Auf andere Hunde zusausen

Yoru

Erfahrener Benutzer
14. Mai 2007
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Hallo zusammen

Ich arbeite mit Sany schon lange an einem Problem, und zwar, dass sie bei Hundebegegnungen in schnellem Tempo auf die Hunde zubrettert, einen Meter davor abbremst und dann freundlich begrüsst. Sie stoppt immer vorher, aber ich bin immer etwas angespannt, dass mal ein Hund nicht sehr freundlich auf diese sehr saloppe Annäherung reagiert.

Früher wars sehr schlimm und ich hatte sie und sie sich wohl auch selber gar nicht mehr unter Kontrolle und sie ist bei Sichtung sofort losgesprintet. Inzwischen kann ich sie auch problemlos abrufen oder mit Kommando bei mir behalten, so dass sie nicht begrüsst.
Wir haben Übungen zur Impulskontrolle gemacht und mit dem Kommando 'langsam' gearbeitet. Es wurde schon deutlich besser.

Allerdings rennt sie immernoch ca 5 Meter vor dem Hund ziemlich schnell direkt auf ihn zu und bremst vorher ab. Danach ist sie immer sehr freundlich und will oft auch Spielen. Es gab auch noch nie Krach. Mir ist aber nie ganz Wohl dabei...
Diese Szenen finden im Freilauf statt und ich möchte die Hundebegegnungen in der Regel auch zulassen.

Hat jemand noch einen Tip wie wir das noch bessern können?


:thanks:

 
Hallo,
was hast denn für einen Mischling? Was ist da drin? Also ich nehme an, sie saust auf den Hund los und bleibt dann raketenartig stehen, ihre Gliedmassen angespannt, also ganz steif, richtig?

 
Ich wür sie nicht auf die andern Hunde zubrettern lassen, sondern bei Dir behalten und auf gleicher Höhe kann sie ja dann problemlos Hallo sagen gehen.

Es gibt Hunde die haben sehr Angst vor Hunden, die auf sie zudonnern, viele hauen auch ab oder es könnte als Angriff gewertet werden, was auch mal in einer Rangelei Enden könnte. Muss nicht sein, oder? ;)
Die Hundebegegnungen nimmst Du ihr ja so nicht, sondern bestimmst lediglich, WANN das sie dem Hund hallo sagen darf und dass das auf den Hund zurennen nicht erwünscht ist.

 
Was ich noch sagen muss: Sie macht das nicht bei jedem Hund. Es gib auch Hunde da geht sie sehr langsam hin, bzw eher desinteressiert. Ich sehr aber keine Regelmässigkeiten. Manchmal saust sie voll auf einen Hund zu, den sie am nächsten Tag nicht sehr interessant findet...

was hast denn für einen Mischling? Was ist da drin? Also ich nehme an, sie saust auf den Hund los und bleibt dann raketenartig stehen, ihre Gliedmassen angespannt, also ganz steif, richtig?
Das ist sehr unterschiedlich. In gewissen Situationen geht sie mit ganz offensichtlichem Imponiergehabe, in anderen, z.B. auch wenn sie den Hund kennt gar nicht sondern mit dem ganzen körper wedelnd und sehr freundlich. Manchmal auch eher unsicher.

Sie ist ein Border Collie x Deutscher Schäfer mix.

Es gibt Hunde die haben sehr Angst vor Hunden, die auf sie zudonnern, viele hauen auch ab oder es könnte als Angriff gewertet werden, was auch mal in einer Rangelei Enden könnte. Muss nicht sein, oder?

Die Hundebegegnungen nimmst Du ihr ja so nicht, sondern bestimmst lediglich, WANN das sie dem Hund hallo sagen darf und dass das auf den Hund zurennen nicht erwünscht ist.
Sehe ich eben auch so, darum will ich noch mehr dran arbeiten.

Ich mach es oft so, dass ich sie zu mir ins Fuss nehme und ihr erst ganz in der Nähe das ok gebe. Das Problem ist dann aber einfach verschoben, weil sie durch das Freigabesignal dann losprescht, auch wenn nur noch einen Meter Distanz zwischen den beiden ist. Dadurch baue ich auch Spannung auf, bei Hunden an denen sie gar kein Interesse hätte. Darum bin ich mit dieser Lösung auf Dauer nicht zu frieden.

Irgendwie muss ich wohl anders ansetzten.

