"Angst" vor der Fütterungsumstellung

Laska2010

Benutzer
04. Feb. 2011
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Guten morgen zusammen.

Ich habe mich "eigentlich" soweit entschieden, meine (unsere) Wuffis auf BARF umzustellen. Ich habe mir auch ein buch gekauft und bin fleissig darin am lesen.

Trotzdem habe ich irgendwie eine Art Angst vor der Umstellung. Mache ich das richtig?, Was könnten für Fehler passieren? Wie berechne ich die richtige Menge,.....

Einige denken bestimmt ich solle mich nicht so anstellen, aber ich bin im allgemeinen eher eine unsichere Person...

Wie habt Ihr die Umstellung so erlebt?

LG michi

 
Ich hatte Schiss, weil ich noch nie einen Welpen gebarft habe. Aber es war wirklich überflüssig, es ging einfach und auch unkompliziert mit den richtigen Futterplänen. Jetzt bin ich grade wieder in einer Umstellungsphase (von Junghund auf Erwachsenenhund) und die Zweifel sind wieder da. Also hole ich mir professionelle Hilfe. Entweder hier im Forum oder bei bekannten Firmen (blaettermagen etc) die auch eine Futterplananalyse anbieten.

Es gibt auch extra Barf Foren, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit?


Gruss Wendy

 
Ich kann dir die Brochüre "BARF" von Swanie Simon empfehlen. Das Wichtigste ist dort zusammengefasst. Mach dich nicht verrückt wegen der Umstellung. Du musst nicht mit dem Taschenrechner füttern... ;) . Der Hund muss auch nicht bei jeder Mahlzeit 100% ausgewogen ernährt sein (sind wir Menschen ja auch nicht!), obwohl das die Futtermittelindustrie einem Glauben machen will. Fang einfach an...du wirst sehen, man wächst mit der Aufgabe :thumbsup: ! Viel Spass beim Barfen und freu dich aufs "Schmatzen" deiner Hunde!!!

 
Hallo Laska

Ich kann Dir gerne etwas dabei helfen wenn Du unsicher bist. Meine beiden Hunde habe ich von Welpe an gebarft. Den Dicken habe ich mit 12 Wochen beim Züchter geholt, inkl. zwei Säcke Welpenfutter das er bis dahin bekommen hatte. Bei uns Zuhause, hat er dann dieses Welpenfutter aber nicht fressen wollen. Zu Beginn dachte ich, OK liegt am Umzug, alles neu und weg von Zuhause, das kommt schon noch. Als er aber nach 14 Tagen immer noch nur sehr wenig frass, habe ich von hier auf jetzt auf Barf umgestellt.

Was gut ist für die Umstellung (muss aber nicht) ist, ihm erstmal drei Tage lang ungeputzen Pansen zu fressen zu geben. Mit dem Gemüse nicht gerade zuviele versch. Sorten, sondern mal mit Rüebli zum Beispiel anfangen ein/zwei Wochen lang und dann etwas neues dazu nehmen. Auch beim Fleisch würde ich nicht gerade mit zuvielen versch. Sorten starten, sondern bei einer Sorte bleiben für ein/zwei Wochen und dann etwas neues. Die rohen fleischigen Knochen kannst Du zu Beginn gut mit Poulethälsen, -karkassen, -Schenkel und -Flügel abdecken. Auch Kalbsbrustbein eigent sich gut, das dies alles nicht so harte Knochen sind.

Meine Mali habe ich schon gebarft übernommen und natürlich gleich weitergemacht.

Mein Dicker ist jetzt 14 Monate alt und die Mali 9 Monate. Gemäss Blutbild-Analyse sind beide topfit, Gesund und es mangelt ihnen an nichts.

Ich habe zu Beginn alles sehr exakt abgewogen und auch meine Hunde regelmässig gewogen, damit ich von allem die "richtige Menge" gab. Heute mache ich das Handglänk X pi. Zum Ausrechnen habe ich alles im Excel in einer Tabelle ausrechnenlassen. Musste eigentlich nur noch vierzehntäglich (in diesem Intervall gehe ich zum Schlachthof) das Gewicht eingeben und die Tabelle hat alle Mengenangaben ausgespuckt.

Die Nährstoffe, also die versch. Dinge wie Muskelfleisch, RFK, Innereien, Pansen habe ich auf jeweils eine Woche verteilt gegeben. Also nicht alles in einer Mahlzeit, sonder dass die Mengen am Schluss auf eine Woche gesehen gefressen wurden. Bei mir gibt es immer nur etwas in einer Mahlzeit plus Gemüse-/Früchteflocken und allenfalls Oel, Kefir, Kräuter, Eigelbe, Fette dazu. Wäre mir zu kompliziert alles in eine Mahlzeit gleichzeitig reinzubekommen.

Meine bekommen auch "nur" eine Mahlzeit am Tag (ab dem 6. Lebensmonat).

