[QUOTE='Maria]Allerdings habe ich eine leichte Katzenallergie. Das wäre dann sicherlich ein ziemlich grosser Nachteil oder?
[/QUOTE]Du kannst es mit einer Desensibilisierung versuchen... Es kann auch sein, dass eine leichte Katzenhaarallergie verschwindet, wenn das Immunsystem dem Allergen permanent ausgesetzt ist und sich daran gewöhnen kann.
Und wie ist es so als Tierpfleger, hat man da auch ap und zu mal Zeit sich mit den Tieren zu beschäftigen, oder ist man fastz nur am saubermachen?
In einem Zoologischen Garten würde ich sagen: 70-80% Gehege-Reinigung, 10-15% Futter bereiten, Rest Beschäftigung (wobei ein grosser Teil der Beschäftigung ja auch über das Futter läuft - Wildtiere wollen nicht gestreichelt werden
). Man muss mit Schrammen, Entzündungen, extrem gefährlichen Tieren, ansteckenden Krankheiten und ätzenden Besuchern rechnen. Die Temperaturen und die Enge in vielen Gehegen, die dann noch feucht geschrubbt werden müssen, machen es zu einer wirklich harten Plackerei. Die Anzahl der Jobs in diesem Bereich ist extrem klein - man muss schon eine hervorragende Leistung bringen, klug sein, nicht maulen, um überhaupt eine Chance zu bekommen. Aber! Die Arbeit ist extrem vielseitig und total spannend.
Im Zoofachhandel macht die Reinigung weniger aus, dafür müssen Waren nachgefüllt werden und Kunden beraten werden. In meinem Fall war es ca. 70% Beratung und Verkauf, 20% Reinigung (auch Laden durchfegen und Regale abstauben) und der Rest Waren auffüllen. Wobei ich nur an Samstagen gearbeitet habe... Je nachdem, wie man eingesetzt wird, muss man ein breites Wissen haben, sollte unbedingt höflich sein (und DAS ist weitaus schwieriger als in allen anderen tierpflegerischen Berufen, in die ich geschnuppert habe!) und bereit sein, sich auch mal fortzubilden.
Tierarzthelfer ist ein spannender, aber anstrengender Job, wenn man es gut machen will. Da gehört es dazu, dass man immer höflich und aufmerksam ist, am besten vorausdenken kann. Dann gehen ca. 60% Zuarbeiten für den Tierarzt (Tiere halten, Medikamente aufziehen und Bestecke bereitlegen, Medis holen und für den Halter beschriften), 20-30% Telefondienst, Rest Apotheke pflegen, stationäre Tiere pflegen (hatten wir kaum), Operationsbesteck aufbereiten, Zahnstein entfernen, Kotproben vorbereiten *nomnommm*. Das Einschläfern der Tiere habe ich verkraftet - für das Tier war es immer das Richtige und man wahrt die Haltung, weil es dem Halter eh schon mies genug geht. Aber... Tränen vergiessen ist für alle Beteiligten auch mal okay. Man muss damit rechnen, gebissen, gekratzt, halb zerfleischt, vollgepisst und mit Flöhen vollgestreut zu werden.
So, jetzt habe ich all mein Wissen ausgeblubbert - die Gehälter sind überall ähnlich bescheiden, gefallen hat mir jeder der Jobs sehr (wenn nur die Menschen nicht wären!).