Agility Beginn mit welchem Alter?

Blue&Ceynis

Benutzer
17. Aug. 2011
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Hallo Ihr Lieben



Hab da mal ne Frage und bin gespannt auf eure Erfahrungen.

Also ich betreibe wie viele hier mit meinem Aussi Agility, ich hab mit ihm als er jährig war mit dem Aufbau gestartet, zuvor nur Gehorsam gearbeitet.

Nun ist mein Kelpie bald 4 Monate alt und jetzt bin ich unschlüssig ob ich mit dem Aufbau früher beginnen soll als mit jährig... also nicht jetzt mit 4 Monaten sondern evt mit 8Monaten..

Nicht falsch verstehen, will ihn nicht über die Sprünge usw jaggen (ist ja noch im Wachstum), sondern evt bereits Zonentraining an Wippe und Laufsteg machen und Führungsübungen..

Wie ist eure Meinung dazu?

 
Also ich bin der Meinung, dass man mit Zonentraining, Tunnel und Führungsübungen durchaus früh beginnen kann. Der Grund weswegen man sagt, dass man nciht zu früh mit Agility beginnen soll, ist ja hauptsächlich der Schutz der Gelenke. Diese Dinge belasten aber die Gelenke nur minimal.
Einfach mit Sprüngen würde ich unbedingt warten bis jährig.

 
So wie du es vor hast finde ich es völlig i.O. Jade hat sogar früher angefangen aber auch nur Zonen- und Führungstraining. Solange man alles spielerisch aufbaut und nicht den Hund auf drücken und drängen in ein strenges Training steckt - warum nicht!

 
Sehs wie meine Vorrednerinnen. Solange Alltagstraining nicht vernachlässigt wird und er Hund nicht zum "Agilitytrottel" gemacht wird, ist das absolut kein Problem :thumbsup: und wenn du deinen Ehrgeiz im Griff hast und die Nerven, wirklich aufzuhören, wenns schädlich würde (habe leider auch schon Babyagis gesehen, die mit "schonendes, Junghund-gerechtes Vor-Agility" angepriesen waren.. und dann musste einfach doch immer noch das und jenes auch noch klappen, weil anderes schon so gut war..)

Ich finds halt einfach wichtig, dass bei Rassen wie dem Aussie und dem Kelpie nicht zu früh auf einen Sport konzentriert wird, weils einfach Allrounder sind, und Agility in meinen Augen alleine keine vollwertige Beschäftigung ist.

Edit:
Übungen, die ich schonmal machen würde, ist das Führen auf beiden Seiten, auch auf Distanz, der Hand folgen (zB zwischen zwei Sprungauslegern OHNE STANGE) durchlaufen oder auf der anderen Seite von Pylonen entlang laufen als Hundeführer. Rechts/Links kann man schon aufbauen, ebenso "out", also vom Hundeführer wegdrehen/hinter dem Hund wechseln (ich habs mit Mairin mittels "ome" geübt, um einen Baum schicken indem der Hund auf der linken Seite des Hundeführers steht, den Baum aber von rechts her umrunden soll).

Mittels "ome" kann man auch super die Wechsel schon üben.

Und dass zum Beispiel der Tunnel nur auf Kommando genommen werden darf. Tunnel aufbauen, dann drauf zu laufen und entweder kommt das Kommando "Tunnel" (oder wasimmer), dann darf Hund durch, oder "do", dann geht er auf deiner Seite mit dir dran vorbei, oder "det" ond dann geht er auf der anderen Tunnelseite dran vorbei.

Bedingt alles guten Grundgehorsam. Deshalb, wie oben geschrieben, würde ich da mein Augenmerk drauf legen.

 
Um etwas rumschicken (ist momentan auch eine Aufgabe des clickerwettbewerbs), daran gewöhnen dass man Hund links und auch rechts führt, warten lassen (mit aufbau eines Reizes) kann man auch gut üben, 2 Pfähle als "Hürde" nutzen und ohne Hürdenstange verschiedene Dinge üben wie z.B. dadurch abrufen etc.

 
und das wichtigste vergessen:
Achte gut darauf dass du den Hund nicht zu sehr pushst und er seine Aufgaben ruhig und (Welpen-)konzentriert ausführt und auch keine allzu langen Trainingssequenzen denn weniger ist mehr ;)

 
[QUOTE='Anne]Sehs wie meine Vorrednerinnen. Solange Alltagstraining nicht vernachlässigt wird und er Hund nicht zum "Agilitytrottel" gemacht wird, ist das absolut kein Problem :thumbsup: und wenn du deinen Ehrgeiz im Griff hast und die Nerven, wirklich aufzuhören, wenns schädlich würde (habe leider auch schon Babyagis gesehen, die mit "schonendes, Junghund-gerechtes Vor-Agility" angepriesen waren.. und dann musste einfach doch immer noch das und jenes auch noch klappen, weil anderes schon so gut war..)