 
Anderen Hunden zu begegnen heisst nicht automatisch, dass sich die Hunde unbedingt begrüssen müssen. Meine dürfen zwar auch mal mit anderen Hunden spielen aber in der Regel weichen wir aus. Nicht, weil meine Beiden böse wären oder sonst Probleme machen würden, aber ich möchte nicht, dass es sich immer mehr steigert und meine Hunde irgendwann schon von weitem auf andere Hunde lospreschen.

Deshalb nehme ich meine Hunde ins Fuss und laufe in der Regel einen Bogen, wenn uns ein anderer Vierbeiner entgegen kommt. So entsteht erst gar kein Problem und ich muss mich nicht aufregen, weil sich meine beiden Hunde "pushen" und lospreschen möchten - ja, die könnten nämlich auch wenn sie dürften ;)

 
Wie wärs, wenn Du merkst, dass sie Spannung aufgebaut hat, wenn Du auf gleicher Höhe bist, dass es hald dann keine Hundebegrüssung gibt? So dass wirklich Du bestimmst, wann sie den Hund begrüssen darf und zwar dann, wenn sie runter gefahren ist?

Danjo ist ja genau der gleiche Mix, Border x Schäfer. Er fixiert die entgegenkommenden Hunde enorm, Border typpisch hald! Er muss sowieso bei mir bleiben bis geklärt ist, was der andere Hund für ein Geschlecht ist.
Wenn ich jedoch merke, dass er den Hund so enorm fixiert, dass es mir einfach zuviel wird, muss er sitzen und ich stell mich in den Weg, so dass er mir in die Augen gucken muss. Wenn er runter fährt darf er dem andern Hund Hallo sagen, wenn er jedoch das Gefühl hat er müsse seinen Hals so verrenken, dass er an meinen Beinen vorbei gucken kann, gibts sicher kein Hallo sagen. Denn durch das fixieren lädt er sich nämlich auch auf und stürzt sich dann auf den andern Hund (nicht oben drauf, sondern drauf zu) und das will ich nicht.

 
Ich fände es mal interessant wie sie tut, wenn du sie im Fuss hältst, am anderen Hund vorbei gehst und ihr hinterher das ok gibst. Ob sie dann auch so tut? Ich meine du stärkst ihr ja sehr den Rücken, so lange du neben oder hinter ihr stehst. Vielleicht tut sie nicht so wild, wenn sie deine Rückendeckung nicht mehr hat. Weisst du wie ich meine? Bin aber auch kein Hundeprofi :huh:

 
[QUOTE='Chrigula]Anderen Hunden zu begegnen heisst nicht automatisch, dass sich die Hunde unbedingt begrüssen müssen. Meine dürfen zwar auch mal mit anderen Hunden spielen aber in der Regel weichen wir aus. Nicht, weil meine Beiden böse wären oder sonst Probleme machen würden, aber ich möchte nicht, dass es sich immer mehr steigert und meine Hunde irgendwann schon von weitem auf andere Hunde lospreschen.

Deshalb nehme ich meine Hunde ins Fuss und laufe in der Regel einen Bogen, wenn uns ein anderer Vierbeiner entgegen kommt. So entsteht erst gar kein Problem und ich muss mich nicht aufregen, weil sich meine beiden Hunde "pushen" und lospreschen möchten - ja, die könnten nämlich auch wenn sie dürften ;)
[/QUOTE]
Grundsätzlich bin ich ja schon deiner Meinung.

Da aber früher das Problem so gross war, auch an der Leine zu anderen Hunden hat unser Trainer uns damals geraten, möglichst viele Hundebegegenungen zu zu lassen, dass es auch das Spannende verliert. Dass es ganz alltäglich wird und keinen Grund zur Aufregung gibt. Das hat bei ihr auch wunder bewirkt. Seither ist es ihr auch egal, wenn wir an der Leine an noch so vielen Hunden vorbei gehen und auch, wenn sie auf dem Spaziergang bei mir bleiben muss und nicht hallo sagen kann.

Das mache ich aber schon hin und wieder, gerade wenn wir am arbeiten sind auf dem Spaziergang, was ja sehr oft der Fall ist.

Ich möchte aber schon einige Hundebegegnungen zulassen, gerade weil wir halt keinen Zweithund haben und ich ihr die Sozialkontakte unbedingt ermöglichen möchte. Ich hab irgendwie immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie nicht begrüssen darf.... :S Gerade weil wir die ganzen Probleme ja mithilfe vieler guter Hundebegegnungen gelöst haben...

