BARF-Studie

Branco

Erfahrener Benutzer
26. Juli 2010
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hallo

wir haben letzten freitag blut- sowie urinproben abgegeben im tierspital zürich. dort läuft eine studie über gebarfte hunde.

heute haben wir die werte erhalten.

samira (2,5 jahre) und siro (10,5 jahre) haben komplett einwandfreie werte.
dies ist für mich umso erfreulicher, weil ich mein erster welpe (samira) mit 8 wochen komplett frisch aufgezogen habe :)

bei beiden hunden habe ich noch einen staupetiter machen lassen.

siro: 1:2560
samira: 1:1280

normwert: > 1:20

das heisst, meine hunde werden nie mehr eine staupeimpfung in ihrem leben erhalten :)
es ist der beweis, dass hunde einmal grundimmunisiert meist ein leben lang gegen staupe geschützt sind.
siro ist seit mehr als 5 jahren nicht mehr geimpft worden, samira erhielt nur als welpe ihre grundimmunisierung.

ich bin happy, einfach nur happy =)

 
Huhu Patricia

Super, gratuliere zum guten Ergebnis!

Ich barfe Bayla seit 6 Jahren und habe Shamu auch roh aufgezogen. Die Blutwerte würden mich auch wieder mal interessieren, läuft die Studie noch?

PS: sehe das mit dem Impfen genauso, meine sind auch Grundimmunisiert, nur die TW muss leider sein, weil wir viel in Deutschland sind.

 
Hey das sind ja good News! =)

Ich bin auch auf das Blutbild gespannt: werde nach einem Jahr Barfen einese erstellen lassen (dauert also noch etwas...) um sicher zu gehen, dass ich alles richtig gemacht habe bei der Frischfütterung :)
Möchte den nächsten Welpen eigentlich auch von Anfang an Barfen auch wenn ich davor noch etwas Schiss hab... aber bis zum nächsten Welpen dauerts ja noch etwas, also noch genügend Zeit, mich damit auseinanderzusetzen.

 
hallo

wir haben vor kurzem eine mail erhalten, nachdem die studie nun abgeschlossen wurde.

Liebe Studienteilnehmer







Vor circa 1 Jahr haben sie mit ihrem Hund, den sie

mehrheitlich BARFen an unserer Studie über Vitamin B12-Mangel teilgenommen.

Mittlerweile liegen die Ergebnisse vor: Alle geBARFten Hunde hatten einen

Vitamin B12-Wert im Normalbereich. Somit können wird das Entstehen eines

Vitamin B12-Mangels bei korrekter und ausgewogener BARF-Fütterung

ausschliessen.







Nochmals vielen Dank für ihre Teilnahme!







S.L.

eigentlich eine sinnlose studie ;)

dennoch finde ich weil es eben kaum studien gibt über die frischfütterung, ist es durchaus eine positive nachricht für alle skeptiker & co.

ich habe mit beiden hunden teilgenommen, es wurden rassehunde wie auch mischlinge untersucht.

 
Gratuliere Patrizia
:thumbsup: Ich wusste ja schon immer, dass wir bei dir in guten Händen sind. Rühre gerne etwas die Werbetrommel für dich :)

 
Danke für die Info, wobei mich das Ergebnis nicht wundert. Bei gesunder und ausreichender Darmflora wird ein Großteil des B 12 enteral synthetisiert. Außerden kommt es in Futtermitteln tierischer Herkunft, besonders in Leber, vor und davon machen Barfer i.d.R. ausreichend Gebrauch.

 
wau super Patricia :zora: :zora: :zora: so ein Test würde ich auch gernemal machen...

 
Grundsätzlich lasse ich schon immer von all meinen Hunden jährlich ein grosses Blutbild und Organprofil erstellen.
Das ist ein kleiner Pieks, geringer Aufwand und ich habe über einen langen Zeitraum eine genaue Beobachtung was und wie es sich verändert, bzw. gleichbleibend ist.
Das würde ich jedem Tierhalter empfehlen.

