Deutscher Boxer

Rebecca

Erfahrener Benutzer
19. Nov. 2008
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Deutscher Boxer

Herkunftsland

Deutschland

Erscheinungsbild

Der Boxer ist ein mittelgrosser (je nach Geschlecht zwischen 53 cm bis 63 cm), kurzhaariger Hund mit ausgeglichenem, selbstbewusstem Wesen. Seine Bewegungen sind lebhaft, voll Kraft und Adel.

Wesen

Er ist freundlich, gutartig und verspielt in der Familie und mit Freunden sowie mit Fremden, die ihm freundlich gegenübertreten. Im Ernstfall ist er jedoch bereit, aufgrund seines Mutes und Schutztriebes seine Menschen zu beschützen und zu verteidigen. Um diese Eigenschaften in sich vereinen zu können, ist eine ausgeglichene Nervenverfassung verbunden mit selbstbewusstem Wesen notwendig. Im Rassestandard ist ausdrücklich erwähnt: "Sein Wesen ist von allergrösster Wichtigkeit und bedarf sorgsamster Pflege".

Herkunft

Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der Brabanter Bullenbeisser. Die damalige Zucht der Bullenbeisser lag meistens in den Händen von Jägern, denen er zur Jagd diente. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu packen und festzuhalten. Jeder Bullenbeisser, der diese Merkmale hatte, war für seine Aufgabe am besten geeignet und kam somit auch zur Weiterzucht, die früher nur nach der Tätigkeit und dem Verwendungszweck erfolgte. So wurde auch eine Zuchtauslese betrieben, die einen breitschnauzigen Hund mit aufgestülptem Nasenschwamm hervorbrachte. Die offizielle Geburt der Rasse folgte 1870, als eine Gruppe von Münchner Züchtern einen Bullenbeisser und eine englische Bulldoge kreuzten und die Zuchtauslese begann. Sie nannten die Hunde wegen ihres frohen Kampfmutes und stolzen Wesens Boxer. 1895 wurden die ersten Exemplare in München ausgestellt. Einige Boxer-Liebhaber gründeten darauf den Boxer-Klub. Von den zahlreichen Champions und Vorfahren die diese Rasse prägten, war der Zuchtrüde Lustig vom Dom einer der erwähnenswertesten.

Boxer Standard

Allgemeines Erscheinungsbild: Der Boxer ist ein mittelgrosser, glatthaariger, stämmiger Hund mit kurzem, quadratischem Gebäude und starken Knochen. Die Muskulatur ist trocken, kräftig entwickelt und plastisch hervortretend. Die Bewegungen sind lebhaft, voll Kraft und Adel. Der Boxer darf weder plump oder schwerfällig, noch leibarm oder windig erscheinen.

Meine alte Samtschnauze:

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:] Rassebeschreib Pudel folgt.

 
Ich habe heute in meinen alten Boxerbüchern geblättert und ein wenig Ahnenforschung betrieben.

Ich bin so frei und verfolge Jady`s Ahnen mit Bildern die ich gefunden habe. Vielleicht interessiert es euch, wie die heutigen Boxer zu ihrem jetzigen Erscheinungsbild gekommen sind.

Um 1911 begann sich das Bild vom Boxer stark zu verändern. Die "Urmutter" der Boxerzucht, Frau Friederun Stockmann prägte mit ihrer Zucht " Vom Dom " ganz stark das Zuchtwesen. Bis zu ihrem Tod 1973 hütete sie diese Rasse und verschickte auch während dem Krieg Rüden nach Amerika um diese dort in Sicherheit zu wissen.

Also beginnen wir die Zeitreise zurück zum Ursprung des Boxers.

1989, Trutz von Nassau Oranien....... Jady`s Ururgrossvater

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1987, Jade von Roda.... Ururgrossmutter und Namensgeberin von Jady

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Ab jetzt verzichte ich auf das Urur .. usw.

1975, Carlino von Nassau Oranien

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1959, Godewind vom Dom

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1933, Lustig vom Dom , wurde nach Amerika gebracht 1937

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1931, Zorn vom Dom

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1920, Zwibel vom Dom

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Mit den folgenden Hündinnen begann die eigentliche Boxerzucht:

1898, Meta von der Passage

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1893, Alt`s Scheckin

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Grüsse von der Urururururururu....Enkelin Jady

 
Wow, dass ist ja echt spannend - vielen Dank für die interessanten Infos

 
Super danke für die info`s

Meine Hündin ist ja Boxer x DS und mir wurde von einem Tierartz gesagt das meine Hündin so aussähe wie der Boxer früher mal aussah und wen ich das bild von Zwibel vom Dom sehe muss ich wirklich eine gewisse ähndlichkeit feststellen.