Ich finds halt einfach wichtig, dass bei Rassen wie dem Aussie und dem Kelpie nicht zu früh auf einen Sport konzentriert wird, weils einfach Allrounder sind, und Agility in meinen Augen alleine keine vollwertige Beschäftigung ist
[/QUOTE]Och neenee da hab ich keine Angst schlussendlich muss er Alltagstauglich sein und seine Leistung nicht nur auf dem Agy-Platz bringen sondern auch sonst.. ich denke er wäre super für an Schafen geeignet aber weiss nicht recht ob das zum Agy so gut wäre... aber er wird sicher zuerst mal im Grundgehorsam ausgebildet.. kanns echt nicht haben, wenn die Hunde auf dem Platz nicht warten können usw.
Ja das kenne ich mit dem Baby Agy find ich voll daneben..

Und zudem meine Hunde sind keine Maschinen und dürfen auch mal einen schlechten Tag haben und wenns dann halt nicht klappt dann ists so aber mit Druck geht dann gar nix mehr.. Dann lieber noch ne kleine einfache Sequenz für einen positiven Abschluss und dann vom Platz auch wenns Training noch nicht zu ende ist.. Zum Wohle des Hundes :thumbsup:

 
Also ich übe mit Dana (5 Monate) im Moment um etwas rumschicken und werde jetzt dann ein Zonentraining mit einem Brett machen und ein Slalomtor clickern (möchte 2x2 aufbauen).
Rechts und links laufen machen wir sowieso immer wieder mal und warten mit Reiz muss sie auch sehr oft.

 
was ich auch schauen würde, grad bei hochtriebigen Hunden, dass der Hund von Anfang an nicht bellt. Habe ich bei Mairin von den ersten Agility-Übungen an so gemacht. Wenn wir auf dem Platz waren, und sie gebellt hat, hab ich sie angebunden und es gab 5 Minuten Auszeit.

 
[QUOTE='Blue&Ceynis]Och neenee da hab ich keine Angst schlussendlich muss er Alltagstauglich sein und seine Leistung nicht nur auf dem Agy-Platz bringen sondern auch sonst.. ich denke er wäre super für an Schafen geeignet aber weiss nicht recht ob das zum Agy so gut wäre... aber er wird sicher zuerst mal im Grundgehorsam ausgebildet.. kanns echt nicht haben, wenn die Hunde auf dem Platz nicht warten können usw.

Ja das kenne ich mit dem Baby Agy find ich voll daneben..

Und zudem meine Hunde sind keine Maschinen und dürfen auch mal einen schlechten Tag haben und wenns dann halt nicht klappt dann ists so aber mit Druck geht dann gar nix mehr.. Dann lieber noch ne kleine einfache Sequenz für einen positiven Abschluss und dann vom Platz auch wenns Training noch nicht zu ende ist.. Zum Wohle des Hundes
[/QUOTE]Gute Einstellung :thumbsup:

 
[QUOTE='Anne]was ich auch schauen würde, grad bei hochtriebigen Hunden, dass der Hund von Anfang an nicht bellt. Habe ich bei Mairin von den ersten Agility-Übungen an so gemacht. Wenn wir auf dem Platz waren, und sie gebellt hat, hab ich sie angebunden und es gab 5 Minuten Auszeit.
[/QUOTE]
ja ich denke dass meiner schon hochtriebig sein wird. Habe ihn immer mal wieder beim Training dabei wenn z.b. mein Freund dabei ist, damit ihn auch jemand korrigieren kann wenn er ein ungewoltes verhalten an den Tag legt..

d.h er hat dann auch schon begonnen aus Frustration zu Bellen als die anderen Rennen durften. Haben wir ihm jetzt aber schon abgestellt..

