"Aufgeputscht"??

nicole_n

Neuer Benutzer
13. Nov. 2008
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hallihallo zusammen!

ich habe eigentlich keine richtigen sorgen in dem sinne, aber eine frage, die ihr mir vielleicht beantworten könnt?

meine cosma ist jetzt 11 monate alt, total lieb, verspielt und unternehmungslustig - nach definition vieler leute eben ein richtiger flat! 8) manchmal ist sie etwas zu aufgedreht, so dass es manchmal schwer ist, sie wieder "obe abe zhole". ein grund wird sicher mal ihr junges alter sein. ein anderer hündeler sagte mir mal, das könne evtl. am futter liegen, denn oft würden hersteller extra zeugs beimischen, dass die tiere richtig aufputschen würde. was meint ihr, ist da was dran?? wir geben cosma hills (das hatte sie auch als welpe von der züchterin bekommen).

wenn wir anderen leuten begegnen oder besuch bekommen, lässt sich cosma nie so richtig beruhigen, sie spring immer wieder auf und ab und will beschäftigt werden. ich versuche, sie immr dann zu loben, wenn sie ruhig sitzen bleibt... war bis jetzt noch nicht so effektiv :? hättet ihr eine idee, wie ich ihr am besten beibringe, unserem besuch auch mal eine pause zu gönnen? :wink:

danke schon vielmals zum voraus für euer feedback!

 
Hallo

Also ich kenne einige Flats. Und ob alt oder jung und unabhängig vom Futter sind diejenigen, die ich kenne allesamt Vollgasgranaten. Alle sind überschwänglich, impulsive, man könnte sie beinahe als hyperaktiv bezeichnen (und das aus dem Munde einer Border Collie Halterin will was heissen :wink: ).

Die einzigen, einigermassen ruhigeren Flats in meinem Bekanntenkreis sind die, die gearbeitet werden. Und eben nicht unbedingt Agi, das sie noch mehr puscht, sondern ruhigere Arbeiten. Apportierübungen, Nasenarbeit etc..

Eine Ferndiagnose ist natürlich in einem Forum nie möglich. Aber aus meiner Sicht hat das weniger mit dem Futter zu tun als viel mehr mit der Rasse an und für sich und dann eben auch der Beschäftigung und Auslastung des Hundes. Flatis sind halt Energiebündel ohne Ende und die einzige Möglichkeit (wie beim Border Collie) geht lediglich über die körperliche und geistige Auslastung :wink:

Bezüglich dem Pause gönnen. Also zuerst wie oben erwähnt ist es aus meiner Sicht wichtig, dass Cosma körperlich (lange Spaziergänge, Rad fahren etc.) und geistig (z.B. Hundesport)gefordert wird. Wenn das stimmt, dann kommen die weiteren Regeln dazu. Zu Hause beispielsweise, indem Du sie auf ihren Platz schickst und sie erst kommen darf, wenn Du es sagst. Allenfalls muss das auch anfangs mit einer Leine abgesichert werden und sicherlich gehört da auch viel Übung dazu... also unter einfachsten Bedinungen damit anfangen (also nicht gleich mit ihrem absoluten Lieblingsbesuch :wink: ) und bei Erfolg langsam steigern.

Auf Spaziergängen würde ich ähnlich verfahren. Sich mit einer Kollegin verabreden, vorweg Cosma wie gesagt gut auslasten. Wenn sie dann partout nicht ruhig wird, trennst Du Dich wieder von dieser Kollegin ohne dass sie Cosma begrüsst oder gestreichelt hat. Sie will ja Aufmerksamkeit und genau das bekommt sie nur dann, wenn DEINE Regeln eingehalten werden.

