Chinchilla Futter Einkauf

Anduria

Benutzer
07. Apr. 2012
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Ich habe mich heute mal an die Futterbestellung für meine Chinchillas gemacht und alles an Blätter, Blumen und Kräuter gefunden was ich denen geben mag. Mir fehlen allerdings die Samen. Kennt da jemand eine schöne Internetseite? Vorzugsweise aus der Schweiz, wegen den sonst so hohen Versandkosten.

Mir sind folgende Adressen bekannt:

www.kaninchenshop.ch

www.meeris.ch

www.meerschweinchen-shop.ch

www.natuerlich-tier.de

www.kaninchentraeume.de

www.chinchilla-shop.ch

Eine hübsche Samenmischung gibts bei Kaninchenträume.de, allerdings liefern die gemäss Webseite nicht in die Schweiz (hab trotzdem mal ne Mail an die Verkäuferin geschrieben) und der Versand nur für Samen wäre eh zu teuer.

Oder hat sonst noch jemand eine Idee, wie ich an Samen komme? In den ganzen Tierhandlungen sind die Fertigprodukte...naja... nicht gerade super Chinchilla-freundlich. Ich weiss nicht, ob ich einzelne Samenpackungen in der Migros, Coop etc. an die Tiere verfüttern darf wegen Konservierungsstoffe und was weiss ich. :S

Danke schonmal für die Hilfe :)

 
Der Kaninchenshop.ch gehört einer Freundin von mir. Schreib sie mal an, welche Samenmischung du möchtest. Sie bestellt selber in De und kann ev die Samen mitbestellen oder ins Sortinent aufnehmen ;-)

 
Danke Kaethu. Aber ich denke, sie wird den Preis auch ordentlich hoch halten müssen, wegen den Versandkosten. Ich hab bis gerade eben das halbe Internet durchforscht. Es gibt abgesehen von der einen deutschen Seite nichts, wo man Samen bestellen könnte. Selbst die Züchter lobpreisen die Pellets und empfehlen Qualipet etc. Finde ich schlimm o_O

Naja, ich hab dann halt doch mal bei leshop.ch nachgeguckt. Ganz vergessen, dass auch Migros online ist :D Die haben halt wirklich eine seeeehr magere Auswahl. Aber wenigstens in Bioform. Ich denke das wird gut erträglich sein für die Tierchen. Da krieg ich dann zwar nur drei verschiedene Sorten, dafür habe ich dann total knapp 1.5kg für rund 12 Fr. Da man davon eh nicht zu viel verfüttern darf, dürfte das eine Weile reichen :) Mal gucken was Coop noch anzubieten hat. Ist ja eigentlich bekannt für seine Bioprodukte.

Wenn sonst noch jemand weiss, woher ich in der Schweiz Samen kriege, lasst es mich wissen ;)

 
sali.die pellets sind gut haben alles drinnen wo die chinchillas brauchen,es darf ja nur nährstoffarm sein.meine fressen auch viel heu,und spezielle knabberstangen wo für sie sind,und ab und zu eine getrocknete banane,erdbeeren etc,und sie sind 12 jahre alt.top gesund.

 
ich füttere keine samen. ich gebe ihnen gutes heu, wasser, hochwertige pellets (vom chinchilla-shop), getrocknete kräuter, getrocknete blätter und blüten. ab und zu ein zweig von buche, haselnuss oder ähnlichem (keine fruchtbäume). ab und zu kriegen sie dann auch ein frisches blatt oder ein paar kleine stücke frischen apfel, aber wirklich selten. getrocknete früchte wie erdbeeren und apfel oder getrocknetes gemüse wir rüebli; dies gibt es als leckerbissen in kleinen dosen. rosinen oder kerne zb. von sonnenblume kriegen meine nie. sie leben karg und sollen auch so essen.
zudem haben sie täglich 2 stunden auslauf im tierzimmer.
hin und wieder dürfen sie eine heuglocke knabbern. ich gebe nichts mit getreide.

