BL regelt Fütterungsverbot und Leinenpflicht

Bebbina

Erfahrener Benutzer
22. März 2011
2.445
435
0
Das wurde heute im Landrat entschieden:

Im Kanton Baselland gilt künftig ein

Fütterungsverbot für Wildtiere. Zudem müssen in Wildruhegebieten

Hunde an die Leine genommen werden. Der Landrat hat am Donnerstag

entsprechende Bestimmungen ins Jagdgesetz aufgenommen.

Die Gesetzesänderung wurde im Kantonsparlament mit nur einer

Gegenstimme und einer Enthaltung verabschiedet. Weil damit das

nötige qualifizierte Mehr erreicht wurde, entfält eine

Volksabstimmung.

Beantragt hatte die Gesetzesänderung die Regierung, da das

Füttern einheimischer Wildtiere - etwa von Füchsen oder Krähen - im

Siedlungsgebiet zu Problemen geführt hatte. Künftig ist derlei

verboten. Erlaubt bleibt indes das «massvolle Füttern von Vögeln im

Winter» und Ausbringen von Lockfutter für die Jagd.

In Wildruhegebieten dürfen zudem Hunde nicht mehr wie bisher frei

laufen gelassen werden. Solche Gebiete sollen dem Wild Schutz und

Rückzugsmöglichkeiten bieten und durften daher schon bisher nur auf

Wegen begangen werden; allerdings mussten Hunde nicht angeleint

werden.

(SDA-ATS\/my/lr)

 
Das Fütterungsverbot von Wildtieren verstehe ich absolut. Ich kenne einige Leute, die Ihre Essensreste in den Wald schmeissen für den armen Fuchs... Und was passiert? Die Tierchen kommen immer näher zu den Häusern. So haben die Jäger wieder mehr Grund um die Tiere abzuknallen:grumpy:

Ich finde die Jagd eh ein doofer Sport... sehr unfair gegenüber den Wildtieren

 
Das mit dem Fütterungsverbot finde ich auch gut. Ich bin nur gespannt, wie sie kontrollieren werden, dass die Enten, Krähen und sonstigen Vögel an der Birs und in der Grün80 nicht mehr mit alten Brot gefüttert werden. Aber für die die Tiere finde ich es toll. Denn mit Brot alleine ernährt, werden die bestimmt nicht alle benötigten Nährstoffe bekommen.

Aber woran erkenne ich die Wildruhegebiete? Wird es da entsprechende Tafeln geben?

Moni

 
@Tinkerbell
OT:Gäbe es die Jäger nicht, gäbe es vermehrt Wildunfälle mit Autos, Landwirtschaftlichen Maschinen, etc. Nicht zuletzt wäre das Futter im Winter noch knapper als sonst. Deshalb hab ich lieber ein Rehschnitzel im Teller als ein Kadaver mehr im Wald ;)

Fütterungsverbot fänd ich auch hier klasse. Denn einiges was hier so rumliegt landet im Hund, der daheim wirklich geug Futter bekommt :curse:

 
unsere ehemalige nachbarin hat immer die eichhörnchen den ganzen sommer durch gefüttert. seit jahrzehnten macht sie dies. brot ist auch soooo gesund und natürlich auch für die spatzen...
mich hats immer aufgeregt, da die hunde das brot nat. auch frassen. flog ja schliesslich überall rum... ich hoffe sie bekommt die regelung auch mit.

 
Tinkerbell - Ich finde die Jagd eh ein doofer Sport...

Jagd ist kein Sport sondern Berufung ;-)

Mein Vater war schon Jäger, habe Ehemann im Jungjägerkurs kennengelernt ... schwerer Fehler (der Mann, nicht der Kurs) .... ich bin trotz Jagdausbildung kein Jäger, ich will einfach keine Beute machen und kann die hormonellen Anwandlungen der Jäger im Herbst nicht nachvollziehen ... aber Jagdausbildung ist schon spannend und die Arbeit mit den Jagdhunden ist nochmal ganz was anderes. Ich vermisse kaum etwas so wie meine Drahthaar und die sehr speziellen Erlebnisse mit ihnen :)

Verstehe aber den schlechten Ruf der Jägerei, aber das ist ein anderes Thema... sorry ;-)

 
Da kann ich Susa voll zustimmen!
Jagd ist nicht= sinnloses abgeknalle von Tieren! ;)
Und nein ich bin nicht Jäger, habe nur so einen Chef!