(Wobei mein Trainer meinte ich soll ihn lassen.. bin da aber total anderer Meinung da er diesen Reiz aushalten muss ohne aus Frustration zu Kläffen... Gut bei meiner Gruppe in der ich trainiere ist eh immer ein meega gekläff, super Training für meinen, dass er dies nicht zu gute hat :D , Frustrationsgrenze ist also schon hoch gesetzt bei ihm)

 
Ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn man früh mit Agi beginnt. Ich habe dazumal mit Diuni als sie ca. 7 Monate war angefangen aber keine Sprünge. Nur Tunnel, Wackelbrett (als Wippe), Stangen am Boden um die Beinchen zu heben, Führungsübungen/Wechsel (das aber mehr auch für mich als Anfängerin ;) ).

leider hat aber das frühe Training nicht viel gebracht auf den künftigen Erfolg ;) weil all halb Jahr eine andere Trainerin und den Slalom gehörig vermasselt so dass ich ihn dann nach 3 Jahren neu aufbauen musste. tja, egal...

Bei Pyri habe ich nun erst mit knapp 1 Jahr angefangen dafür aber grad ,,richtig,, also mit niedrigen Sprüngen usw. Ich bin völlig froh, dass ich nun eine talentierte Trainerin habe weil in den 6 Monaten bin ich nun weiter als Diuni dazumal in 2 Jahren. :D Mit Pyri habe ich vorher einfach Erziehung gemacht und sie hie und da mal durch ein Tunnel geschickt oder ganz niedrige Sprünge so als Testchen ;)

Das Frustbellen hat Pyri seit sie Junghund ist. Selbst das warten in der Hundeschule war für sie wohl Folter. Aber ich habe es wegbekommen. Es nervte gewaltig das demonstrative Gekläffe. So habe ich sie korrigiert ,,verbal,, und hinter mir platziert (also egal welche Position) und sie nicht angeschaut oder beachtet. Sobald sie wieder nach vorne kam und mich frontal ankläffte, wurde sie wieder nach hinten geschickt wo sie dann automatisch ruhig war. Hat irgendwie genützt und mit der Zeit war es ganz weg. Sie war auch ein gräslicher Zappelfilipp. Im Agi tut sie nun kein Mucks machen ausser ein anderer junger Hund dreht seine ausgeflippten 5min. Runden und rennt 1m vor ihr durch, dann will sie mit und kläfft kurz. Aber dies kann man sofort abstellen.

Diuni hat im Agi nie gekläfft, sie kann auch bei Meetings ruhig zusehen. Manchmal kläfft sie unmittelbar vor dem Start, was ich aber auch abstelle weil sie sich sonst zu sehr hochdreht und dann nicht mehr lenkbar wird. :D

Viel Spass beim Training :thumbsup:

 
Danke für den Beitrag inhii

na wem sagst du das mit den Trainern.. Blue wäre eigentlich ziemlich schnell.. er ist aber unser erster Agy Hund und somit haben wir ihn immer gebremmst da wir noch nicht wussten wie führen.. denkst du unsere damalige Trainerin hätte mal was geändert?!? oder Tipps gegeben wie wir den Hund nicht bremsen sondern uns an ihn anpassen.. nee warum auch

Fazit: Hund läuft mit Handbremse... naja ist jetzt schon was besser..aber so frustrierend wenn du weisst wie dein Hund Gas geben kann und im Agy einfach nicht das zeigt, was er könnte ist echt zum ;(

 
Das ist echt schade. Aber man weiss es erst wenn man die Erfahrung hat und merkt wie schnell der Aufbau ging wenn man eine kompetente Trainerin hätte.

Weisst du wann ich gelernt habe den Hund abzubremsen vor einem Sprung mit der Gegenhand um ihn dann wieder eng um den Sprungflügel zu nehmen? Das war als ich schon fast 1 Jahr gestartet bin. Ich habe Diuni jahrelang voll rausschiessen lassen und dann ,,kehren,, gerufen und sie dadurch immer total ungesund geführt. Ich habe es bei einem Intensivtraining bei Hinky erklärt bekommen und ich staunte nur so und die meinten ,,kennst du das nicht?,, Wie peinlich. :blush:

Naja, nun weiss ich es besser und kann Pyri gesünder führen was mir viel wert ist.

Diuni hat ihren Spass und wir haben unser Ziel das L1 erreicht anfangs Jahr und ich will auch dort bleiben. Es reicht, weiter hoch komme ich mit ihr wohl nie. Aber egal, ich bin zufrieden mit ihr. Und sie macht es gerne.

