Da will man nur nett mit dem Hund im Wald spazierengehen und ein paar Himbeeren sammeln und am Ende sitzt man zwei Stunden in der Tierklinik rum. Was ist passiert? Ich bin mit Bahari im Wald unterwegs (in Begleitung eines Bekannten und seines Hundes), ich sammle Himbeeren, Bahari bekommt sogar einmal die wilde Sauselust, alles ist friedlich und gut. Dann, nach einiger Zeit, wir gehen so unseres Weges und Bahari zockelt wie meist hinterher, bekomme ich mit, dass Bahari hinter mir sitzt und nicht mehr hochkommt. Mist - ich befürchte sofort das Schlimmste, Rücken, Bandscheibe, Spondylose, was weiß ich alles durch meinen Kopf schießt. Ich stütze sie also unterm Bauch und sehe schon, dass eine Hinterpfote wohl Probleme macht. Hundegewicht lastet schwer auf mir - Aua ich kann nicht stehen Frauchen. Super, mitten im Wald, fern der Autos. Nach einer Weile bessert es sich und Bahari steht wieder alleine. Aber die eine Zehe an der Hinterpfote sieht seltsam aus - ganz platt und langgestreckt, einfach unnormal. Ich denke mir, die wird sich doch nicht die Zehe gebrochen haben. Gut, wir also Hund mit Leckerlie die paar Schritte bis zum Waldrand gelockt, dort warte ich mit ihr und mein Bekannter holt sein Auto. Dann gleich ab in die Tierklinik. Nach langem Warten, währenddessen Madam ganz entspannt liegt, sind wir an der Reihe. Ergebnis unseres Spazierganges: Abriss der Beugesehne an dieser Zehe. Muss Bahari wohl irgendwo hängengeblieben sein und das, während sie ganz friedlich hinter mir herdackelte. Machen kann man nix, außer für ein paar Tage Schmerztabletten zu geben. Sie läuft auch wieder ganz normal, der Zeh scheint sie nicht zu stören. Wird aber so bleiben und schaut irgendwie doof aus. Aber was soll's. Hat sie halt auf ihre alten Tage noch nen Stinkefingerzeh bekommen. Bleibt nur zu hoffen, dass es sie auch dauerhaft nicht beim Laufen behindert.