 
Naja, schlecht sind Pellets nicht. Aber auch nicht unbedingt der Hit. Unsere hatten vorher auch nur dieses gekaufte Zeug. Finden wir aber nicht so genial. Deswegen ernähren wir die nach und nach abwechslungsreicher. Die kriegen eine Kräutermischung aus 24 verschiedenen Kräutern, dann etwas Samen (leider jetzt nur drei verschiedene. Würde da auch gerne mehr Abwechslung rein bringen wollen. Aber naja^^), Alpenheu, frische Äste die wir im Wald sammeln gehen, frisches Obst und Gemüse und ab und zu mal ein Leckerli. Getrocknete Früchte oder Nüsse halt. Bei den frischen Sachen proben wir noch was, da sie sich nichts frisches gewohnt sind. Wir haben schonmal rausgefunden, dass die frische Banane total geil finden :D

Von dem ganzen gekauften Zeug aus den Zoohandlungen halte ich nicht viel. Wir haben da schon auch geguckt, aber da hat uns absolut nichts überzeugt. Die Kräutermischungen bestehen nur aus etwa zwei verschiedenen Kräutern und die ganzen Leckerli sind ungesund. Einzig was ich da nehmen würde sind eben die Pellets. Aber warum Pellets geben, wenn man Samen geben kann :)

Bei der Auswahl des Futters hat uns http://www.chinchilla-scientia.de sehr gut geholfen.

 
@anduria: ich kaufe auch nichts im qualipet und co, sondern nur im chinchillashop. und glaube mir, die pellets schaden den chins weniger als dein frisches obst oder die nüsse. banane hat viel zuviel zucker, nüsse viel zuviel fett. chins sollten nur ganz ausnahmsweise etwas frisches kriegen und dann nur etwas mit möglichst wenig wasseranteil.

 
Kann sein, dass wir uns da jetzt stundenlang drüber streiten könnten. Die Wildchinchillas leben in freier Natur von einer riesigen Palette an Kräutern, gefolgt von Büschen und Sträuchern. Im trockenen Sommer ernähren sie sich von Vertrocknetem und Saaten. Also eher keine karge Ernährung.

Die Chinchilla Halter entscheiden sich meist zwischen den beiden Ernährungsarten aus entweder Kräutern, frischem Obst und Gemüse und Sämereien, oder eben Heu und Pellets. Wie gesagt, da können wir uns vermutlich noch lange drüber streiten, was denn nun besser ist. Klar, dass jeder behauptet seine Fütterungsart sei besser.

Schädlich ist das Frischfutter aber keinesfalls. (Wenn es so wäre, müssten die Chinchillas längst auf der roten Liste stehen, da fast ausgestorben o_O) Es kommt natürlich auf die Zusammensetzung an. Sie kriegen den ganzen Tag über so viel Kräuter/Blüten/Blätter (selbst zusammengestellte Mischung), Heu und Äste wie sie wollen. Dazu wie gesagt ein Stückchen Apfel oder Banane und etwas Karrotte oder Salat (frisches Obst und Gemüse ist übrigens gesünder als getrocknetes). Das ist das Hauptfutter. Samen (Nur Ölsamen, da verträglicher) kriegen sie nur etwa 1.5-2 Esslöffel pro Tag als Kraftfutter/ Beifutter. Das wäre bei euch dann ja die Pellets. Leckerchen dann höchstens ein Stück getrocknetes Obst am Tag.

So wird die Fütterung von den meisten Haltern empfohlen. Von Züchtern interessanterweise weniger als normale Haustierbesitzer. Wie gesagt, die von mir angegebene Internetseite ist da sehr zu empfehlen. Da gibt es auch Listen zu den ganzen Kräutern, welche Wirkung sie haben und was man alles ruhigen Gewissens verfüttern darf.

 
dann sind wohl meine bücher alle falsch...

Ernährung

Da in der Heimat der Chinchillas ein eher spärliches Futterangebot herrscht, muss dies unbedingt beachtet werden! Der Verdauungstrakt der Chinchillas ist nicht dafür geeignet für viel Nassfutter! Das Grundfutter sollte aus gutem Heu, frischem Wasser und hochwertigen Chinchillapellets bestehen.

Pellets

Pellets sind kleine in Form gepresste Röhrchen aus Grünfutter.