Und wenn es so gut weiter geht mit Pyri dann werde ich nächstes Jahr gerne mal an einen Plauschwettkampf teilnehmen. :zora:

 
Ich habe mit Speedy als Welpe schon Übungen gemacht (Zone, Slalom als weite Gasse, Stangen am Boden), aber immer nur jeweils 2-3 Minuten und dann lange Pause....

 
Ich würde mir ein Zonenbrett für zu Hause basteln. Mit Breeze habe ich damit früh angefangen und es hat sich wirklich bezahlt gemacht.
Zu dem Genannten würde ich persönlich auch am Warten (Startsituation) arbeiten.

Ich habe bis jährig keine Führigkeiten etc gemacht, denn ich hatte genug damit zu tun meinen eh im Alltag schon triebigen Hund nicht noch triebiger zu machen. Denn Trieb und Schnelligkeit kommt ganz von alleine später. Auch sind wir nie durch Ausleger oder so gelaufen.
Die Wechsel habe ich im Alltag trocken eingebaut und das ging super. So musste sie sich daran später nicht erst gross gewöhnen. Wobei ich den Wechsel nach dem Hund wohl vernachlässigt habe.

Ich würde auch einen Handtarget aufbauen. Also nicht mit Berührung, sondern mehr als "hier ist die Hand, folge ihr". Damit kannst Du zB später toll schwierige Slalomeingänge, Verleitungen usw umgehen. Bei mir ist es ein "yiiiiipp" dafür. Besonders gut bei schnellen HUnden, wenn sie auf dem falschen Weg sind :)

Slalom würde ich nicht vor jährig beginnen. Für mich persönlich macht es keinen Sinn. Ausser man will über 2x2 aufbauen, das dauert natürlich seine Zeit.

Und was ich Dir empfehlen würde ist ein Trainingstagebuch. Schreib auf was Du alles mal machen willst, so vergisst Du nichts. Du kannst Deine Einzelschritte aufschreiben und kommentieren. Ich finds superpraktisch und habe das viel genutzt in der Junghundezeit.

Und ansonsten. Keine Eile. Du hast sicher einen von Natur aus begabten schnellen Hund. Lass ihm Zeit den Alltag zu meistern, ruhiger zu werden und auch mal abschalten zu können (egal was drumherum passiert).

Gruss Wendy

 
@ Crispy : Kannst du mir evt kurz erkären wie der Aufbau mit einem Zonenbrett aussieht und wie das Zonenbrett aussehen sollte, hab sowas noch nie gesehen :S

Das mit dem schnellen Hund hast du wahrscheinlich schon recht, aber da halt mein Aussi im Agy immer die Handbremse angezogen hat hab ich da ein bisschen angst, dass der Kleine auch nicht laufen wird.. bin da glaub ich etwas vorgeschädigt.. aber werde es mir zu Herzen nehmen

 
Also ich habe einfach ein Brett ausm Baumarkt genommen (so breit wie Wippe und Steg) und darauf billigen Rasenteppich genagelt (mit Polsternägeln, damit nichts passiert und Nagelstelle unterm Brett). Dann habe ich noch ein Klotz an eine Seite genagelt, weil ich wollte das Breeze von Anfang an eher runter rennen muss. Fertig...
Man kann aber Zonenübungsbretter auch kaufen oder leihen (kann ich Dir eine Addresse geben). Die Bretter sind dann mit dem gleichen Belag versehen wie die Smart Geräte, aber flach.

Und dann kommts darauf an, was Du willst. Also RC oder 2o/2o oder was ganz Anderes? Danach richtet sich der Aufbau.

Ich habe mich für 2o/2o entschieden, damit ich auch mal atmen kann an der Zone :) Oft wird empfohlen zusätzlich noch mit einem Target zu arbeiten, das habe ich aber nur am Anfang gemacht.
Also Bodentarget hingelegt, Hund lernt draufzustehen, Distanz schaffen. Bis der Hund schnell hinrast und dort drauf stehenbleibt. Dann Bodentarget so vor das Brett legen, das deine ausgewählt Methode funktioniert (bei 2o/2o hab ich es kurz nach dem Abgang gelegt). Hund übers Brett rennen lassen, Hund steht 2o/2o und auf Target, click, Belohnung. Und dann halt immer weiter ausbauen mit versch. Geschwindigkeiten, selber erarbeiten lassen usw.
Ich muss mal gucken, ob ich noch Videos habe.

Gruss Wendy