Da wir bissher nicht wussten, dass Sany Border drin hat, hab ichs auch nie von dieser Seite angesehen. Ich werde mich mal ganz genau aufs 'fixieren' achten und wenn ich es sehe muss sie zu mir kommen und solange warten, bis sie sich abgeregt hat. (wie Ahkuna schreibt).

Da sies ja auch nicht bei allen Hunden macht, muss ich ja auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich nur die Begegnungen zulassen, bei denen sie vollkommen entspannt entgegentritt.

Was ich aber bei ihr sowieso nie sehe ist verharren, einen Bogen schlagen, am Boden schlüffeln etc etc alles was 'normale' Hunde bei einer anstehenden Begegnung machen. Sie ist da wirklich sehr rüpelhaft und das könnte wirklich mal schief gehen.... :thumbdown:

 
Finde es schön, dass du dagegen was machen willst. Ich habe eben eine die abhaut wenn einer daher gerannt kommt oder wenn sie zu sehr fixiert wird. Also freu ich mich über Jeden, der das nicht als ,,normal,, ansieht. :D

Obwohl ich selber auch so eine habe die gerne zu Hunden rennt aber schon 10m vorher stehen bleibt und dann nicht mehr weiss was machen weil sie unsicher ist. Soll sie hin oder lieber zu Mami zurück... Dann kommt das Problem, dass sie sich nicht mehr traut den Rücken zuzukehren am anderen Hund und dann wie doof stehen bleibt bis ich auf ihrer Höhe bin und sie abholen kann. Doofs Hundi... und deshalb weil es mich auch aufregt wie dich :) nehme ich sie an die Flexi so kann ich es üben und sie im schlimmsten Fall an der Flexi bremsen.

Ich weiss nicht ob es viel bringt den Hund nach der Kreuzung frei zu geben. Ich denke er würde einfach zurückpreschen. Und das ist für unsichere Hunde noch 100x schlimmer als wenn einer von vorne kommt.

Meine Mutter hatte das Problem ganz fest mit ihrer jetzigen 12 jährigen Hündin als sie ca. 2 Jahre alt war. Sie rannt wie gepickt hin aber machte am Schluss nichts. Aber die anderen Hunde sind erschrocken. Alles nützte nichts, sie konnte sie auch nicht bei sich behalten mit Komandos. Als es meiner Mutter aushängte, rannte sie hinterher und schüttelte ihren Hund durch, brachte sie ans Ort zurück wo sie gerufen hatte... Klar, voll krass aber früher waren doch noch bisschen andere Sitten. Und man schaue jedenfalls. Das Problem war weg. Sie hat es nie mehr gemacht, wollte noch paar mal aber auf ein Wort,, du bleibst da,, blieb sie auch und näherte sich normal. Dies heisst aber nicht, dass ich es heutzutage so machen würde.

Aber es ist schwer wenn man das abgewöhnen will. Wer die ultimative Lösung hat, will ich sie auch wissen ;)

 
[QUOTE='ahkuna]Wie wärs, wenn Du merkst, dass sie Spannung aufgebaut hat, wenn Du auf gleicher Höhe bist, dass es hald dann keine Hundebegrüssung gibt? So dass wirklich Du bestimmst, wann sie den Hund begrüssen darf und zwar dann, wenn sie runter gefahren ist?
[/QUOTE]Das habe ich mir auch gleich gedacht...ich kannte dieses losdonnern auf andere Hunde von meinem Pflegeborder!

Wenn ich merkte er möchte wieder auf einen Hund losdonnern (er baute sich dann jeweils stark auf und seine Rute klebte am Rücken) nahm ich ihn ins Fuss und wir passierten im straffen Schritt den anderen Hund!

Merkst du das wenn sie auf einen Hund losrasen möchte? Oder passiert es aus heiterem Himmel`?

 
[QUOTE='Somebody82]Ich fände es mal interessant wie sie tut, wenn du sie im Fuss hältst, am anderen Hund vorbei gehst und ihr hinterher das ok gibst. Ob sie dann auch so tut? Ich meine du stärkst ihr ja sehr den Rücken, so lange du neben oder hinter ihr stehst. Vielleicht tut sie nicht so wild, wenn sie deine Rückendeckung nicht mehr hat. Weisst du wie ich meine? Bin aber auch kein Hundeprofi :huh:
[/QUOTE]Da kommts darauf an, wie mein ok ist. Wenn ich ihr sage, ok Fuss ist aufgelöst, aber lauf weiter, dann wird der Hund natürlich auch ignoriert.