 
Unsere Nachbarn haben auch einen Boxer, der leider unterfordert und aggresiv ist! Es ist sehr schade! super infos danke

 
Super Infos, danke! Zwibel find ich toll. Der gefällt mir. Boxer an sich find ich ja hübsch, aber ich mag so richtig eingedrückte Nasen bei Tieren nicht. Also keine Bulldoggen-, Boxer-, oder Perserkatzennasen :)

 
Hallo =)

Würde mich gerne etwas über diese Rasse erkunden und hab da ein paar Fragen :)

Was kann man alles mit ihnen machen?

Was ist zu beachten im Umgang dem Boxer?

Wer hat Erfahrung mit Boxern und kann mir ihr Wesen etwas beschreiben? Ich weiss was in den Rassestandarts steht, aber ich hätte gern noch persönliche Meinungen :)

Rassenspazifische Krankheiten auf die man achten muss? Gibt es Probleme mit der Atmung wegen der Form der Nase?

Einerseits steht oft, dass der Boxer seiner Familie gegenüber sehr freundlich und treu ist, Fremden gegenüber aber eher misstrauisch. Jetzt stell ich mir die Frage, ich müsste meinen Hund mit zur Arbeit nehmen, dh im Zug und Büro trifft der Hund immer wieder auf fremde Personen. Könnte dieser Umstand, auf Grund seiner Schärfe, zu einem Problem werden?

Mir ist klar, dass vorallem diese Rasse eine konsequente und liebevolle Erziehung voraussetzt :)

Vielen Dank =)

 
Hallo Schlumpf87

Les jetzt erst von deinen Fragen, hoffentlich nutzt dir diese späte Antwort noch was.

"Rassenspazifische Krankheiten auf die man achten muss? Gibt es Probleme mit der Atmung wegen der Form der Nase?"

Der Boxer ist wohl ein mittelgrosser Hund, hat aber den Knochenbau eines Grosshundes. Seine Knochen sind massiver "wuchtiger" als bei anderern Rassen seiner Grösse. Was heisst: Der Boxer braucht recht lange bis sein Knochenwachstum abgeschlossen ist und er kann leider die selben Krankheiten aller Grossrassen bekommen. ED, HD, Spondi und Arthrose.

In einer guten Zucht wird auf angeboren Herzfehler geachtet (FCI Zucht) und dort ist auch in der Ahnentafel zu sehen, ob die Elterntiere davon frei sind.

Probleme mit seiner kurzen Nase, sofern sie nicht extrem kurz ist, hat der Boxer normalerweise nicht. Wie alle kurznasigen Rassen tut er sich in ganz warmen Temperaturen schwerer mit der Abkühlung. Nachts kann auch mal der Geräuschepegel etwas höher sein, weil er leise schnarcht ;) aber die meisten Boxerliebhaber stehen drauf. Durch die Verkürzung der Nase ist der Gaumen etwas weniger straff, daher dieses Schnarchen.

Mit meinen Boxern habe ich auch immer Fährten gesucht, wobei sie nicht besser aber sicher auch nicht schlechter waren als "Langnasen".

"Einerseits steht oft, dass der Boxer seiner Familie gegenüber sehr freundlich und treu ist, Fremden gegenüber aber eher misstrauisch. Jetzt stell ich mir die Frage, ich müsste meinen Hund mit zur Arbeit nehmen, dh im Zug und Büro trifft der Hund immer wieder auf fremde Personen. Könnte dieser Umstand, auf Grund seiner Schärfe, zu einem Problem werden?"

:D Also gleich vorweg, wenn du den Boxerwelpen schon von anfang an gewöhnst überall mit zu kommen, wird er das als normal ansehen und begeistert dabei sein.

Nun zum Satz: Fremden gegenüber aber eher misstrauisch. Das Problem ist eher, dass sobald jemand einen Boxer anlächelt, der nicht mehr als Fremd gilt, und meist überaus stürmisch begrüsst wird. Die grösste Schwierigkeit eines Boxerhalters ist, dem jungen Wildfang beizubringen, dass nicht jede Person angesprungen/angerempelt/angesabbert/umgestossen und dann abgeknutscht werden will. Boxer sind sehr körperliche Hunde, sehr stark, schnell und wendig und sie setzen ihre Kraft dementsprechend ein. Mir persönlich macht es ja spass, wenn ein 25kg Muskelpaket auf mich zustürmt, aber der Rest der Menschheit schreckt dabei schon etwas zurück.

Doch auch ein Boxer kann durchaus ernsthaft sein. Wenn er sorgfältig erzogen wurde und er vieles kennt, wird er sich aber nicht leicht aus der Ruhe bringen lassen. Meine Boxer konnten allesamt unterscheiden zwischen "jetzt ist`s ernst" oder die machen nur Spass. Der Fremde, der über den Zaun stieg wurde festgehalten, bei den maskierten Sternsingern wurden mitgesungen. Schärfe ist daher in meinen Augen ein falsches Wort. Er ist mutig genug einzugreifen, wenn er es für nötig befindet.