Dies ist allerdings nur eine von vielen Möglichkeiten. Allen diesen Möglichkeiten ist aber eines gemein: sie brauchen viel Konsequenz, viel Geduld und viel Übung bis sich ein Erfolg abzeichnet :wink:

Aber, das sollte man auch nie vergessen, es ist schön einen lebendigen, freudigen Hund zu haben.... es ist bedeutend einfacher, als einen aggressiven :)

 
hallo karin!

vielen dank für deine antwort! :D

ich hoffe sehr, dass mein partner und ich cosma genügend auslasten. irgendwann hätten wir vor, agility mit ihr zu üben, aber bis dahin ists noch ein weiter weg :wink: (wir sind noch im junghundekurs.)

unser quartier ist ein richtiges hundeparadies... es vergeht fast kein spaziergang ohne dass sie eine von ihren "gspänli" trifft und dann wird ausgiebig gespielt :wink: da ich jetzt auch nicht mehr auf ihre welpen-ruhestunden achten muss, kann ich auch ausgiebige spaziergänge mit ihr machen, wo sie je nachdem erst mal die umgebung erkunden darf. ich mache sehr oft apportierübungen mit ihr - das totale highlight für jeden flati! :D im moment üben wir, dass sie das spielzeug, das geworfen wird, auch zurückbringen soll :lol: da ist sie oft nicht einer meinung mit mir und findets lustiger, damit abzuhauen um in ruhe drauf rumzukauen, aber das wird schon! :wink: aber auch such- und schüffelspiele mache ich sehr oft mit ihr, das liiiiiebt sie!

ich bin froh, dass ich einen so lebendigen und verspielten hund habe und ich fänds auch super, wenn das auf ewig so bleibt! :D dieser andere hündeler hat mich mit seiner these ein wenig verunsichert...sein sohn kenne sich scheinbar sehr gut in solchen dingen aus...dachte ich frag da lieber mal nach. aber als er das sagte, sah er meine cosma an und hatte einen gewissen blick drauf als wollte er sagen "meine güte, so aufgedreht wie die ist kommt das arme ding sicher nie aus dem haus!"... er selber hat einen 14-jahre alten bernhardiner, der verständlicherweise leider nicht mehr so viel energie hatt... naja, weitere kommentare spar ich mir jetzt lieber...

kommando "bleib" wird auch seit einigen wochen geübt... ich hab sie jetzt so weit, dass ich ganz ganz kurz das wohnzimmer verlassen kann... 8) naja, ich hab geduld :wink:

 
ah moment, eine frage hab ich noch!

wenn ich sie also an der leine absichere wenn besuch kommt, damit sie nicht gleich auf die leute zustürmt sondern wartet, bis ich es ihr erlaube... dann fängt sie an zu winseln und zu jammern (ich habs schon mal ausprobiert)... soll ich sie dann ignorieren, warten bis sie aufhört und dann loben, oder??

sie ist meine erste hündin und ich hab manchmal ein wenig angst, dass ich was falsch mache wenns um loben/tadeln geht und sie's dann deshalb gar nicht richtig mache KANN.... daher frag ich lieber zwei mal nach als gar nicht :wink:

 
Hallo Nicole

Dein Problem kommt mir bekannt vor. Ich habe selber 2 Flats und hatte bisher 4 Würfe.

Was du beschreibst hört man viel und ich kann mich Karin zum grössten Teil anschliessen. Flat's brauchen viel Hirnarbeit - aber auch viel Ruhe - kein 24h Entertainment!

Wo ich nicht gleicher Meinung bin ist was die Bewegung betrifft. Flat's kriegst du mit Fahrradfahren und langen Spaziergängen nicht müde - ich war mal in einer Wanderwoche - 7 Tage 9 Std. wandern pro Tag. Und am Abend brachten sie mir noch ihre Spielsachen!

Ich kann dir das Buch "Stress bei Hunden" wärmstens empfehlen. Weniger ist mehr! Ich mache mit meinen Beiden um eines weniger lange Spaziergänge als früher, laufe massiv langsamer, lasse sie viel schnüffeln, treffe viel weniger Hunde und ich habe richtig angenehme, aber doch aktive Flats.

