Analdrüsen entfernen?

Jovia

Erfahrener Benutzer
12. Sep. 2012
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Wie evtl einige gelesen haben hat unsere Hündin nun innerhalb kurzer Zeit zwei geplatzte Analdrüsenabszesse gehabt (zuersr links, akutell rechts). Nun hat meine TA mir geraten die Analdrüsen operativ zu entfernen, da die Gefahr gross sei dass sich dies sonst immer wieder wiederholen kann. Hat jemand Erfahrungen mit solch einer OP? Vor-/Nachteile?

PS: Noch eine zusätzliche Frage: Unsere Süsse hat seit heute morgen ca. 9.00 Uhr keinen Urin und seit gestern Nachmittag keinen Kot mehr abgesetzt (ich vermute sie hat Angst dass es ihr weh tut). Sie frisst weniger aufgrund der Schmerzen, trinken tut sie für ihre Verhältnisse ok (tut sie eh eher wenig auch wegen NaFu). Ab wann wird es vorallem wegen des Urins 'kritisch'?

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hm, wirklich was dazu sagen kann ich nicht. ich weiss nur von einer kollegin, welche die eine analdrüse bei ihrem kater entfernen musste. war problemlos, es blieb einfach ein sehr grosses, offenes loch das zur heilung so belassen wurde. der kater musste logischerweise einen halskragen tragen und bekam antibiotika, das loch ist super zugeheilt und man sieht heute praktisch nichts mehr.

das mit dem urin kann ich nicht sagen, ich meine nur mal gelesen zu haben, dass wenn man lange kein urin absetzen kann, dies den körper mit der zeit vergiftet. wie lange dass das dauert weiss ich indessen nicht. sicher mehr als 12h (so lange kann man ja auch 'halten' wenn man schläft etc.).

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wenn ein tier so grosse probleme damit hat würde ich mir das entfernen auch überlegen. erfahrung damit habe ich zwar keine...aber wahrscheinlich ist hier der rat vom tierarzt nicht ganz schlecht.

 
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Wie schon im Luna Thread geschrieben, habe ich ja auch kurz mit meinem TA darüber gesprochen. Er hat mir klar abgeraten. Offenbar befinden sich da viele Nervenbahnen in dem Körperbereich und das kann zu Problemen führen.

Wie ist denn Luna's Kot?

Ich persönlich würde da vorher mal schauen, ob bei der Fütterung etwas optimiert werden kann und halt regelmässig selber die Drüse ausdrücken und dort massieren, damit es  gar nicht mehr zu so einem Stau kommt. Entleert man regelmässig, so ist das Sekret schön flüssig und es ist für den Hund auch nicht so unangenehm. Wartet man natürlich, bis es schon wieder einen Stau hat, dann ist das Sekret teils schon wie Ton und hat durch die vielen Bakterien angefangen zu gären. Klar tut es dann weh, weil bereits entzündet und auch noch verstopft und dickflüssig.

Habe auch mal was gelesen, dass man mit einem Enzym das behandeln kann. Kann mich aber nicht mehr erinnern wo.

Bei Aischa drücke ich die Drüse, wenn sie noch nicht entzündet ist, selber aus. Ein Hand unter den Popo, damit sie stehen bleibt und mit der anderen Hand ausdrücken. Geht bei ihr ohne Probleme.

 
Und auch hier können wir einen Erfahrungsbericht abliefern :-( .

Bei meinem Hund wurden sie auch entfernt da sie telweise so vereitert waren dass es bereits eine Veränderung des Gewebes gab. Da gabs keine Diskussion mehr, die mussten raus. Das Risiko bei dieser OP ist dass der Hund danach inkontinent werden kann. Ich hab sie aus diesem Grund nicht beim normalen TA sondern bei eine Spezialisten mit sehr gutem Ruf machen lassen. Ich kann Dir den Namen gerne per PN angeben.

Ich hatte damals Rusty gleich nach der OP mit nach Hause genommen und leider hat er mir die ganze Wohnung vergaggelt weil er es logischerweise nicht halten konnte. Daher ein Tip: kauf dir Babywindeln und schneid ein Loch für die Rute rein. Die kannst du ihm dann die ersten 3 Tage anziehen.

 
Er hatte kein Loch wie bei der Katze im Beitrag oben beschrieben. Da die Drüssen ja quasi inwendig sitzen. Ich würde es wieder machen lassen da der Hund bei einem Abszess offenbar Schmerzen beim Kotabsetzen hat. Ist auf die Dauer kein Zustand.

 
Danke für eure Antworten.

Oje, tut mir leid Rusty dass dein Hund dies auch durchmachen musste. Geht es ihm in der Zwischenzeit gut damit? Keine Veränderungen? Meine TA hat gesagt, dass schon zwei Öffnungen entstehen und diese müssten ca. 10 Tage zweimal täglich gereinigt werden. Sie würde es auch nicht selber machen, sondern der TA der diesen Eingriff bei ihrem Hund vorgenommen hat. Könntest du mir dennoch den Facharzt per PN mitteilen bitte?

@Disthen: Ihr Kot ist prinzipiell gut, d.h. nicht zu flüssig und nicht zu fest. Sie muss auch nicht wirklich pressen beim Kotabsatz, ausser gestern, aber ich denke dies kam daher da die Analdrüsen bereits geschwollen waren. Die Fütterung die wir haben denke ich ist okay. Wir nehmen 'natura dog'. Kennst du diese Würste? Sie bekommt den Inhalt dieser Wurst zzgl Gemüse und ein Schuss Olivenöl. Tagsüber erhält sie zusätzlich noch getreidefreie Gutzis. Ab und an geben wir ihr auch z.B. Hüttenkäse und Äpfel :) . Sie trinkt allgemein nicht so viel, aber denke dass dies auch durch das NaFu kommt.

Sie hat übrigens immer noch kein Urin abgesetzt :-( . Gehen bevor wir ins Bett gehen nochmals raus mit ihr.

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Eigentlich ist es für die analdrüsen notwendig dass der kot eher fest ist.

Ist klar dass es mit einer entzündung dann schmerzt beim absetzen des kots.

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Bei uns hatte es definitiv keine Öffnungen. Ich musste während der Heilung nichts reinigen. Ist schon 3 Jahre her und immer noch alles gut. Schick dir ne PN.

 
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Bei meinem ersten Hund wurden sie auch entfernt, da sie sich immer wieder entzündeten und schätzten. OP verlief ohne Komplikationen und auch danach keine Probleme.

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