Also wenn Du Fragen hast, nur her damit :)

LG, Patricia

 
Ich kann dich auch gut verstehen. Bei uns war es gleich. Ich habe fast ein Jahr gebraucht bis ich mich endlich getraut habe. Ich habe viel gelesen, war an einem Seminar, habe mich über mögliche Quellen informiert, habe angefangen zu rechnen und am Schluss die Pläne an Jennifer von Blättermagen geschickt zur Prüfung. Erst danach habe ich es gewagt.

Aber es lohnt sich wirklich. Mein Kleiner hat auf einmal mehr Fell als im Winter und ich hoffe, nächstes Jahr braucht es keine Mänteli mehr. Und erst das genüssliche Schmatzen, wenn der Hund einen fleischigen Knochen bekommen hat. Das ist schon etwas anderes als das Inhalieren er paar Körnli, die er davor bekam.

Ich kann dir Jennifer wirklich empfehlen. Das OK eines Profis gibt einem viel Sicherheit. Auch Patricia von Buonviando kann gut helfen!

 
ich hab meinem hund einfacht ab und zu angefangen einen knochen zu geben zwischendurch,vom schlachthof.
mit der zeit hab ich dan das futter damit ersezt,also einfach schleichend ersezt :D

 
vielen Dank für die Zusprüche. Das gibt mir schon etwas "Mut".

Knochen haben sie schon immer ab und zu bekommen.

Gebt Ihr noch irgendwelche Pulver oder so dazu zur Unterstützung? Und wenn ja welche?

Mir wurde geraten 2 mal pro Tag zu füttern. Wie handhabt ihr das?

Es werden bei mir bestimmt noch sehr viele Fragen auftauchen und ich bin froh das es hier im Forum schon einige BARF erfahrene Leute gibt.

DANKE

 
Ich gebe nur "Pulver oder so" wenn akut was ist. Als Kur quasi.

Normal bekommen meine keine Zusätze in Pulverform.

Hier bekommen die Hunde einmal täglich zu fressen. Zweimal ist aber sicher auch ok wenn's Dir nicht zuviel Aufwand ist.

 
Meiner bekommt ab und zu mal Bierhefe, Hagebuttenpulver und Mineralien. Eigentlich wurde mir empfohlen, diese kurweise zu geben. Leider vergesse ich es immer und somit bekommen sie einfach etwas davon, wenn ich drandenke. Muss mir aber noch ein besseres System überlegen.

Meiner bekam am Anfang 2 Mal am Tag. Da er aber Gewichtsprobleme hat und die paar Gramm, die er bekommt nie gereicht haben, ihn satt zu machen, habe ich auf 1 Mal am Tag gewechselt. So bekommt er eine einigermassen genügend grosse Portion (natürlich seiner Meinung nach immer noch zu wenig :rolleyes: ).

 
Ich füttere 2x am Tag und gebe je nach Bedarf etwas dazu. Im Moment bekommt Breeze Ester C und etwas für die Gelenke zB. Kurweise gibts dann Hagebutten oder ähnliches.

 
Danke für eure Infos. Bin froh wenn ich Fragen stellen kann.

Ich habe das Buch B.A.R.F Artgerechte Rohernährung für Hunde, von S.L. Schäfer / B.Messika.

Ist das für den Anfang gut?

 
Ich hatte auch das am Anfang. Es gibt einem schon mal eine Idee davon.

Besser finde ich BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hundevon Swanie Simon und das Natural Dog Food: Rohfütterung für Hunde - Ein praktischer Leitfaden von Susanne Reinerth.

 
[QUOTE='Laska2010]Ich habe das Buch B.A.R.F Artgerechte Rohernährung für Hunde, von S.L. Schäfer / B.Messika.

Ist das für den Anfang gut?
[/QUOTE]das finde ich sehr gut :thumbsup:
 
hallo

nur mut, es ist jedem von uns so ergangen am anfang.
man will alles richtig machen und hat deshalb bedenken ob man das auch wirklich kann.
insbesondere tierärzte und andere hundeler immer mal wieder ihren senf dazu geben, wie gefährlich barfen doch sei ?(

die broschure von swanie kann ich auch empfehlen, weil sie klein ist, die angst nimmt und nicht nur mit % und gramm jongliert. auch für später immer ein gutes nachschlagebüchlein.

patricia (meine namensvetterin) hat dir schon das wichtigste geschrieben.
ich füttere auch 2 x, weil ich grosse hunde habe.

viel spass und bei fragen einfach her damit :thumbsup:

 
Vielen Dank nochmal für eure Zusprüche.

Bisher haben unsere Wuffis nur 1x pro Tag Futter bekommen. Daher bin ich auch nicht so sicher ob nur 1x oder 2x pro Tag füttern...

Ich hoffe einfach das auch der Senior die Umstellung gut "verkraftet" (durch sein Herzproblem) Kann sein das ich etwas überorsichtig bin, aber so bin ich halt ;-)

 
Hallo Laska

in deinem Buch, Seite 64 gibts Infos betr. Umstellung eines älteren Hundes