Ich würde an deiner Stelle aufhören mit den vielen Hundebegegnungen, den vielen Spielstunden mit Artgenossen, geh Fährten mit ihr, lass sie schnüffeln, trainiere ihr Hirn! Sonst wird es eher immer schlimmer! Keine Hammerspaziergänge und laaaaangsam laufen!

Agility ist eher nicht das Richtige für so einen Hund!

Das Futter kann sicher auch ein Grund für Hyperaktivität sein - vorallem wenn es Getreidehaltig ist. Und was auch immer berücksichtigt werden muss ist die Schilddrüse!

 
Hallo

Muss ich kurz was richtig stellen :wink: . Ausreichende Bewegung ist aus meiner Sicht nicht um den Hunde müde zu kriegen. Einen Border Collie bringt man wohl ebenso wenig müde mit Rad fahren etc. wie einen Flat. Im Gegenteil, man steigert dadurch bloss seine Kondition.

Dennoch bin ich der Meinung, dass erst mal die ausreichende (und bei Bordern und Flats ist das nun mal etwas mehr als bei einem Pekingnesen) Bewegung abgedeckt werden muss genauso wie die geistige Auslastung.

Ich erwähne das immer derart klar, weil es Leute gibt, die der Meinung sind, wenn sie ihrem Border Collie (damit habe ich zugegebenermassen mehr zu tun :wink: ) im Haus drin stundenlang Dinge verstecken und ihn suchen lassen der Meinung sind, dass dies geistig auslasten sei und er sich dabei auch genug bewegen würde... und damit wiederum die drei kurzen Pinkelrunden rechtfertigen :roll:

Allerdings habe ich erst jetzt gesehen, dass der Hund ja erst 11 Monate alt ist.... :D

 
Hallo Zusammen

Ich gebe Karin schon auch recht. Nur, was ist ausreichend Bewegung? Das wird unterschiedlich wahrgenommen.

Nur: je mehr Bewegung ein Hund hat (vorallem schnelle), desto höher ist sein Adrenalin und Verlangen nach Bewegung. Das heisst nicht dass man nicht spazieren gehen soll. Diese Hunde kommen oft nicht mehr runter, verlangen danach. Und so wie Nicole es beschreibt tönt es für mich typisch: man geht nach draussen und trifft sicher einen Hundekollegen zum spielen, dann wird ausgiebig spaziert, trainiert - der Hund kommt nie mehr runter. Und weiss dass draussen ständig Action ist. Dies wiederum erklärt, wieso sich der Hund so verhält wenn Nicole Leute trifft und mit ihnen spricht. Dies hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass der Hund nicht erzogen ist (oder nicht nur), sondern damit, dass draussen ständig Entertainment herrscht und der Hund nicht gelernt hat, draussen mal nichts zu tun.

Turid sagte uns immer "do a lot of nothing" - vorallem auch draussen. Sitz auf eine Wiese und mach nichts! Das braucht viel bis ein solcher Hund das kann. Aber es wirkt Wunder!

Ich erlebe leider oft bei Flat (und anderen Hunden) dass sie plötzlich Leinenagression zeigen oder auch sonst unsoziales Verhalten gegenüber Hunden - einfach weil sie viel zu viel machen und nie runter kommen.

Deshalb empfehle ich auch immer das Buch "Stress bei Hunden" - und es hat schon vielen Hundehaltern geholfen. Oder wohl eher den Hunden!

Und was die Bewegung betrifft: Hunde sind Laufraubtiere - aber keine Langzeitsprinter!

Eine Kollegin von mir züchtet Border - hat zu Hause 15 Hunde - und logischerweise nicht die Zeit mit jedem etwas zu machen. Sie trainiert mit Einzelnen 1x pro Woche, geht täglich spazieren aber natürlich vielleicht pro Hund 30 - 60 min (mehr sicher nicht). Ich heisse ihre Art der Hundehaltung nicht gut - aber: ich habe noch nie soooo angenehme, ruhige und ausgeglichene Border gesehen!