Ich füttere meinen Chinchillas die Marke Ovator Chinchilla Pellets Vital. Ich habe mit diesem Futter bis heute nur gute Erfahrungen gemacht und empfehle es auch sehr gerne.

Weitere qualitativ gute Chinchilla Pellets hat die Firma Berkel.

Bitte füttert ausschliesslich Chinchillapellets! Bunte Fertigmischungen sind auch für Chinchillas erhältlich und sehen sehr toll aus, jedoch sind sie absolut nicht gesund für sie! Sie können zu Organverfettungen und Leberschäden führen!

Idealerweise wechselt ihr das Futter nicht, da jedes Chinchillafutter ein wenig anders zusammengesetzt ist und der Körper sich drauf einstellt. Sollte es dennoch nötig sein, so versucht einen schleichenden Übergang zu ermöglichen. Das heisst, ihr nehmt am Anfang das gewohnte Futter und das neue Futter und mischt es. Dabei sollte am Anfang das gewohnte Futter höher im Anteil sein und dann langsam das Verhältnis ändern, bis man nur noch das neue gibt.

Auch wenn Pellets alle gleich aussehen, so enthalten Hasen-, Ratten-, oder andere Nagerpellets andere Inhaltsstoffe und sind nicht oder nur beschränkt geeignet!

Wichtig ist auch, dass ihr das Verfallsdatum des Futters beachtet!

Ein Esslöffel pro Tier und Tag ist ausreichend!

Heu

Für Chinchillas ist Heu lebensnotwendig und sollte immer zur Verfügung stehen!

Es ist wichtig, dass das Heu aus unbehandelten Wiesen stammt und frei von Verunreinigungen ist! Lange getrocknetes Heu ist hier grünem Heu vorzuziehen!

Achtet beim Heu darauf dass es knackt, wenn man es bricht! Zudem sollte es weder staubig, noch muffig sein!

Wasser

Chinchillas sollten immer freien Zugang zu Wasser haben! Ich empfehle die Nagertrinkflaschen! Diese verschmutzen nicht so schnell wie Näpfe und zudem können sie von den Chinchillas nicht verschüttet werden!

Bitte täglich das Wasser wechseln und regelmässig die Flaschen auskochen um Bakterien zu vermeiden!

Äste

Chinchillas brauchen Knabbermöglichkeiten! Dies kann man ihnen ideal mit Ästen bieten.

Achtet darauf, dass die Äste nicht gespritzt sind oder gar mit Moos bewachsen!

Wenn ihr Äste selber sammelt, so wascht und bürstet sie gut ab! Dann lasst sie gut trocknen!

Geeignet sind Apfelbaum, Birnenbaum, Johannesbeerstrauch, Brombeerstrauch, Himbeerstrauch, Haselnussstrauch. Nicht geeignet sind Bäume mit Steinobst! (Kirsche usw.)

Frisch Futter

Wenn man seinen Chinchillas eine Freude tun möchte, so kann man ihnen ab und zu etwas getrocknetes Obst oder Gemüse anbieten. Wichtig ist hierbei, dass es unbehandelt ist und keinen zusätzlichen Zucker enthält!

Gesunde Leckerlis sind Apfel oder eine Rosine (ungeschwefelt), Hagebutte, Johannisbrot und getrocknetes Gemüse (Möhren, Pastinaken, Fenchel, Rote Beete).

Getrocknetes Obst und Gemüse ist stark zuckerhaltig, empfindliche Chinchillas mit Darmvorschädigung können davon Darmprobleme bekommen.

Deshalb gilt hier weniger ist mehr!

Kräuter

Es sollten täglich getrocknete Kräuter, Blüten und Blätter auf dem Speiseplan des Chinchillas stehen. Am Anfang sollte man nur geringe Mengen geben und jeweils die Verträglichkeit beobachten. Ideal ist es hierbei immer nur eines zu geben. Wenn man weiss, dass sie das gut vertragen haben, kann man das nächste hinzugeben. Sollte alles gut vertragen werden, kann man kleinere Mischungen machen.

