Also für mich wirft diese Abhandlung auch einige Fragen auf, als dass ich sie so unreflektiert, einfach schlucken würde:
- Offenbar gingen ja die skelettbedingten Probleme in den anderen Rasseverbänden zurück. Wurde aber nirgends klar definiert um wieviel Prozent es sich genau handelt oder wie dies erfasst wurde, nach welchen Massstäben. Füttern die denn kein Industriefutter mehr? Wurde dies auch überprüft/erfasst?
- Bei den Wachstumshormonen spielt ja auch die Kastra und deren Zeitpunkt eine Rolle. Gerade die Frühkastra hat dort ja grosse Auswirkungen. Und in den Staaten ist die Frühkastra sehr beliebt, das müsste ja dann zu einem Anstieg dieser Probleme führen?
- Der Stoffwechsel ist ja nicht nur abhängig von der Ernährung, sondern auch die Psyche, Stress etc. beeinflussen diesen. Zudem ist der Stoffwechsel wieder auch eine Veranlagungssache und somit gekoppelt mit der Vererbung. Vielleicht spielt die Vererbung halt doch auch mit. Es konnte ja auch nicht bewiesen werden abschliessend, dass sie nicht mitspielt...
- Kann es nicht auch sein, dass auch die Bewegungsschemen der Hunde sich geändert hat, z.B. mit den ganzen Hundesportarten? Was wurde mit Hunden vor 20/30ig Jahren gemacht und heute? Frisbee, Agility & Co.? Dass auch dies dazu beiträgt, dass die Fälle nicht abgenommen haben?
- Eine Bekannte hat einen Hund, der bereits mit 8 Mt. Arthrose, Hüftprobleme & Co. hatte. War aus einem Ups-Wurf und hatte einen ganz komischen Körperbau. Hinten überbauen, extreme Winkelungen, langer Rücken. Der wurde von Anfang an gebarft, auch die Mutter. Nach solch einer Theorie dürfte das ja dann nicht der Fall sein oder? Oder ist halt hier doch der Körperbau basierend auf der Vererbung das Problem?
- Während des angegebenen Zeitraumes hätten ja die Probleme markant zunehmen müssen? Denn vor 40 Jahren wurden noch viel weniger Hunde mit Industriefutter gefüttert, sonst meist mit Resten etc. und die Verbreitung kam ja dann immer mehr.