Wenn ich ihr sage, ok kannst gehen, brescht sie zum Hund zurück, dann umso schneller weil der Hund ja dann schon ein bisschen weg ist. bremst ab, sagt freundlich hallo und kommt zurück.

Bei einigen Hunden schaltet sie sofort auf Imponiergehabe, da ich aber bei solchen Begegnungen weitergeh oder sogar ruf, lösen sich diese Situationen eh auf. Bei allen anderen ist sie sehr freundlich und es gab auch noch nie ein Problem. Es hat also auch nix damit zu tun ob ich neben (hinter) ihr steh oder schon weitergeh, bzw es macht keinen Unterschied aufs zum Hund hinrennen. Alles andere nach dem Stopp macht sie gut.

?(

 
hallo yoru



du schreibst, dass du ein bisschen ein schlechtes gewissen hast, sany nicht zu vielen hunden hinzulassen, gerade weil sie ein einzelhund ist...

ich kann deinen gedankengang absolut nachvollziehen. nur ist das "kurz hallo sagen" bei einem völlig fremden hund nicht unbedingt der sozialkontakt, der den hunden meiner ansicht nach viel bringt.

es gibt sicher hunde, vor allem junge, die mit jedem fremden hund stundenlang spielen und sich total darüber freuen.. aber beobachte deinen (und andere erwachsene hunde) einmal ganz genau. normalerweise ist das "hallo sagen" ein kurzes abchecken. wenn alle hunde sozialisiert und friedlich sind, dann ist dann läuft das recht entspannt ab und mann kann es zulassen. wenn einer jedoch ängstlich, unsicher oder rüplig ist, kann man sich (Und den hunden) diesen kontakt eigentlich sparen. ich finde nicht, dass diese kontakte mit hunden die sie warscheinlich nie wieder sehen, wahnsinnig viel bringt.

triff dich doch regelmässig mit anderen hundehaltern, wo du weisst, dass eure hunde sich gut verstehen zum spazieren oder nimm ab und zu einen gasthund auf..

ich möchte damit nicht sagen, dass man seinen hund nicht sozialisieren soll, oder an problemen nihct arbeiten muss, ganz sicher nicht. aber mal ehrlich: ICH finde auch nicht jeden menschen, der mir rein zufällig über den weg läuft so toll, dass ich ihm die hand schütteln, ihm auf die schulter klopfen und ev. noch ein bier trinken gehen möchte. :p

ja das ist jetzt vermenschlicht.. aber ist es nicht das was wir von unseren sozialisierten hunden erwarten?

wenn ein hund gewisse hunde nicht mag, oder sie ihn stark verunsichern (so dass er sich aufspielen muss), dann sollte das trainingsziel sein, dass er diese hunde entspannt (ev angeleint) kreuzen und ignorieren kann.. und nicht, dass er zu jedem hin kann/muss und den gut findet

 
[QUOTE='dsire]Merkst du das wenn sie auf einen Hund losrasen möchte? Oder passiert es aus heiterem Himmel`?
[/QUOTE]Das ist unterschiedlich. Manchmal merk ichs, dann kann ich auch noch mit 'langsam' oder 'bliibe' die Annäherung langsam gestalten oder sie eben zu mir nehmen und Begrüssung nicht zulassen.

Manchmal trottet sie aber total entspannt und langsam auf einen Hund zu und sprintet plötzlich los, so dass ich keine Chance hab, etwas zu merken. (hätte ich vielleicht, wenn ich sie nicht nur von hinten sehen würde)

Werd mich aber noch intensiver darauf konzentrieren...

Hab aber keine Ahnung warum man ihrs manchmal ansieht, manchmal nicht und manchmal trottet sie entspannt auf den Hund zu, manchmal ignoriert sie ihn. Und das Sprinten ist auch unterschiedlich. Manchmal eben mit sehr deutlichem Imponiergehabe und manchmal sehr freundliche, spielerisch...

