Buch "Hunde" von Lorna & Ray Coppinger

nati

Erfahrener Benutzer
25. Sep. 2005
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Hallo zusammen

Ich lese ja schon seit längerem im Buch der Coppingers

Hunde: Neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution der Kaniden: Amazon.de: Ray Coppinger, Lorna Coppinger, Brigid Weinzinger: Bücher

Ich war schon sehr fasziniert ab der Einleitung, da sich die Leute Fragen stellen wie beispielsweise:

wie kommt es, dass Hunde auf den gleichen Reiz, hier Schafe im speziellen, so unterschiedlich reagieren? Gemeint sind die Hüte versus Herdenschutzhunde....

Auch scheint es eher unwahrscheinlich das der erste "Haushund" ein gezähmter Wolf war, denn Wölfe auch,wenn in Haushunde eingekreuzt und von Menschen aufgezogen, immer sehr scheu und "unerziehbar" bleiben. Daher ist die Hypothese wahrscheinlicher, dass es eine Gruppe von Wölfen gab, die sich, ähnlich der heutigen Strassenhunde, die Nähe zu den Menschen zu nutzen machte und so eher der Wolf zum Menschen kam.

Eine ganz witzige Erkenntnis gipfelt in der Aussage, dass unsere Hunde gerade clever genug sind, sich erziehen zu lassen, aber dumm genug uns zu gehorchen ;) .

Ganz im Gegensatz zu den Wölfen, welche kaum zu erziehen sind, dafür viel besser über beobachten lernen, das Gelernte aber gerne einsetzten um sich dem Menschen zu entziehen (Ausbruchskünstler). Ich bin immer noch ganz am Anfang des Buches, einerseits, weil ich eine sehr langsame Leserin bin und man sich andererseits doch recht konzentrieren muss, wenn man die Sachen nicht gleich wieder vergessen will.

Gerne berichte ich an dieser Stelle weiter, was so meine Erkenntnisse sind, auch gleich um das Gelernte etwas zu festigen.

Liebe Grüsse

Nati

 
hallo nochmal ;-)

die theorien, wie der hund denn nun wirklich entstanden ist, finde ich immer sehr intressant. grad kürzlich habe ich in erik zimens "der hund" einiges intressantes darüber gelesen. er hat auch vergleiche gezogen mit anderen theorien von früher, die einen urhund, statt den wolf als ursprung sehen, einige haben sogar den schakal oder den kojoten für den urahnen des hundes gehalten. diese theorie wurde aber damit widerlegt, dass jede domestizierte form im vergleich zu den wildformen ein im verhältnis zur körpermasse kleineres gehirn hat. das würde bei den schakalen und kojoten nicht aufgehen.

ob nun die wölfe in "zahmen" gruppen die nähe zum menschen gesucht haben, oder ob die jäger ihren frauen junge wolfswelpen mitgebracht haben, die die frauen dann gesäugt und aufgezogen haben, wird man wahrscheinlich nicht rausfinden. ich könnte mir beides vorstellen, oder noch eher eine mischung davon. wahrscheinlich sind die scheuen wölfe bald wieder geflohen und die neugierigeren und "angepassteren" sind geblieben und so haben sich innerhalb der dörfer oder was es damals für menschengesellschaften gab, diese wölfe untereinander verpaart und von den jungen blieben wieder jeweils nur ein kleiner teil (die zähmbaren), die anderen folgten ihrem freiheitsdrang... so stelle ich mir das jedenfalls vor. :)

ich überleg die ganze zeit, woher mir "coppinger" was sagt! vielleicht komme ich noch dahinter.

 
Coppingers haben wihl oft mit Zimen zusammen gearbeitet, das wird häufig erwähnt ;-)

Grüessli

 
wohl auch mit bloch... ich hab eher das gefühl, ich habe in einem von seinen büchern von coppingers gelesen. die kennen sich ja wahrscheinlich alle irgendwie. ;-)