Brennnessel: harntreibend und blutdrucksenkend

Brombeerblätter: Stacheln entfernen, stark Gerbsäurehaltig

Disteln: nur getrocknete Blütenköpfe

Haselnussblätter: kann regelmässig gegeben werden

Hibiskusblätter: kann regelmässig gegeben werden

Johannesbeerblätter: kann regelmässig gegeben werden

Kamille: positiv bei Verdauungsbeschwerden und Atemerkrankungen, auch als Tee

Kornblumenblüten: kann regelmässig gegeben werden

Löwenzahnblätter: harntreibend und appetitanregend, kann Urin rot färben

Löwenzahnblüten: nur in geringen Mengen

Malve: kann regelmässig gegeben werden

Mariendistel: hilft bei Leberproblemen und Magen sowie Darmproblemen

Melisse: krampfstillend, magenstärkend, gut gegen Blähungen

Oregano: bei Darmbeschwerden

Pfefferminze: entkrampfend, hilft bei Magen- Darmproblemen, durchblutungsfördernd, regt Gallensekretion an

Sonnenblumenblüten: nur Blütenblätter

Topinamur: kann getrocknet regelmässig gegeben werden

Giftig

Agave, Aloe Vera (unbehandelt), Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Azalee, Bärenklau, Berglorbeer, Bilsenkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Bocksdorn, Bohnen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Christrose, Christusdorn, Efeu, Eibengewächse, Einblatt, Eisenhut, Essigbaum, Farne, Fensterblatt, Fingerhut, Gartenwicken, Geranien, Ginster, Goldregen, Gundermann, Hahnenfuss, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Holunder, Hundspetersilie, Hyazinthe, Ilex, Jakobsgreiskraut, Kalla, Kartoffelkraut, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Liguster, Lilien, Lonicera, Lupine, Maiglöckchen, Mistel, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Primel, Rebendolde, Robinie, Sadebaum, Sauerklee, Schachtelhalm, Schierling, Schneebeere, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Seidelbast, Sommerflieder, Stechapfel, Tollkirsche, Wacholder, Wolfsmilchgewächse (alle), Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch.

Vitamine und Mineralien

Bei gutem Futter ist das nicht notwendig!

Wenn man seinen Tieren dennoch einen Mineralsalz- bzw. Vitaminstein bieten möchte, so sollte man ihn nur gelegentlich mal in den Käfig geben! Bei übermässigem Verzehr könnte es zu gesundheitlichen Schäden kommen.

copyright Willkommen bei Biggers Staffies

 
Hauptfutter:

In Anbetracht der empfindlichen Verdauung der Chinchillas, sollte auf die Ernährung besonders geachtet werden.

Auf die Zusammensetzung der Pellets sollte deshalb grossen Wert gelegt werden. Gute Erfahrungen wurden hier mit Ovator, Berkel, Becks', Velvet SE, Bunny etc. gemacht. Pellets, die in Zoohandlungen angeboten werden sind meist nicht geeignet, vor allem auf Mischfutter (auch auf 'Spezialmischungen' für Chins!) sollten Sie gänzlich verzichten. Diese enthalten zu viele Inhaltsstoffe, die der in der Natur sehr, sehr kargen Ernährung der Chinchillas einfach nicht entsprechen.

Genauso wichtig wie gute Pellets ist auch das Heu! Dies sollte ebenfalls von sehr guter Qualität sein. Vorsichtig vor Heu in abgepackten Plastiksäcken, die möglicherweise schon lange in Zoohandlungen lagern - unbedingt immer auf Schimmel kontrollieren. Auch sollte Heu immer gut entstaubt und trocken sein, bevor es vefüttert wird.

Als sehr geeignet haben sich Pferdeheu von hoher Qualität (bei einigen Bauern erhältlich) oder auch Heucobs, z.B. Pré Alpin (gepresste Heuröllchen aus sehr, sehr gutem Heu) erwiesen.