Werd heute mal wieder die Videokammera zum Spaziergang mitnehmen und verschiedene Situationen aufnehmen um sie dann langsam am Pc anzuschauen. Vielleicht sehe ich dann noch mehr...

 
Vielleicht ist es einfach ihre freundliche Art. Ich kenne Menschen, die umarmen dich zur Begrüssung und andere sagen einfach nur "Hallo", das ist doch auch bei uns ganz unterschiedlich und das Risiko, dass der Gegenüber nicht so freundlich reagiert, das hat man bei freilaufenden Hunden immer!

 
@Wunderkind:

Natürlich hast du recht. Es ist auch nicht so, dass sie jeden Hund begrüssen muss. Wir spazieren aber mehrmals wöchentlich in den gleichen Gebieten und treffen auch immer wieder die selben Hunde. Und mit vielen dieser Hunde versteht sie sich richtig gut und spielt auch immer wieder schön. Darum möchte ich diese Begegnungen auch immer wieder mal zulassen.

Aber auch wenn sie die Hunde kennt, ist das auf sie zuschiessen das gleiche Problem.

Hin und wieder möchte ich auch 'Fremdehundekontakte' zulassen, auch wenn es 'nur' gegenseitites Abchecken ist. Ich denke auch dies braucht ein Hund. Natürlich nicht x mal am Tag, aber hin und wieder. oder sehe ich das falsch?

Auch wenn ich die Hundebegegnungen einschränke, das Problem bleibt das selbe, bzw wird sich evt sogar verschlimmern. Also irgendwie muss ich das noch anders anpacken. Ich mache es wie geplant, ich beobachte mal ganz genau ob ich noch andere Anzeichen sehe und ob ich z.B. Anzeichen sehe, wenn die Begrüssung danach nicht ganz entspannt ist und umgekehrt etc etc.

Vielleicht kann ich mir auch im Bereich des Bordertypischen fixierens einen grösseren Reim draus machen...

Danke euch allen für eure Antworten! :)

Vielleicht ist es einfach ihre freundliche Art. Ich kenne Menschen, die umarmen dich zur Begrüssung und andere sagen einfach nur "Hallo", das ist doch auch bei uns ganz unterschiedlich und das Risiko, dass der Gegenüber nicht so freundlich reagiert, das hat man bei freilaufenden Hunden immer!
Ja, das hab ich mir auch schon gedacht. Aber die Gefahr, dass das Gegenüber (sowohl Hund wie auch Halter) sich erschreckt und es mal nicht so freundlich endet ist halt schon da. :S

Ich könnte auch das Kommando 'langsam' noch besser üben, so dass es sehr zuverlässig ausgeführt wird. Vielleicht bringe ich sie dann auch beim Sprinten dazu, langsamer zu gehen. Aber weiss nicht ob das klappt, in dieser kurzen Sprintphase (geht nur wenige Sekunden) ist auch das Abrufen noch schwer)

 
Soooo... Ich hab nun viel beobachtet.

Beobachtung Nr. 1, es passiert gar nicht oft. In einigen Spaziergängen gar nicht mehr. Hatte wohl an besagtem Tag etwas Pech bei ungünstigen Begegnungen.

Sie geht immer in rechtem Tempo auf die Hunde zu, so lange sie das aber in gleichmässigem Trab und nicht zu schnell auf die Hunde zugeht finde ich das ok.
Wenn sie aber langsam auf die Hunde zugeht, dann in Lauerstellung geht (Eine Pfote nach forne, die andere Hinten, geduckt, Kopf nach unten) und dann losspurtet und vor den Hunden abbremst finde ich das nicht in Ordnung. Desshalb wird sie jetzt, sobald sie die Besagte Stellung auch nur ansatzweise annimmt zurückgerufen und muss im Fuss am Hund vorbei.

Das klappte bisher recht gut. Vorher bemerkte ich die 'Lauerstellung' nie, sie zeigt sie manchmal auch ohne Stillstehen, im gehen. Darum dachte ich, dass sie plötzlich lossaust, inzwischen merk ichs aber und kann dem auch super gegenwirken. Ich sehe im Moment noch keine Klare Linie, wieso sies bei einigen Hunden macht und bei anderen nicht. Manchmal macht sies beim ein und demselben Hund am einen Tag und am nächsten Tag wieder nicht...