 
Hallo

Ja, da sprichst Du ein Thema an, das mir leider auch sehr vertraut ist. Das raufdrehen der Hunde und nicht mehr runterkriegen. Und, auf das Risiko hin, dass mich nun einige weniger mögen werden, genau aus diesem Grund sind mit Border Collies im Agi ein Dorn im Auge.

Überdrehte, hibbelige, nervöse Hunde, die völlig überreizt sind, völlig überdreht und dann glauben die Besitzer doch tatsächlich, dass dies für den Hund fun pur wäre :? . Und fragen sich, warum ihr Hund sie in die Haxen zwickt und dergleichen.

Ja, das stimmt... was ist denn eine angemessene Bewegung, was ist zu viel und was zu wenig. Dies ist sicherlich wieder auslegenssache und die Meinungen werden meilenweit voneinander entfernt sein :roll:

Mit dem Entertainement gebe ich Dir vollkommen recht. Da wird oftmals gewaltig übertrieben und ist absolut kontraproduktiv. Im Gegenteil, die Ruhezeiten sind gerade bei solchen Hunden sehr wertvoll (auch bei Sporthunden, da sie das gelernte dadurch auch verarbeiten können).

 
Hallo Muggi

Ja, so ging es mir eben auch mit Fujolelos Satz und ich konnte mir das Bild lebhaft vorstellen... :lol:

Die Diskussion hier ist sehr interessant! :kafe

Liebe Grüsse
Sina

 
Hallo Zusammen

Sina: und weisst du was war das Unerwartete? Als ich nach dieser Woche nach Hause kam ging ich am Montag zur Arbeit - mit dem guten Glauben, meine Beiden seien jetzt ausgepowert, müde. Als ich um 12.00h nach Haus kam stand schon die Nachbarin vor der Türe - meine Beiden hätten den ganzen Morgen gebellt und geheult. Und als ich in die Wohnung ging traute ich meinen Augen nicht. Abfalleimer ausgeräumt, Bettli zerrissen und und und..... und dieser "Vorfall" hat mir die Augen geöffnet!

Ein bekannter Chirurge hat mal zu mir gesagt "die meisten Hunde werden kaputt spaziert und trainiert".

Und meiner Meinung nach sind die häufigen Krebserkrankungen bei Hunden (und vorallem bei Flats eine häufige Todesursache) unter anderem dem ständig hohen Stresslevel zuzuschreiben.

 
Hallo Fujolelo

Und das hatten sie vorher nie gemacht? :shock:

Ich finde das wirklich sehr interessant, gerade auch in Bezug auf Border Collies, mit denen ich eine Zeit lang geliebäugelt hatte, mir aber schnell sagte, dass ich dieser Rasse kaum gerecht werden könnte.

Wo ist denn die Grenze zwischen zu viel und zu wenig?

Könnte man sagen, körperliches 'Training' in Massen, dafür mehr Kopfarbeit?

Liebe Grüsse
Sina

 
Hallo

Genau das ist doch der Punkt. Es gibt nicht das ideale Bewegungsprofil. Denn dies ist nicht bloss eine Rassefrage sondern von Hund zu Hund sicherlich auch unterschiedlich. Ich denke nicht, dass jemand eine Zahl nennen könnte, was die richtige Menge an Bewegung ist...

Beim Border Collie kommt aber noch dazu, dass die meisten (auch die, von denen das Gegenteil behauptet wird :roll: ) einen Hütetrieb haben. Und dieser ist nun mal mit Bälle durch die Gegend schieben und Agi nicht zu befriedigen.

