Auto fahren

jessy

Erfahrener Benutzer
24. Okt. 2008
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So, noch einen Thread für das Problembaby Dewey.


Das Problem beginnt, wenn er ins Auto steigen sollte. Er bleibt in 1-2m Entfernung stehen und bewegt sich nicht weiter. Wir können ihn zwar bis 30cm von der Stossstange zeukeln, dann geht er aber wieder. Deshalb mussten wir ihn bis jetzt immer ins Auto heben.
Kaum sitzt er im Auto, beginnt sein Maul bereits manchmal zu "schaumen" und er muss viel häufiger Schlucken. Bei der Autofahrt übergibt er sich dann regelmässig.

Wir waren schon bei der Tierärztin und sie hat uns Medis gegeben, die eigentlich jedem Hund helfen, ausser Dewey. Er übergibt sich genau so häufig, auch wenn wir ihn extra vor der Fahrt nicht füttern.
Er ist nur auf dem Beifahrersitz minim ruhiger, dies wird aber keine Lösung sein, weil das zu gefährlich ist und ein Hund nicht nach vorne gehört. Aber das Problem muss dringendst in den Griff bekommen werden, da wir häufig mit dem Auto unterwegs sind.


Wie habt ihr euren Hunden so eine Angst vor dem Autofahren abgewöhnt ? Oder habt ihr Tipps ?
Ich hoffe zwar, dass Mama dann nächste Woche einen Termin mit der Verhaltenstherapeutin macht, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem Tipps.

 
ich hatte das problem noch nie. aber ich kann dir sagen wie ich vorgehen würde.

erstmal wird im auto alles mögliche gemacht, zb. die mahlzeiten serviert, ein leckeres gutzi versteckt oder ein spielzeug wenn er drauf abfährt. nur gefahren wird nicht. es kann auch mal eine kuscheleinheit dort statt finden. wenn er dies alles dann ruhig macht, kann man auch mal die türen zumachen und ein ganz kleines stück fahren. dann sofort hund raus und eine belohnung, zb. extralecker oder ein kleiner spaziergang etc. so die strecke dann langsam verlängern.

ev. fühlt er sich in einer box sicherer (weiss ja nicht wo ihr ihn im auto bislang untergebracht habt).

 
das kenne ich.Django konnte nie ans Autofahren gewöhnt werden,dass es ihm nicht mehr so Stres gemacht hätte...haben es so gemacht wie Conny es beschreibt,aber es half Django nicht.Nur wenn ich ihn auf dem Schoss hilt,keine Angst :rolleyes:

hast du schon notfalltropfen probiert?

 
Es ist egal ob Box oder Kofferraum, sein Verhalten ist genau gleich. Er ist zwar sehr ruhig und liegt, aber er muss sich immer übergeben.


Werde das mal mit dem Füttern versuchen, bzw Mama weiterleiten. Da sie ja ab nächster Woche 2Wochen Ferien hat, ist genug Ãœbungszeit vorhanden.
Notfalltropfen bzw Bachblüten haben wir schon gegeben, hat auch nie was genutzt. Iiimmerhin hat er keine Angst vorm Donner, erste Prüfung bestanden :D

 
kennt er Autofahren eigentlich nicht? meine Sabbermaus hatte heute nur gesabbert,aber nicht erbrochen.sie geht auch fast freiwillig ins Auto.
Globuli gegen Reisekrankheit helfen vieleicht,oder diese Ingwerguetzli helfen vieleicht.

 
Nikita kannte das Autofahren auch überhaupt nicht, als sie mit jährig in die Schweiz kam. Sie übergab sich auch regelmässig und speichelte sehr stark. Ich habe homöopathische Globuli gegeben usw. aber hat nicht wirklich was genützt.
Dann bin ich halt erstmal nur kurze Strecken mit ihr gefahren, und habe sie auch immer wieder mitgenommen z.B. zum einkaufen, was man ja sonst eher nicht macht, usw. Langsam habe ich die Strecken gesteigert und sie wurden auch kurviger.
Das Problem hat sich dann von selbst behoben und sie hat sich halt ans Fahren gewöhnen müssen. Nach ca. 1 Jahr waren auch längere Fahrten v.a. Autobahn oder kurze kurvige Strecken kein Thema mehr. Und mittlerweilen (nach 5 Jahren) sind auch Pässe keine Sache mehr. Sie verliert nur noch ein paar wenige Tropfen Speichel, ansonsten tiptop.

