Quelle: SKBS
Um die Züchter in ihrem Ziel (Förderung des Gebrauchwertes und Gesundheit der Lang- und Rauhhaar-Varietäten) zu unterstützen, bewilligt die ZK gezielt einzelne Mischpaarungen.
Mischpaarungen zwischen Malinois und Tervueren werden üblicherweise nicht gestattet, da uns einerseits immer wieder vorzügliche Tervueren aus Malinoiswürfen zur Verfügung stehen. Andererseits sind bereits bezüglich der erwünschten Arbeitsqualität (Wesen und Exterieur) vorzügliche Tervueren vorhanden, die in der Zucht auch eingesetzt werden. Die Mischpaarung Malinois x Tervueren würde zudem in der F1 Generation, bezüglich der Haarlänge, nur mischerbige Malinois (also kurzhaarige Tiere) hervorbringen. Für die Verbesserung der Tervueren würde dies keinen nennenswerten (direkten) Gewinn bringen, da zur Zeit in den Malinoislinien genügend mischerbige Tiere in der Zucht eingesetzt werden. In Malinoiswürfen fallen nun immer wieder vereinzelt langhaarige Welpen, die als Tervueren anerkannt werden und somit auch in der Zucht eingesetzt werden dürfen. Diese Hunde sind bezüglich des Langhaares bekanntlich reinerbig, sie können sogar mit positiver Auswirkung in den über Generationen rein gezüchteten Langhaarlinien eingesetzt werden, da sie die Haarqualität bezüglich der erwünschten Festigkeit (Textur) verbessern können. Mit dem Zuchteinsatz solcher von Malinois abstammenden Tervueren, ist es in einzelnen Zuchtlinien gelungen, den Gebrauchswert der Tervueren, vorab in den Sparten SchH, IPO und Diensthund etc. erheblich zu steigern und dem Niveau der Malinois anzugleichen. Es hat sich auch gezeigt, dass bei Nachkommen dieser Hunde ( der F2 und F3 Generation) die Qualität des Langhaares im Vergleich zu den "rein gezüchteten" Tervuerenlinien in der Textur in keiner Weise nachstehen, ja sogar verbessert werden konnte. Ebenfalls gelang mit dem Zuchteinsatz dieser Tiere eine Verbesserung der Schulterwinkelungen.
Beim Groenendael werden nur Mischpaarungen mit dem Tervueren gestattet, da bei Mischpaarungen mit dem Malinois in der F1 Generation schwarze kurzhaarige Hunde zu erwarten sind. Die ganz schwarze Farbe ist aber gemäss Standard beim Malinois als Fehlfarbe anzusehen. Bei der Mischpaarung Groenendael X Tervueren fallen, sofern der Groenendael bezüglich der Farbe reinerbig ist, nur schwarze langhaarige Welpen, die als Groenendael anerkannt werden. Diese mischerbigen Groenendael können aber in ihren Würfen zwar wiederum Tervueren hervorbringen, ebenfalls ist nach der mendelschen Regel auch zu erwarten, dass in den Würfen neben den mischerbig schwarzen auch reinerbig schwarze Welpen vorhanden sind. Werden diese Mischpaarungen, die ja zur Qualitätsverbesserung vorgenommen werden, gezielt eingesetzt, so wird dies der Varietät Groenendael bezüglich Arbeitsqualität, Felltextur und Schulterwinkelung ähnliche Vorteile bringen, wie beim Tervueren oben beschrieben. Die z.T. schon geäusserten Befürchtungen, dass diese Praxis beim Tervueren zu verkehrten Masken führen könne, entbehrt jeder objektiven Grundlage. Für dieses manchmal zu beobachtende Phänomen (ebenso die z.T. atypische Haarlänge ohne der gewünschten Unterwolle und der fehlerhaften Kippstehohren) sind andere Ursachen verantwortlich, auf die in dem Zusammenhang nicht näher eingegangen werden kann.
Die Mischpaarungen Laeken x Malinois wurden ebenfalls mit dem Ziel, die Arbeitsqualität zu verbessern, vorgenommen. Das Rauhhaar des Laeken ist in der Regel gegenüber dem Kurzhaar dominant, wenn auch nicht immer vollständig. Somit wird mit dieser Mischpaarung optisch z.T. eine Zwischengeneration gezüchtet, die aber dem Züchter die Möglichkeit gibt, schon in der F2 Generation (mittels Rückpaarung) reinerbig rauhhaarige Tiere zu züchten, die über die erwünschten Arbeitsqualitäten verfügen.
Um nicht den Eindruck zu erwecken, jede Malinoislinie sei zur Verbesserung der anderen Varietäten geeignet, sollten speziell im Bereich der Nervenfestigkeit und erwünschten Trieblagen nur Hunde aus Linien verwendet werden, bei denen diese Anlagen über Generationen gefestigt wurden.
Aus den oben genannten Gründen kann die ZK folgende begründeten Gesuche zu Mischpaarungen bewilligen:
Groenendael x Tervueren, Laeken x Malinois und unter Umständen Malinois x Tervueren. Alle anderen möglichen Mischpaarungen können von der ZK nicht bewilligt werden.
BSP
hier ein Tervueren aus Maliverpaarung.
http://www.working-dog.eu/dogs-details/10335/Higgins%20vom%20Further%20Moor/
oder hier unter Wurfplanung: Groeni x Tervueren
http://www.belgischesfeuer.ch/
hier ein Tervueren mit Maliblut
http://www.working-dog.eu/dogs-details/235905/Malou%20zum%20Chasseralblick/
Um die Züchter in ihrem Ziel (Förderung des Gebrauchwertes und Gesundheit der Lang- und Rauhhaar-Varietäten) zu unterstützen, bewilligt die ZK gezielt einzelne Mischpaarungen.