Leckereien:

Hier gilt der Grundsatz - weniger ist mehr!!! Alle Arten von Leckerlis sollten nur in sehr geringen Mengen und auch nicht täglich verfüttert werden! Fettige Sachen wie Nüsse, Sonnenblumenkerne oder Ähnliches haben auf dem Speiseplan eines Chins gar nichts zu suchen. Als geeignete Leckerein gelten z.B. getrocknete Mariendisteln, Brennnesseln, Löwenzahnkraut usw., getrocknete Hagebutten oder Apfelscheiben oder Apfelpellets, Topinamburpellets oder Kraut, bzw. Blätter. Einige Pflanzen wie z.Bsp. junge Löwenzahnblätter oder Topinamburkraut, ab und an ein Stück frischer Apfel dürfen bei vorsichtiger Angewöhnung auch in frischer Form hin und wieder angeboten werden.

Nahrungsergänzung:

Unbedingt notwendig für Ihr Chin ist auch genügend Nagematerial, damit sich die Zähne gleichmässig abnutzen können. Hierfür eignen sich gewisse Äste, z.B. vom Haselnussbaum, Apfelbaum oder Weidenzweige.

Besonders beliebt bei den Chins sind auch Yton-Steine. Sie werden mit wie verrückt mit den Zähnen bearbeitet, so dass nach einiger Zeit von einem grossen, viereckigen Klotz nur noch ein kleiner, kreisrunder Ball (mit dem sie liebend gern spielen!) übrig bleibt..

Auch ein Mineral- bzw. Kalkstein leistet in Sachen Zahnabrieb gute Dienste. Kalk kann sonst auch in Form von speziellen Kalktabletten für Chins angeboten werden, was aber eigentlich bei der Verwendung der obengenannten Pelletsorten überflüssig ist. Leckereien:copyright: n. und p. meier, chinchillashop

 
Sieht wohl so aus ;) Ich würde den kommerziellen Büchern sowieso nicht trauen. Nur schon die Aussage, dass der Verdauungstrakt nicht für Nassfutter geeignet ist, ist Blödsinn, da eines der Hauptfutterpflanzen einen hohen Wasseranteil aufweist. Dazu unten mehr. Auch dass angeblich Kirsche nicht gut wäre für Chinchillas ist fragwürdig, da doch selbst wilde Chinchillas Kirsche fanden.

Dann werden Nagertrinkflaschen empfohlen. Nager trinken lieber aus Näpfen, als aus Flaschen. Zumal Chinchillas ihre Wassernäpfe auch gerne als abkühlendes Bad benutzen.

Ach ja, interessanterweise schreibt der Autor des Buches, auf die Zusammensetzung der Pellets sollte grossen Wert gelegt werden. Auf welche Zusammensetzung steht da nicht. Oder hast du das nicht mit rein geschrieben Sighthound? Wenn das tatsächlich nicht im Buch steht, ist das ebenfalls sehr bedenklich.

Zu den Pellets:

http://www.chinchilla-scientia.de/index.php?id=chinchillapellets

Chinchillapellets gelten bedauerlicherweise neben Heu immernoch als Hauptfutter - auch in der Liebhaberhaltung. Die Vorteile sind insbesondere für Züchter interessant: einfache Handhabung, Lagerung und niedrige Kosten. Ein weiterer Vorteil soll sein, dass eine konstante Nährstoffzufuhr (was eine Fehlannahme ist wie unten aufgezeigt) gewährleistet sein soll. Mehr Vorteile, v.a. im Sinne der Tiere, bieten diese nicht.

Mehr dazu nachzulesen auf dem Link. Einige wichtige Punkte:

- Pellets bestehen aus minderwertigen Rohstoffen

- Pellets beinhalten chemisch synthetisierte Zusätze

- Pellets können Allergien und Unverträglichkeiten auslösen

- Pellets verursachen einen empfindlichen Verdauungstrakt

- Pellets beinhalten überdosierte synthetische Vitamine

- Pellets können zu erheblicher Mangelernährung führen

- Pellets sind eintönig und langweilig

- Pellets unterbinden natürliches Verhalten

- Pellets sind ein Kraftfutter

- Pellets sind ein Zucht- und Mastfutter

Allerdings gibt es auch akzeptable Pellets:

http://www.chinchilla-scientia.de/index.php?id=chinchillapelletscobs

  • setzen sich ausschließlich aus Gräsern und/oder Kräutern zusammen


  • werden schonend warmluft- oder kaltluft-gepresst
  • grobere raue bis mittelraue Oberfläche
  • heterogene Erscheinung; die nicht gänzlich klein gemahlenen Pflanzenfasern sind optisch zu erkennen
  • man kann den Pellet/ Cob/ etc. mit bloßer Hand zerkleinern (aufgrud der Pressart) und so die Fasern sehen
  • ohne Zusätze, Vitamine der Pflanzen sind weitgehend erhalten
Ob die Pellets vom "Chinchilla-Shop" da so toll sind... auf dem Foto erkennt man kaum etwas und in der näheren Beschreibung steht, dass da Zusatzstoffe drin sind. Ich für meinen Teil trau auch diesen Pellets nicht.

Zum Thema Frischfutter, deren Wassergehalt und Zucker etc.:

http://www.chinchilla-scientia.de/index.php?id=chinchillaernaehrung

Die Hauptfutterpflanze ist nassella chilensis, eine Süßgrasart, die je nach Niederschlagsrate einen niedrigen bis sehr hohen Wassergehalt aufweist.

Ernährung von Wildchinchillas - Chinchilla Lexikon das Kompendium rund um das Chinchilla

Wildlebende Chinchillas nehmen unterschiedliche Gräser, Blüten und Kräuter auf. Eigentlich ist die Ernährung wildlebender Chinchillas schon seit längeren bekannt.

Eine gute Studie darüber ist:

Cortés A., Miranda E., Jiménez J. E. (2002): Seasonal food habits of the endangered long-tailed chinchilla (Chinchilla lanigera). The effect of precipitation; Mammalian Biology ( Urban & Fischer Verlag )Demnach nutzen Chinchillas ca. 50% der verfügbaren Pflanzen in ihrer Umgebung und fressen auch geringe Mengen an Samen. Die Hauptnahrungspflanze ist Nassella chilensis, ein Gras Gewächs.

http://www.chinchilla-scientia.de/index.php?id=462

Gemüse und Obst sind keine Zuckerbomben wie so oft fälschlicherweise angenommen und machen unsere Haustiere auch nicht dick, ernährt man insgesamt vernünftig und nicht zu gehaltvoll. Die Pflanzen beinhalten zwar Kohlenhydrate, aber dies tun Saaten, Pellets, Heu und Kräuter auch. Frisches Obst und Gemüse besteht hauptsächlich aus Wasser (bis zu 97%), welches natürlich kaum Kalorien enthält und sicherlich nicht dick macht. Somit kann beim frischem Gemüse & Co. durchaus auch von karger Kost die Rede sein.

Wird Gemüse und Obst beim Trocknungsprozess Wasser entzogen, liegt der Zucker in konzentrierter Form vor, 100g getrockneter Frucht enthalten dann 4-5mal so viel Zucker wie 100 der selben frischen Frucht, eben weil im Frischzustand das meiste Gewicht der Pflanze das Wasser ausmacht.

Da getrocknetes Obst und Gemüse (v.a. Knoll-, Wurzel- und Kohlgemüse) sowohl bei geringer Menge viel Energie liefert, zählt es genauso wie Pellets und Saaten zum Kraftfutter, frisches jedoch nicht.

(...) Im früherem Verbreitungsgebiet, dem chilenischem Motorral, fanden wilde Chinchillas aber auch uns bekannte Futterpflanzen wie z.B. Kirschen vor.

