Rein inhaltlich gesehen hab ich diesem Bericht nicht wirklich viel entgegen zu setzen. Stimme aber Iris zu, dass er sehr provokant und arrogant formuliert ist und das gefällt mir auch nicht. Allerdings kenne ich die Gegenseite auch und die kann das genau so gut und tut dies auch.
Die Trends der Hundeerziehung laufen leider in keine gute Richtung, allerdings denke ich, dass die Spitze zur Trendwendung bald erreicht ist, wenn nicht schon da. Wenn man solche Trends anschaut, dann ist es immer so, dass ein paar Pioniere los legen. Einer oder Zwei verschaffen sich dann breiteres Gehör, landen in den Medien und die Methode oder diese Ansätze werden zum Thema. Dann befassen sich mehr damit und logisch, die die extreme Probleme haben und bisher nicht weiter gekommen sind, finden dann vielleicht dort ihre Lösung. So kommt das langsam auf, immer mehr lassen sich darauf ausbilden. Irgendwann kommt dann die Schwemme solcher Trainer daher und genau dort liegt dann der Knackpunkt. Es gibt zu viele, zu viele denen es aber einfach auch an der Fähigkeit fehlt, bei der Umsetzung, bei der Einschätzung oder schlicht und einfach an der eigenen Persönlichkeit und dem Auftreten. Das sind dann solche Kochrezept-Trainer: Man nehme.... und wenn dann eine Zutat fehlt oder irgendetwas anders ist, sind sie am Anschlag. Dann ist dann einfach die Methode schlecht, dabei kann das Problem genau so gut bei der Umsetzung liegen. Und da wartet dann eben schon die neue Methode in Lauerposition.
Derzeit sind wir gerade am Punkt der Trainerschwemme bezüglich "rein positiver Bestärkung" und eben, würden diese Trainer wirklich so handeln, wie sie es predigen, dann würde es eben eigentlich genau so aussehen, wie es in diesem Artikel dargestellt wird und zeigt die Absurdität einer solchen Theorie auf.
Ich persönlich schätze: Keine Extreme, gesunder Menschenverstand, die hündische Sichtweise muss im Vordergrund stehen und das einzelne Individuum muss als solches erfasst und respektiert werden!