Mischpaarungen zwischen Malinois und Tervueren werden üblicherweise nicht gestattet, da uns einerseits immer wieder vorzügliche Tervueren aus Malinoiswürfen zur Verfügung stehen. Andererseits sind bereits bezüglich der erwünschten Arbeitsqualität (Wesen und Exterieur) vorzügliche Tervueren vorhanden, die in der Zucht auch eingesetzt werden. Die Mischpaarung Malinois x Tervueren würde zudem in der F1 Generation, bezüglich der Haarlänge, nur mischerbige Malinois (also kurzhaarige Tiere) hervorbringen. Für die Verbesserung der Tervueren würde dies keinen nennenswerten (direkten) Gewinn bringen, da zur Zeit in den Malinoislinien genügend mischerbige Tiere in der Zucht eingesetzt werden. In Malinoiswürfen fallen nun immer wieder vereinzelt langhaarige Welpen, die als Tervueren anerkannt werden und somit auch in der Zucht eingesetzt werden dürfen. Diese Hunde sind bezüglich des Langhaares bekanntlich reinerbig, sie können sogar mit positiver Auswirkung in den über Generationen rein gezüchteten Langhaarlinien eingesetzt werden, da sie die Haarqualität bezüglich der erwünschten Festigkeit (Textur) verbessern können. Mit dem Zuchteinsatz solcher von Malinois abstammenden Tervueren, ist es in einzelnen Zuchtlinien gelungen, den Gebrauchswert der Tervueren, vorab in den Sparten SchH, IPO und Diensthund etc. erheblich zu steigern und dem Niveau der Malinois anzugleichen. Es hat sich auch gezeigt, dass bei Nachkommen dieser Hunde ( der F2 und F3 Generation) die Qualität des Langhaares im Vergleich zu den "rein gezüchteten" Tervuerenlinien in der Textur in keiner Weise nachstehen, ja sogar verbessert werden konnte. Ebenfalls gelang mit dem Zuchteinsatz dieser Tiere eine Verbesserung der Schulterwinkelungen.
Beim Groenendael werden nur Mischpaarungen mit dem Tervueren gestattet, da bei Mischpaarungen mit dem Malinois in der F1 Generation schwarze kurzhaarige Hunde zu erwarten sind. Die ganz schwarze Farbe ist aber gemäss Standard beim Malinois als Fehlfarbe anzusehen. Bei der Mischpaarung Groenendael X Tervueren fallen, sofern der Groenendael bezüglich der Farbe reinerbig ist, nur schwarze langhaarige Welpen, die als Groenendael anerkannt werden. Diese mischerbigen Groenendael können aber in ihren Würfen zwar wiederum Tervueren hervorbringen, ebenfalls ist nach der mendelschen Regel auch zu erwarten, dass in den Würfen neben den mischerbig schwarzen auch reinerbig schwarze Welpen vorhanden sind. Werden diese Mischpaarungen, die ja zur Qualitätsverbesserung vorgenommen werden, gezielt eingesetzt, so wird dies der Varietät Groenendael bezüglich Arbeitsqualität, Felltextur und Schulterwinkelung ähnliche Vorteile bringen, wie beim Tervueren oben beschrieben. Die z.T. schon geäusserten Befürchtungen, dass diese Praxis beim Tervueren zu verkehrten Masken führen könne, entbehrt jeder objektiven Grundlage. Für dieses manchmal zu beobachtende Phänomen (ebenso die z.T. atypische Haarlänge ohne der gewünschten Unterwolle und der fehlerhaften Kippstehohren) sind andere Ursachen verantwortlich, auf die in dem Zusammenhang nicht näher eingegangen werden kann.
Die Mischpaarungen Laeken x Malinois wurden ebenfalls mit dem Ziel, die Arbeitsqualität zu verbessern, vorgenommen. Das Rauhhaar des Laeken ist in der Regel gegenüber dem Kurzhaar dominant, wenn auch nicht immer vollständig. Somit wird mit dieser Mischpaarung optisch z.T. eine Zwischengeneration gezüchtet, die aber dem Züchter die Möglichkeit gibt, schon in der F2 Generation (mittels Rückpaarung) reinerbig rauhhaarige Tiere zu züchten, die über die erwünschten Arbeitsqualitäten verfügen.
Um nicht den Eindruck zu erwecken, jede Malinoislinie sei zur Verbesserung der anderen Varietäten geeignet, sollten speziell im Bereich der Nervenfestigkeit und erwünschten Trieblagen nur Hunde aus Linien verwendet werden, bei denen diese Anlagen über Generationen gefestigt wurden.
Aus den oben genannten Gründen kann die ZK folgende begründeten Gesuche zu Mischpaarungen bewilligen:
Groenendael x Tervueren, Laeken x Malinois und unter Umständen Malinois x Tervueren. Alle anderen möglichen Mischpaarungen können von der ZK nicht bewilligt werden.
BSP
hier ein Tervueren aus Maliverpaarung.
http://www.working-dog.eu/dogs-details/10335/Higgins%20vom%20Further%20Moor/
oder hier unter Wurfplanung: Groeni x Tervueren
http://www.belgischesfeuer.ch/
hier ein Tervueren mit Maliblut
http://www.working-dog.eu/dogs-details/235905/Malou%20zum%20Chasseralblick/