Zu den verschiedenen Irrtümer:

http://www.chinchilla-scientia.de/index.php?id=chinchillamythen

[h=1]Ernährungs-Irrtümer

[/h]

  • Chinchillas haben einen empfindlichen Verdauungstrakt.
  • Das Hauptfutter für Heimchinchillas sollte Heu, Wasser und Pellets sein.
  • Chinchillas vertragen kein Frischfutter.
  • Kräuter haben eine Heilwirkung und sollten deswegen nicht oder nur in geringen Mengen verfüttert werden.
  • Kräuter sind calciumreich und sollten deswegen nur in geringen Maßen gegeben werden.
  • Kräuter können miteinander wechselwirken und so für Schäden sorgen.
  • Kommerzielles Mischfutter oder Pellets sind optimal an die Chinchillabedürfnisse angepasst.
  • Chinchillas sind diabetesgefährdet und sollten deswegen kein oder wenig Obst bekommen.
  • Obst begünstigt Diabetes.
  • Nüsse, Rosinen oder Sonnenblumenkerne dürfen nicht regelmäßig gegeben werden, weil die Tiere davon verfetten.
  • Nadelholz ist giftig.
  • Hartes Futter und Nagesteine sind für den Zahnabrieb verantwortlich.
  • Nur gelbliches Heu ist gut geeignet.
  • Wenn ein Chinchilla kaum Heu frisst, muss es dazu gezwungen werden.
  • Ätherische Öle sind schädlich oder machen dick.
  • Bei einer pelletfreien Ernährung fehlen Chinchillas wichtige Nährstoffe.
  • Chinchillapellets sind unproblematisch und an die Bedürfnisse der Tiere angepasst.
  • Kohl und Klee sind stark blähend und dürden den (angeblich) empfindlichen Chinchillas nicht gegeben werden.
 
ein bad im wasser, chinchillas? ne, also an dieser stelle beenden wir die diskussion lieber... :evil:

 
*seufz*

Kann auch sein, dass ich das tatsächlich falsch verstanden habe. Ich habe die Chinchillas leider noch nie im Sommer erlebt. In diesem Fall lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

[h=1]Trinknapf / Wassernapf

[/h]

  • natürliche Trinkhaltung
  • Abkühlung im Sommer
  • einfachere Reinigung
Aber interessant, dass du dich daran aufhängst, obwohl ich dir zich Widersprüche aus deinem super tollen Buch aufzeigen konnte ;)

 
Mein Chinchilla kriegt nicht gerade das, was ich mir für ihn wünschen würde, an Futter. Jedoch frisst er einfach nichts anderes mehr. Er ist nun ca. 22jährig und frisst nur noch das New Generation Chinchilla Futter, seit ich mal aus "der Not" auf dieses ausgewichen bin. Ausserdem noch getrocknete Früchte / Gemüse, am liebsten mag er getrocknete Äpfel. Alles andere lässt er liegen. Zusätzlich bekommt er eine halbe Multivitamitablette, die er liebt.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit der Ernährung bei Chinchillas nicht annähernd so gut auskenne, wie bei Hunden. Ich hab mich da auch auf ein Chinchillabuch verlassen (welches genau, weiss ich jetzt nicht auswenig).

Ich kann auch nur von meinem Chinchilla sprechen. Bisher ist er gottseidank gesund, munter und für sein Alter sehr vital und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt.

Das wünsche ich Euch und Euren Chinchillas auch

 
@anduria: ich hänge mich an allem andern genauso auf. ich beschäftige mich seit zig jahren mit chinchillas, hab jetzt schon die zweite generation und lasse mir ungern bären aufbinden. so wenig ich katzen kastrieren während rolligkeit für gefährlich halte, so wenig geb ich den chins frische sachen, weil es einfach erwiesenermassen falsch ist. übrigens war ich über chins sogar an einem vortrag in der wilhelma in stuttgart, von einem TA gehalten wohlverstanden. darum sag ich nichts weiter dazu.

 
Ganz ehrlich, aber der von einem Tierarzt geführte Vortrag ist nicht sonderlich beeindruckend. Du weisst auch, dass gemäss Schweizer Tierschutzgesetzen ein handelsübliches Volier aus der Zoohandlung für ideal gehalten wird, obwohl das absoluter Blödsinn ist? Du weisst auch, dass der Schweizer Tierschutz behauptet, Holzhäuser wären genial für Chinchillas, wo die doch in Steinbehausungen leben? In Deutschland gibt es übrigens einen Tierschutz Verband, die angeblich die tierfreundlichsten Zoohandlungen besitzen. Kaum einer weiss, dass ausgerechnet die private Zoohandlung deren Präsidenten die schlimmste von allen ist.