Ja, Fujolelo, da gebe ich Dir recht. Viele Hunde werden durch zu viel Training (den falschen Ehrgeiz der Hundebesitzer) und das damit verbundere mangelnde Gespür für den Hund zu Grunde gerichtet. Betreffend dem "kaputt spaziert" sehe ich das etwas anders. Ich denke, dass, wenn in einem gesunden Masse praktiziert, spazieren gehen für einen Hund selten ein Problem des "zuviel" resultiert. Aber auch hier muss wohl näher definiert werden. Spaziergang ist für mich gemütlich durch die Gegend spazieren. Also nicht Ball werfen, nicht Abrufübrungen machen, nicht mit anderen Hunden rumflitzen etc..

Aber eben... Bei Hunden, ja Tieren allgemein, gehen die Meinungen sehr auseinander. Und bei all den Diskussionen sollten wir alle eines nie vergessen: wir alle haben das selbe Hobby. Wir alle möchten nur das beste für unsere Tiere. Dass es mitunter andere Meinungen darüber gibt, WAS das beste nun ist für unsere tierischen Kumpels, damit muss wohl ein jeder Leben :wink: . Keiner hat das absolute Wissen für sich gepachtet und nur schon zu wissen, dass alle bemüht sind ihr bestes zu geben, reicht mir oftmals aus, um einzusehen, dass viele Wege nach Rom führen :wink:

 
Hallo Zusammen

Karin: das mit dem Spazieren gebe ich dir absolut recht - und ich denke der TA hat das auch so gemeint. Leider ist der Alltag nicht so wie du ihn beschreibst - bei den meisten jedenfalls nicht. Gegen Bälle werfen bin ich sowieso allergisch!Gesundheitlich und auch vom Adrenalin-Kick her.

Sina: ja das haben meine Beiden vorher nie gemacht.

 
Hallo zusammen!

Was mir hierzu noch einfällt.
An den Tagen, wo ich wirklich kaum Zeit habe mit den Hunden "was zu tun", also nur Gassirunde, sonst nichts Spezielles, sind die Spaziergänge auch meistens sehr ruhig.

Eben gerade Besuch ist so eine Sache: bei uns funktioniert es bestens, wenn die Hunde beim Hereinkommen kurz in einem separaten Zimmer weggesperrt sind, und dann erst zu uns kommen, wenn der Besuch schon vor dem Kaffe sitzt und den Auftrag erhalten hat, die Hunde vorerst zu ignorieren.

So kommen die Hunde auch viel ruhiger auf den Besuch zu (ok hochstehen ist da immer noch dabei :roll: ) aber wenn die dann so gar nicht reagieren verziehen sie sich in Kürze ins Körbli.

Grüsse
Nati

 
Hallo zusamen

Gegen Bälle werfen bin ich sowieso allergisch!
Ja, das geht mir ebenso. Ich nehme an es ist bei den Flats wie bei den Bordern, da gibt es leider viel zu viele Balljunkies. Richtig schlimm und objektiv betrachtet einfach nur traurig :?
Das was Nati beschreibt kenne ich leider nicht so :roll: . An Tagen, an denen ich mit meinen Hunden nichts mache merke ich das schon. Aber das dürfte dann wieder der Border Collie sein. Obwohl es auch da grosse Unterschiede gibt. Nur schon meine beiden Borders sind da absolut unterschiedlich. Lloyd ist der ruhigere, ausgeglichenere. Patch ist eher das Hypermonster, auch viel mehr der workaholic, den man stoppen muss, weil er seine Grenzen nicht kennt.

Apropos Auslastung. Das ist etwas, das mich immer wieder fasziniert. Lediglich die eine Schafherde zusammen treiben, um die Schafe zu zählen, eine Sache von vielleicht fünf höchstens zehn Minuten, bewirkt bei meinen Hunden unglaubliches. Durch diese lächerlichen fünf Minuten sind die Hunde ausgeglichener. Das verblüfft mich ehrlich selber immer wieder. Fünf Minuten, nur kurz die Herde holen und beisammen halten, während ich bemüht bin die Schafe zu zählen - und glaubt mir, das ist gar nicht so einfach... die laufen ständig durcheinander oder stehen hintereinander. Meist brauche ich drei, vier Anläufe, bis die durchgezählt sind :D .