Was ist da wohl die Motivation dahinter? ?(

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es nun schon viel weniger vorkommt, vielleicht täusche ich mich aber auch, oder sie hat schon geschnallt, dass es so keine Begegnungen gibt. :)


Grüessli und danke für eure Hilfe!

 
@Yoru: die Motivation dahinter, ist mir auch immer noch ein Rätsel. :lalala:

Nacho macht es hin und wider- zwar wirklich nie als Angriff, aber dennoch ist es lästig und unanständig gegenüber dem anderen Hund und dessen Halter.

Bei Hunden die er kennt, und ich weiss das sie sich verstehen, hat er verstärkt das Bedürfnis dahin zu sausen- ich kann ihn aber Beifuss behalten, auch wenn er "jammert" das es ihn ankotzt :D
Als Belohnung darf er hin und spielen, wenn er brav war- wenn nicht kommt er an die Leine und wir laufen weiter.

Schlimm ist es, wenn er dann brav hinter mir läuft, und in genau dem Bruchteil einer Sekunde losrennt wenn ich abgelenkt bin. Sei es, weil ich gerade ein Häufchen von Gareth aufsammeln muss, oder sonst was. Leider zeigt er keiner Lauerstellung oder ähnliches, die mich vorwarnen würde.
Es hängt aber auch stark von der inneren "Stimmung" ab. Es gibt Tage, da interessieren ihn andere Hunde kaum- und an anderen muss ich ständig auf der Hut sein- KA warum und wieso.

 
@ yoru

schön, dass es besser geworden ist. Und auch super, dass du die Lauerstellung deines Hundes siehst. Sehr viele HH sehen es echt nicht obwohl der Hund schon in den Knien geht und sich anpirscht. Ich erkenne von hinten bei meinem Hund ob sie vorne die Zähne zeigt, darum begreife ich echt nicht warum die Leute die Lauerstellung nicht sehen können beim eigenen Hund.

Ich begegne so vielen Hunden ( heute auch grad wieder 2 von 3 Begegnungen ) wo der fremde Hund deutliche Lauerstellung zeigte und die Leute nichts machen.. Das verstehe ich nicht.. Ich habe meine dann zu mir genommen, angeleint und stehen geblieben, bis die anderen endlich auch ihren Hund angeleint haben.. Der Komentar der Anderen,, och jetzt musst du auch an die Leine und darfst nicht spielen,, Das ignoriere ich dann einfach.... aber nerv mich zu Tode.

ja, ob das beim Spielen geblieben wäre? Naja...

Die können das einfach nicht sehen, das Drohverhalten, Anschleichen usw. da ist es nur eine Frage der Zeit bis der Hund startet und als fremde Person ist das alles andere als Angenehm, vor allem wenn man 100te selche negativen Erlebnisse hatte. Und Diuni stirbt mir fast jedes Mal. Meistens habe ich aber richtig reagiert mit anleinen weil 90% der Fälle die solches Verhalten zeigten, keiffen dann wie doof an der Leine rum und wollen drauf los beim Kreuzen.

Für mich gilt immer, wenn der andere Hund nur bisschen geduckt kommt und meine anstarrt, oder auch ins Platz geht, kommen meine an die Leine und es gibt von meiner Seite keinen Kontakt.

 
Elia hätte auch schiss wenn ein hund auf ein so zustürmen würde. villeicht kommts auch auf deine Innere Einstellung darauf an, merke ich manchmal bei solchen problemen. finde es aber supi das du das problem anpackst, viel glück weiterhin

 
ich mag solches verhalten gar nicht und würd dir eine "gute nacht geschichte erzählen"... nastassja würd sich das nämlich nicht bieten lassen und dawn würd abhauen und das würd ICH mir nicht bieten lassen. finde es also gut, willst du es ändern, denn leider finden es viele "normal" dass ihre hunde das machen.
ich hab zwar damit keine erfahrung, meine tun das nicht, rassebedingt denke ich (ok, nacho ist wohl ne ausnahme...). was ich mir vorstellen könnte zu probieren. hund ins fuss nehmen wenn das zuverlässig klappt, sonst anleinen. den andern hund ganz normal passieren, hund muss sich auf dich konzentrieren und erst nachdem ihr vorbei seid, bekommt er das signal für frei und darf nun zum hund hin (natürlich nur wenn es für beide HH i.o. ist). so lernt hundi, dass es keinen sinn macht zu rasen, man muss eh warten bis der andere vorbei ist. vielleicht klappt es ja.