit etwas langsammer frisst.

Hoffentlich hilft Dir das weiter!

Euer Ernährungs-Ratgeber

 
Evtl. habt ihr so auch gleich "mein" Futterproblem beantwortet....
Ich dachte bisher immer, mein Hund sei einfach teilweise zu faul, um morgens früh zu fressen, da sie eh nicht "die Fresserin" ist. Hab ihr nun gestern, vor dem zu Bett gehen, nochmals eine handvoll gegeben und siehe da, heute früh brav die ganze Portion gefressen :D
Das sie erbricht, wenn sie zu lange nichts im Magen hatte war mir bekannt und auch soweit kein Problem mehr, aber könnte ja sein, dass der Magen morgens doch schon übersäuert ist und sie deshalb keine lust hatte zu fressen.
Ich werds nun weiter so machen und mal gucken

 
Klar, Uno war es am Morgen auch schlecht und deshalb hat er erst gegen Mittag seine Portion gegessen.


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So. Wir haben seit der Threaderöffnung die Tips angewendet und es hat leider nicht geholfen. Ich habe die Hälfte seines Nachtessens abgezweigt und erst gegen 23.00 Uhr verfüttert. Leider zeigt er immer noch die gleichen Symptome. Grass fressen am Morgen und Speichel schlucken. :-(

 
Och schade. Dann heute nochmals die Experten fragen :)


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Hast du auch schon versucht ihm einen Teil des Frühstücks vor dem Gassi zu geben? Ich muss das bei Harley nämlich so machen, sonst erbricht er mir IMMER am Morgen beim Spaziergang.

 
Liebe Rusty

Das ist natürlich schade, dass es sich noch nicht verbessert hat. Der Tipp von Romaine würde ich unbedingt ausprobieren. Es könnte sein, dass Dein Hund einen leeren Magen nicht sehr lange verträgt.

Die Gründe für Grasfressen können wirklich leichte Bauchschmerzen sein und der Hund möchte seinen Magen "mit dem Gras reinigen". Entweder erbricht er, so wie in deinem Fall oder das Gras wird mit dem Kot ausgeschieden. Dein Tierarzt hat allfällige Probleme im Magen aber ausschliessen können, oder?
Ein anderer Grund kann auch ein Entzündung im Hals sein, die dazu führt, dass der Hals etwas verschleimt ist. (Hat man schon einmal die Mandeln angeschaut?)

Du hast erwähnt, dass Dein Hund ein Allergiker ist, aber auf seinem Futter stabil ist. Somit denkst Du nicht, dass es eine Reaktion auf das Futter ist.

Hält sich das Problem an, gibt es noch die Möglichkeit, beim Tierarzt etwas gegen die Übersäuerung des Magens zu machen.

Liebe Grüsse
Euer Ernährungs-Ratgeber