Noch eins zur Erziehung des Boxers. Der Boxer braucht unbedingt eine konsequente Hand, was aber niemals härte bedeutet. Zwang, Geschrei oder gar Körperlichkeiten sind unter seiner Würde, damit verspielt man alle Karten bei einem Boxer. Der Boxer ist ein intelligenter Hund, das Krux dabei ist, man sollte immer versuchen ein bisschen schlauer als er zu sein. :D (und ich könnte dir 1000 Situationen beschreiben, in denen ich versagt habe )

 
Hallo,

kann mich da ganz Rebecca anschliessen. Was ich noch sagen möchte, ist, dass Boxer waahhnsinnig viel Lebensfreude haben. Sie können soo viel Liebe und Dankbarkeit geben.

Unser Boxer hat in seinen ersten fünf Lebensmonaten nicht viel Schönes erlebt. Wir haben ihn von einer jungen Familie übernommen, welche völlig überfordert war. Wir haben soviel leider erst im Nachhinein erfahren. Aber was ich eigentlich sagen möchte, ist, dass es sich bei einem Boxer lohnt um ihn und mit ihm zu kämpfen. Denn wenn sie erst ihre Lebensfreude wieder haben dann bekommt man all die Liebe die man ihnen gibt tausendfach zurück. Trotz schlimmen Erfahrungen ist unser Böxi zu allen Vierbeiner und Zweibeiner aufgeschlossen und hat Freude an seinem Leben. Agressivität kennt er nicht, im Gegenteil.

Meine Meinung: Einmal ein Boxer immer wieder Boxer :love: :love: :love: :love: :love: :love:

Wie soll ich je wieder ohne Schlabberküsse leben??? :p

 
In unseren Ferien lernten wir den Boxerrüden Tristan kennen, er wohnte in einer anderen Ferienwohnung mit demselben, riesen Garten - zum Klauen, dieses Vieh! Er kam jeden Morgen an unsere Tür, um Luna und ihr Balli abzuholen, rannte mit ihr über die Wiesen und sein Charakter war traumhaft.

Ich hab mich in Tristan und die Rasse verliebt :love:

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Vom Charakter her sind das super Hunde. Unsere hatten früher ein paar Boxerfreunde vom Hundesportverein.
Aber ich mag es überhaupt nicht wie die aussehen. :S
Ist halt Geschmacksache. Meine Mutter und Schwester finden die auch schön.

 
[QUOTE='jessy]In unseren Ferien lernten wir den Boxerrüden Tristan kennen...
[/QUOTE]Bist Du Dir ganz sicher, dass das ein reinrassiger Boxer ist? Mein Boxermädel hatte für einen Boxer schon eine "lange" Nase, aber Tristan hat ja eine ganz "normale" Hundeschnauze, auch kein Rückbiss ist erkennbar. Wenns dann wirklich einer ist (was ich bezweifle), würd ich sooooo gern wissen, woher er stammt. Ein wunderschöner Bursche.

Hier mein Boxermädel, welches ich mit sieben Jahren aufgrund von Krebs leider gehen lassen musste. Ich vermisse sie noch immer wahnsinnig, sie war so souverän. Hat sich mit jedem Hund und jedem Menschen super verstanden. Sie war sehr lebensfroh und immer und überall dabei und hat allen nur Freude bereitet. In der Öffentlichkeit ist sie nie aufgefallen. Obwohl sie für eine Hündin nicht gerade klein war, plazierte sie sich im Bus, im Restaurant, etc. immer unter dem Stuhl oder Bank. Sie lief immer ohne Leine nah bei mir, ausser beim Toben in den Feldern. Sie hatte vor NICHTS Angst! Hach, meine Chilla, was hätte ich gegeben für mehr Zeit mit Dir...

Edit; Die Bilder sind so Sch***, weil es beim Hochladen hiess, sie seien Beschädigt, hat nur in der Form geklappt, leider.

chilla1.gif

chilla.gif

 
Ich weiss nicht, ob es zu 100% ein reiner Boxer ist.
Sie hat ihn aus Mexico, von einer Schweizerin welche dort eine Pferderanch aufgebaut hat und Boxer hält. Diese will die Boxer angeblich dem Urprung nach zurück züchten, also mit einer längeren, normaleren Schnauze. Ich find ihn wirklich traumhaft schön, genau aufgrund dieses normalen Schädels - diese Kurzschnauzenboxer, welche man überall sieht, wollen mir nicht richtig gefallen.

 
Tolle Fotos, bitte mehr davon :thumbsup:
Ich bin ja bekennender Boxer-Fan, die süssen Knautschnasen sind einfach toll :zora: :love:

Sagt mal, kann es sein, dass Krebs ziemlich verbreitet ist bei der Rasse? Hab jetzt schon von mehreren Boxern gehört, dass sie Krebs haben bzw. hatten :(