Übrigens meinte mein Tierarzt letztes Mal, es sei auffällig, besonders die Hunde und Katzen welche frisch,bzw.Roh gefüttert würden, hätten auffallend gute Werte und deren Halter seien kritischer und interessierter.

 
hallo

ich fnde blutbilder jährlich anfertigen zu lassen nicht wirklich sinnvoll.
es beruhigt meiner meinung nach nur den unsicheren hundehalter.
sporadisch ja, vorallem wenn der hund eh mal blut geben muss, kann man gleich das ganze profil auswerten lassen.
aber welcher fefu-fütterer lässt (wegen der ernährung) blutbilder anfertigen ??
ausserdem wusstet ihr nicht, dass die normwerte von fertigfutterhunden eruiert wurden und nicht von frisch gefütterten ? man ist sogar dabei jetzt rassenspezifische normwerte zu eruieren, weil doch rassentypisch unterschiede festgestellt wurden.

also, deshalb lasst euch nicht voreilig zu (zuvielen) unnötigen blutbildern überschwatzen.
ist euer hund gesund, freut sich der mensch :D

 
[QUOTE='Christl]Außerden kommt es in Futtermitteln tierischer Herkunft, besonders in Leber, vor und davon machen Barfer i.d.R. ausreichend Gebrauch.
[/QUOTE]
sollte man meinen christl, doch ich begegne immer wieder hundebesitzern die denken innereien seien minderwertig und gelten als fleischnebenprodukte etc. und füttern aus diesem grund davon nie was !

es gibt leider in der frischfütterungsszene immer noch einige hundebesitzer die eben nicht argerecht füttern, sondern vermenschlicht (zb. nur mageres fleisch = hohe qualität etc.).

genau aus diesem grund haben barfer/frischfütterer mit dem vorurteil zu kämpfen, dass diese fütterungsart schwere ernährungsdefizite hervorruft.

 
Da habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich lasse das Blutbild und Organprofil nicht wegen des fütterns erstellen, sondern um Veränderungen und Auffälligkeiten zu erkennen und einen Spiegel über längere Zeit zu haben. So fällt auf jeden Fall auf, wenn etwas nicht im üblichen Bereich meiner Hunde liegt.
Lasse ich von mir, und dem Pferd auch machen.

 
Hallo Patricia,
da ergeht es mir wie dir. Ich bekomme auch immer wieder Fütterungskonzepte mit Frischkost zu sehen, da wundert es mich, dass der Hund noch gesund ist. Wie du schon schreibst, die Fütterungstechnik ist nicht falsch, aber manchmal die Umsetzung. Ein schlimmes Beispiel war bei mir ein junger Doggenrüden, der auf Anraten des Tierarzten über lange Zeit nur Hühnerfleisch, Kartoffeln und Karotten bekam. Sonst nichts. Keine Knochen, keine Innereien, aber auch keine Ergänzungsmittel (z.B. Calcium) und das während der Wachstumsphase...
Andererseits finde ich es schon interessant, wenn Frischfütterer (oder Neudeutsch Barfer) regelmäßig Blutbilder erstellen lassen. Man bekommt ein Gespür dafür, wo die Wohlfühlwerte des eigenen Hundes liegen, wenn er gesund ist und lässt sich nicht soo leicht von Referenzwerten verunsichern, die, wie du auch schon erwähnt hast, z.Teil von Hunden unter Versuchsbedingungen (und FeFu-Anwendung) ermittelt wurden. Letztendlich könnte man eine schöne Datenbank daraus erstellen.

 
hallo christl

etwas OT, aber ich muss das jetzt auch erzählen.

eine frau rief mich an um sich über das sortiment zu erkundigen.
sie erzählte, dass sie ihre beiden 8 jährigen RR seit welpe schon frisch füttere.
als ich nachfragte was sie bisher so gegeben hat, sagte sie mir:

'täglich frisches rinderhackfleisch von der migros.'

ich: '...und haben sie auch knochen gefüttert und gemüse?'
sie: 'nein, gemüse mögen sie nicht, knochen sind gefährlich !'
ich: 'wie haben sie bisher den ca-bedarf gedeckt ?'
sie: 'naja, abends gibts immer in milch eingelegtes brot'

als ich sie dann behutsam auf die gefahr der einseitigen ernährung hinwies sagte sie mir, dass ihre hunde komplett gesund seien und sie keinesfalls ihre fütterung umstelle.

hier fehlen über längere zeit ganz elementare nährwerte für den hund :(