 
Hallo

Und bei all den Diskussionen sollten wir alle eines nie vergessen: wir alle haben das selbe Hobby. Wir alle möchten nur das beste für unsere Tiere. Dass es mitunter andere Meinungen darüber gibt, WAS das beste nun ist für unsere tierischen Kumpels, damit muss wohl ein jeder Leben :wink: . Keiner hat das absolute Wissen für sich gepachtet und nur schon zu wissen, dass alle bemüht sind ihr bestes zu geben, reicht mir oftmals aus, um einzusehen, dass viele Wege nach Rom führen :wink:
das sehe ich genau so! :wink: das wichtigste ist doch immer, dass ein hundehalter sich überhaupt darum bemüht, das beste für seinen schützling zu wollen und das dann aber auch versucht umzusetzen (leider leider gibts viel zu viele fälle, bei denen das anders aussieht...).

ich probiere mit cosma immer wieder mal neue such- und schnüffelspiele aus... solche aufgaben liebt sie. muss aber wieder ein wenig meine kreativität walten lassen, so langsam gehen mir die ideen aus... cosma begreift z.t. ziemlich schnell, wie der hase läuft :lol:

 
Hallo Nicole-n!

Habe mir gerade mal alles durchgelesen und habe damit auch Erfahrung:

Zuerst zum Futter: Im Moment ist ein richtiger Boom losgegangen, wegen getreidefreiem Futter. Dahinter stecken natürlich wieder einmal die Futterhersteller, die Geld verdienen wollen. Es gibt natürlich Hunde die Getreide nicht vertragen, die reagieren aber immer auch mit Verdauungsproblemen oder Hautausschlägen. Nur "Hyperaktivität" ist nicht wirklich möglich. Sonst müssten ja während der letzten 20 Jahre alle Hunde hyperaktiv gewesen sein. Damals kam die Industrie gerade mal drauf Welpenfutte auf den Markt zu bringen.

Dann zur Auslastung: Kann dir das Buch "Stress bei Hunden" wirklich auch empfehlen. Meist macht man viel zu viel und gibt den Hunden gar keine Zeit mehr runter zu kommen. Musste das auch lernen, als unsere Labihündin mit 13 Mt. total durch den Wind war wegen unserem Umzug.

Besuch: Ich mache die besten Erfahrungen damit, dass ich meine zwei Wuffis in ein separates Zimmer bringe mit Babytürgitter. So sehen sie wer kommt, der Besuch wird dann angewiesen die Hunde zu ignorieren (was manchmal sehr viel Überzeugungskraft benötigt!!!) und ich hole sie erst viel später dazu. So kann ich ihnen am Besten vermitteln, dass der Besuch mit ihnen eigentlich nichts zu tun hat.

Dann ist mir bei deiner Beschreibung noch etwas aufgefallen - Es klappe nicht so ganz wegen Besuch und Loben. Als mein Labi klein war musste ich mich immer zum "Affen" machen beim Loben, da sie sich nicht wirklich für uns Menschen interessierte. (Andere lange Geschichte) Entsprechend hatte ich die Gewohnheit immer ziemlich hoch und überschwänglich zu loben. Als sie dann so gestresst war, sagte eine befreundete Hundetrainerin zu mir, ich solle es doch mal mit ruhigem, nicht zu lautem, aber freundlichem Lob versuchen. Weil sonst würde ich sie mit meiner Stimme gleich wieder puschen. - Das war ein ziemliches Aha-Erlebnis und ist bei ihr seitdem das Richtige.

Hoffe ich konnte dir den einen oder anderen Anhaltspunkt geben. :wink:

Güässli
Unakit