Ich habe von LexCanis heute eine Mail erhalten betreffend der Beissstatistik 2008 des BVET:
Hier ein paar Gedanken zur neuen "Beiss-Statistiken" des BVET und den Schlüssen, die man daraus ziehen kann...
Herzliche Grüsse
Stefan
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Bei der Präsentation der Beissstatistik muss man ja sagen, dass sich das BVET bezüglich Inzidenz pro Rasse nicht mehr so sehr auf die Äste hinaus wagte wie letztes Jahr. Die Präsentation war daher wenig brisant. Spannend ist, dass die Statistik jedes Jahr tiefere Beisszahlen gegen Menschen ausweist (2008: 2567 / 2007: 2678 / 2006: 3009). Die überraschend tiefen Zahlen bei der ersten Präsentation erklärte man damit, dass das Meldeverfahren noch jung sei. Doch jetzt ist das Meldeverfahren gut etabliert - und trotzdem nehmen die registrierten Bisse ab.
Dies zeigt mit schlagender Klarheit:
Die Gesamtproblematik der Hundebisse wurde masslos überschätzt. Eindrücklich lässt sich dies belegen, wenn man die absoluten Beisszahlen in Relation zur Bevölkerung setzt: 7,7 Mio. Bevölkerung in der Schweiz zu 2567 registrierten Bissen. Macht: Auf rund 3000 Personen fällt pro Jahr ein einziger Hundebiss. Und damit nicht genug: Bei diesen ohnehin verschwindend wenigen Bissen handelt es sich in der überwältigen Mehrzahl um reine Bagatellen.
Vernünftige Menschen ziehen daraus vier Schlüsse:
1) Politische Massnahmen gegen Hunde sind reine Schattenboxerei und miese Profilierungssucht auf dem Buckel einer Minderheit. Massnahmen zur Verhinderung von Hundebissen sind etwa so absurd (oder noch absurder) wie ein Gesetz zur Verhinderung von Bienenstichen oder ein Gesetz gegen den unabsichtlichen Konsums toxischer Pflanzen.
2) In anderen gesellschaftlichen Bereichen krebsen die Wildwütigen unter den Regulierungs-Gläubigen auch zurück, beispielsweise im Zusammenhang mit den völlig weltfremden Vorschlägen aus dem Dunstkreis von Eveline Widmer-Schlumpf zur Kinderbetreuung. Vor diesem Hintergrund steht die nach wie vor restriktive Schlagseite in der Hundepolitik schräg in der Landschaft.
3) Reden wir über die Finanzkrise, das Atomprogramm des Irans und die Instabilität Nordkoreas.
4) Andersrum: Reden wir über die ernsten Probleme dieser Zeit und verschwenden wir nicht unsere Energie über Pseudo-Problemen wie Hundebissen.
Hier ein paar Gedanken zur neuen "Beiss-Statistiken" des BVET und den Schlüssen, die man daraus ziehen kann...
Herzliche Grüsse
Stefan
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Bei der Präsentation der Beissstatistik muss man ja sagen, dass sich das BVET bezüglich Inzidenz pro Rasse nicht mehr so sehr auf die Äste hinaus wagte wie letztes Jahr. Die Präsentation war daher wenig brisant. Spannend ist, dass die Statistik jedes Jahr tiefere Beisszahlen gegen Menschen ausweist (2008: 2567 / 2007: 2678 / 2006: 3009). Die überraschend tiefen Zahlen bei der ersten Präsentation erklärte man damit, dass das Meldeverfahren noch jung sei. Doch jetzt ist das Meldeverfahren gut etabliert - und trotzdem nehmen die registrierten Bisse ab.
Dies zeigt mit schlagender Klarheit:
Die Gesamtproblematik der Hundebisse wurde masslos überschätzt. Eindrücklich lässt sich dies belegen, wenn man die absoluten Beisszahlen in Relation zur Bevölkerung setzt: 7,7 Mio. Bevölkerung in der Schweiz zu 2567 registrierten Bissen. Macht: Auf rund 3000 Personen fällt pro Jahr ein einziger Hundebiss. Und damit nicht genug: Bei diesen ohnehin verschwindend wenigen Bissen handelt es sich in der überwältigen Mehrzahl um reine Bagatellen.
Vernünftige Menschen ziehen daraus vier Schlüsse:
1) Politische Massnahmen gegen Hunde sind reine Schattenboxerei und miese Profilierungssucht auf dem Buckel einer Minderheit. Massnahmen zur Verhinderung von Hundebissen sind etwa so absurd (oder noch absurder) wie ein Gesetz zur Verhinderung von Bienenstichen oder ein Gesetz gegen den unabsichtlichen Konsums toxischer Pflanzen.
2) In anderen gesellschaftlichen Bereichen krebsen die Wildwütigen unter den Regulierungs-Gläubigen auch zurück, beispielsweise im Zusammenhang mit den völlig weltfremden Vorschlägen aus dem Dunstkreis von Eveline Widmer-Schlumpf zur Kinderbetreuung. Vor diesem Hintergrund steht die nach wie vor restriktive Schlagseite in der Hundepolitik schräg in der Landschaft.
3) Reden wir über die Finanzkrise, das Atomprogramm des Irans und die Instabilität Nordkoreas.
4) Andersrum: Reden wir über die ernsten Probleme dieser Zeit und verschwenden wir nicht unsere Energie über Pseudo-Problemen wie Hundebissen.