Habe mich heute schon ziemlich aufgeregt. Grund ist dieser Artikel im "Der Sonntag":
Neuer Leinenzwang
Hunde gefährden Grundwasser in den Langen Erlen
Iso Ambühl
Im Basler Naherholungsgebiet Lange Erlen steht ein allfälliger Leinenzwang für Hunde zur Diskussion. Noch bevor aber ein konkreter Vorschlag für ein Verbot von freilaufenden Hunden auf den beliebten Spazierwegen vorliegt, stösst das Vorhaben bereits auf Kritik. «Da bin ich aber voll dagegen», sagt Karin Bischof, Präsidentin des Kynologischen Vereins Basel und Umgebung. Da sollen erst einmal die Grillfans ihren Abfall sorgfältig entsorgen, kontert sie.
Auch LDP-Grossrat André Auderset, der sich in parlamentarischen Vorstössen mehrfach als Hundefreund geoutet hat, ist gegen einen vollen Leinenzwang für Hunde im Naherholungsgebiet. Das ginge schon aus Gründen des Tierschutzes nicht. In der eidgenössischen Tierschutz-Verordnung heisse es: «Hunde müssen täglich im Freien entsprechend ihrem Bedürfnis ausgeführt werden. Soweit möglich sollen sie sich dabei auch unangeleint bewegen können.»
Die Langen Erlen sollen zwar ein Nah erholungsgebiet für die ganze Bevölkerung und ihre Haustiere im engen Stadtkanton sein. Das Problem ist allerdings, dass sich in diesem Gebiet Grundwasserzonen für die Trinkwassergewinnung befinden. Da die Hundehalter trotz gesetzlicher Vorschrift den Kot ihrer Lieblinge nicht immer auflesen und korrekt entsorgen, besteht die Gefahr, dass das Grundwasser verunreinigt wird. Hundekot enthält Bakterien und andere Keime.
Aus diesem Grund diskutiert man bei den Industriellen Werken Basel (IWB), die für die Wasserversorgung verantwortlich sind, wie ein Schutz vor Hundekot in den Langen Erlen in Zukunft zu handhaben sei. Ein möglicher Leinenzwang für Hunde in bestimmten Gebieten ist allerdings ein emotionales Thema. Kein Wunder wollen sich die IWB derzeit nicht äussern. «Die aufgeworfenen Fragen betreffen Themen, welche die IWB nun mit den zuständigen Behörden besprechen», sagt IWB-Sprecher Erik Rummer. Vor Abschluss dieser Gespräche könnten die IWB keine Stellung nehmen.
Auderset schlägt eine andere Lösung vor: «Man sollte die Langen Erlen in Zonen für die verschiedenen Nutzergruppen aufteilen: Die Jogger sollen ihre Wege haben und die Hunde sollen an bestimmten Orten rumtollen dürfen.» Zum Vergleich: In Baselbieter Naturschutzgebieten gibt es Regeln. In der Reinacher Heide gilt ein Hundeverbot, im Gebiet Wil denstein und Tal ein Leinenzwang.
In Basel-Stadt gibt es eine Liste des Veterinäramts, welche aufzeigt, wo Hunde verboten sind und wo eine Leinenpflicht besteht. In den Langen Erlen besteht bislang nur eine Leinenpflicht für das Verbindungsweglein vom Parkplatz bis zur Wiesendamm-Promenade.
Neuer Leinenzwang
Hunde gefährden Grundwasser in den Langen Erlen
Iso Ambühl
Im Basler Naherholungsgebiet Lange Erlen steht ein allfälliger Leinenzwang für Hunde zur Diskussion. Noch bevor aber ein konkreter Vorschlag für ein Verbot von freilaufenden Hunden auf den beliebten Spazierwegen vorliegt, stösst das Vorhaben bereits auf Kritik. «Da bin ich aber voll dagegen», sagt Karin Bischof, Präsidentin des Kynologischen Vereins Basel und Umgebung. Da sollen erst einmal die Grillfans ihren Abfall sorgfältig entsorgen, kontert sie.
Auch LDP-Grossrat André Auderset, der sich in parlamentarischen Vorstössen mehrfach als Hundefreund geoutet hat, ist gegen einen vollen Leinenzwang für Hunde im Naherholungsgebiet. Das ginge schon aus Gründen des Tierschutzes nicht. In der eidgenössischen Tierschutz-Verordnung heisse es: «Hunde müssen täglich im Freien entsprechend ihrem Bedürfnis ausgeführt werden. Soweit möglich sollen sie sich dabei auch unangeleint bewegen können.»
Die Langen Erlen sollen zwar ein Nah erholungsgebiet für die ganze Bevölkerung und ihre Haustiere im engen Stadtkanton sein. Das Problem ist allerdings, dass sich in diesem Gebiet Grundwasserzonen für die Trinkwassergewinnung befinden. Da die Hundehalter trotz gesetzlicher Vorschrift den Kot ihrer Lieblinge nicht immer auflesen und korrekt entsorgen, besteht die Gefahr, dass das Grundwasser verunreinigt wird. Hundekot enthält Bakterien und andere Keime.
Aus diesem Grund diskutiert man bei den Industriellen Werken Basel (IWB), die für die Wasserversorgung verantwortlich sind, wie ein Schutz vor Hundekot in den Langen Erlen in Zukunft zu handhaben sei. Ein möglicher Leinenzwang für Hunde in bestimmten Gebieten ist allerdings ein emotionales Thema. Kein Wunder wollen sich die IWB derzeit nicht äussern. «Die aufgeworfenen Fragen betreffen Themen, welche die IWB nun mit den zuständigen Behörden besprechen», sagt IWB-Sprecher Erik Rummer. Vor Abschluss dieser Gespräche könnten die IWB keine Stellung nehmen.
Auderset schlägt eine andere Lösung vor: «Man sollte die Langen Erlen in Zonen für die verschiedenen Nutzergruppen aufteilen: Die Jogger sollen ihre Wege haben und die Hunde sollen an bestimmten Orten rumtollen dürfen.» Zum Vergleich: In Baselbieter Naturschutzgebieten gibt es Regeln. In der Reinacher Heide gilt ein Hundeverbot, im Gebiet Wil denstein und Tal ein Leinenzwang.
In Basel-Stadt gibt es eine Liste des Veterinäramts, welche aufzeigt, wo Hunde verboten sind und wo eine Leinenpflicht besteht. In den Langen Erlen besteht bislang nur eine Leinenpflicht für das Verbindungsweglein vom Parkplatz bis zur Wiesendamm-Promenade.