Du lässt dir keinen Bären aufbinden, was ich gut heisse. Absolute Sturheit jedoch nicht. Die Hauptfutterpflanze eines Chinchillas ist je nach Jahreszeit sehr Wasserhaltig und wird frisch gefressen. Du aber behauptest trotzdem Frischfutter ist ungesund. Da musst doch selbst du zugeben, dass das ein riesiger Widerspruch ist. Von "naturnaher Ernährung" kann da nicht im geringsten die Rede sein.

Zu dem Wasserbad: Ich denke wir haben das tatsächlich falsch verstanden. Ich glaube eher, die machen sich die Pfötchen darin nass um eine Abkühlung zu bekommen im Sommer. Sie setzen sich ja auch gerne auf Steine um eine Abkühlung zu erhalten. Ich nehme daher an, die Kühlung geht über die Pfötchen. Das würde das ganze dann erklären.

Zu dem Thema "ich beschäftige mich seit Jahren" blablubb: Ich nenne mal absichtlich ein krasses Beispiel. Wenn eine Mutter seit zich Jahren ihren Kindern einen Klapps auf den Arsch gibt, wenn sie Mist gebaut haben, heisst das noch lange nicht, dass das richtig ist.

 
Huhu,

ich hatte vor Jahren für meine Degus beim Futterparadies bestellt. Anfänglich taten wir uns noch zusammen, mehrere Halter und irgendwer hatte glaubs Freunde in Deutschland, an die er es sich liefern liess, dann kam die Ware in die Schweiz und wurde entsprechend verteilt. Später liess ich mir ab und an das Zeug liefern oder sie schickten mir auch was, wenn ich was testen sollte. Ich pflege mittlerweile gute Kontakte zu den Shopbesitzer... aber sonst ist es wohl schon eher schwierig. Nachfragen kann man im Prinzip immer.

Samen hatte ich dann häufig auch in grösseren Zooläden gekauft... in der Vogelfutterabteilung fand ich jeweils das beste Angebot. Zum Beispiel von Quiko gibt es gute Samenmischungen, zumindest für Degus, war das für mich damals ideal, Wildsaaten, Unkrautsamen, Waldvogelfutter, Keimmischungen... ich variierte da dann immer ein bisschen. Man muss halt achten dass kein Grit, Vitaminpellets oder anderes seltsames Zeug drin ist.

Was mich jetzt aber doch etwas erstaunt, wie sehr einige hier immer noch an den Pellets festhalten. Schon zu meinen Anfängen in der Deguhaltung vor etwa bald 10 Jahren, als ich anfing im Internet mit anderen Halter mich auszutauschen, hatte ich mich gewundert, dass man Degus problemlos ohne Pellets ernähren kann, bei Chinchillas gings dagegen nicht *g*. Mittlerweile wird das Thema in grösseren deutschen Foren aber auch entspannter betrachtet... ich kanns wirklich schön mitverfolgen, wie sich das alles über die Jahre langsam wandelte... auch bei Vita, Mucki und wie sie alle heissen, war es plötzlich möglich, dass man Futtermischungen mit mehr Kräuter anbietet, zuvor jahrelang undenkbar... *g* So ändern sich halt die Zeiten. :)

 
Ich hab jetzt mal extra noch zusätzlich in einem Chinchilla-Forum nachgefragt. Das hat mir die ganzen Tage echt keine Ruhe mehr gelassen. Ich habe von den ollen Samen geträumt xD Die konnten mich aber beruhigen, dass ich nichts falsch mache. Da meinte aber auch jemand, am besten halt die Mischungen aus der Zoohandlung oder wie ich es getan hab bei Migros, Coop etc. die Bioprodukte holen.

Vogelfutter hab ich erst auch versucht. Das fressen die überhaupt gar nicht. Jetzt füttern wir damit die Vögel auf dem Balkon. Dann haben die Katzen was zum gucken auf dem Sims^^ Die Biosamen aus der Migros haben sie wunderbar angenommen.

Schade, dass es in der Schweiz so schwer ist, an so Futter zu kommen. Da sind die Deutschen fortschrittlicher als wir :)