Zum angewöhnen ans Auto würde ich es auch so machen wie von Sighthound beschrieben.

Viel Geduld wünscht

Nikit

 
Ich würde genau das vorschlagen, was Conny schreibt. Keine Medis, sondern Angstabbau. Eine fest installierte Box fürs Auto à la "Schmidt's" wäre meine Wahl (kein Plastik-Kennel- die wackeln häufig sehr, weil man sie ein geringes Gewicht haben und man sie nicht so gut fixieren kann - darin hat Piper auch oft gekotzt, seit wir eine fest fixierte Box haben, fährt sie gerne Auto). Erstmal würde ich die Box gar nicht ins Auto montieren, sondern ins Haus / in die Wohnung stellen. So kann es seine "Höhle" werden. Zunächst bleibt sie immer geöffnet. Schlafen, Fressen, Kuscheln, was auch immer, findet dort statt. Dann auch mal Tür zu für kurze Zeit zum Schlafen. Dann dasselbe im stehenden Auto. Das ist sicher schonmal ein Programm für mehrere Wochen. In dieser Zeit, wenn möglich, gar nicht Autofahren. Fang nochmal ganz von vorne an... Wie war das denn bei der Züchterin? Verknüpft er vielleicht das Autofahren mit Eurer langen Autofahrt zu Euch in die Schweiz?

 
Oje, Sunny hatte etwa 6 Monate arge Probleme, immer erbrochen und arg gelitten im Auto.
Wir haben sie auch gefüttert im Auto, gespielt, gekuschelt, nur kurze Strecken gefahren, vorsichtig, hat alles null gebracht.
Irgendwann haben wir sie mit dem Töff mit dem seitenwagen mitgenommen, sie war da etwa 9 Monate alt. Ich fuhr hinten, Mark mit Sunny und Seitenwagen vorne.
Sie hat es geliebt und seit da war auch ihr Autoproblem weg.

Ich denke es hilft nur einfach häufig kleine Strecken zu fahren und halt auch kein grosses Tamtam machen wenn er körbelt. 3,4 Mal am Tag ina Auto, ein paar Minuten fahren und wieder nach Hause.

 
Eigentlich hiess es, er kenne kurze Autostrecken und fahre diese ruhig. Ich weiss nicht, ob er das Fahren mit der Heimreise verbindet, war halt doch ein rechter Hammer.

Aber dann werden wir das langsame Angewöhnen wohl irgendwie versuchen hinzukriegen. Das Dumme ist bloss, dass unser Hundekurs 20-30Minuten weg ist und wir den Junghundekurs besuchen wollen..

Werde das später noch Mama erklären mit dem Füttern.
Die Boxe war schon immer ein Gesprächsthema bei uns, da Luna dann vielleicht auch ruhiger wäre. Allerdings müssten wir dann die Hintersitze umklappen bzw. Ausbauen oder dann ein neues Auto kaufen. Ich wäre schon längst für eine Box, aber das Auto wohl nicht ;)

 
Wo fährt er denn jetzt gerade bei Euch mit, angegurtet auf dem Rücksitz, oder im Kofferraum?
Ich könnte mir vorstellen, dass so viel Raum bei einem kleinen Hund einfach keinen "Halt" gibt.

 
Entweder im Kofferraum (er quetscht sich dann zwischen Rücksitz und Gitter, wir kriegen ihn dann kaum wieder raus) oder dann in den Kennel auf dem Rücksitz. Macht dort aber keinen Unterschied.

 
ich würde es auch mal mit homepatische kügelchen gegen reisekrankheit versuchen. hunde können auch reisekrank werden und wie bei den kleinen kindern kann das wieder auswachsen.