Doch kein Hundehasser

Kiss

Erfahrener Benutzer
12. Juni 2008
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Sieben Hunde mit Vergiftungserscheinungen haben in der vergangenen Woche die Zürcher Hundehalter aufgeschreckt. Für drei der betroffenen Vierbeiner kam jede Hilfe zu spät und sie starben. Die Abklärungen der Polizei ergaben, dass mindestens drei Tiere offenbar fast an derselben Stelle auf einem Feld etwas gefressen haben mussten. Tierfreunde vermuteten als Ursache vergiftete Fleischstücke eines „Hundehassers“. Doch nun legen Untersuchungen der Polizei Zürich eine andere Ursache nahe.

Die Ermittlungen der Polizei zeigten, dass sich in ausgebrachtem Mist auf dem Feld auch eine Anhäufung von Traubentrester-Abfällen befand. Mist- und Tresterproben wurden sichergestellt und vom Wissenschaftlichen Dienst der Stadtpolizei Zürich untersucht. Dabei konnten keine toxischen Stoffe festgestellt werden. Parallel dazu waren eine Autopsie und Abklärungen der Tiermedizin in Bern im Gang. Gemäß ärztlichen Angaben konnten keine eindeutigen Resultate erzielt werden, was die genaue Todes- oder Krankheitsursache der untersuchten Tiere ist. Die Aufnahme von Traubentrester kann aber gemäß den Tiermedizinern bei Hunden zu Nierenproblemen bis hin zu Nierenversagen führen, was auf die drei in Bern untersuchten Hunde zutraf. Ob die pathologischen Befunde auch damit vereinbart werden können, ist nach wie vor unklar. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist davon auszugehen, dass die Hunde nach dem Verzehr der Traubenabfälle erkrankt und in einigen Fällen aufgrund von Nierenversagen verstorben waren.

Tiermist und Trester dürfen als Dünger grundsätzlich verwendet und können dementsprechend in den Landwirtschaftszonen eingesetzt werden, so die Polizei Zürich. Nicht erlaubt ist hingegen gemäß Umweltschutzgesetz das Düngen während der Vegetationsruhe sowie auf gefrorenem oder schneebedecktem Boden. Zurzeit wird geprüft, ob gegen das Umweltschutzgesetz verstoßen worden ist. Es ist jedoch davon auszugehen, dass unabhängig von Jahreszeit und Witterung bei den Hunden ähnliche Krankheitssymptome beim Fressen von Traubenabfällen aufgetreten wären.

Obwohl im betroffenen Gebiet kein Leinenzwang für Hunde besteht, hat es sich gezeigt, dass freilaufende Tiere immer gut beobachtet werden müssen, so die Polizei Zürich. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass die Tiere schädliche Substanzen zu sich nehmen.

Quelle: http://www.animal-health-online.de/klein/

 
Also mit dem hätte ich jetzt absolut nicht gerechnet aber ich bin froh dass kein Gift von einem Verrückten ausgelegt wurde

 
Also erleichtert darüber bin ich nicht wirklich. Ob bewusst ausgelegt oder einfach nur gifitg für Hunde bleibt für mich das selbe.

Vor allem wenn ich lese das es "nur" Traubentrester war. Es ist und bleibt gefährlich für Hunde.

Lg NAtascha

 
Ohwas für eine Wende in dieser Geschichte ! Mit Dünger/Mist ist nicht zu spassen ... Meine Pflegehündin hatte mal ne Amoniakvergiftung weil sie zuviel Mist gefressen hat ! Zum Glück musste Sie nur ne Brechreizspritze haben , das zeug wieder rausslassen und sich erholen ... :rolleyes:

 
danke für die Infos, zum Glück geht das nicht schon wieder los...trotzdem sehr tragisch, passt auf die Hundis auf :)

 
Ja ist wirklich tragisch... ach wenn ich daran denke wie oft wir dort oben waren, die Hund lieben diese Gegend! Zum Glück waren wir zu dieser Zeit nicht dort... Unser Schutzengel hat gut auf uns aufgepasst zum Glück! Unvorstellbar, mir tun die Hunde und die Besitzer sooo Leid!
Aber jetzt wissen wir wenigstens worauf wir achten müssen!

 
Also eigendlich bin ich sehr erleichtert über die Wende in diesem Fall.

Und was lernen wir davon, immer den Hund versuchen im Auge zu behalten und schauen das der Hund draussen nichts frisst. Denn wir sind als Hundehalter verantwortlich, was der Hund draussen macht und ich finde nicht die Bauern oder sonst wer. Wenn ich ein Feld sehe das gedüng ist, ist es für Cindy ein NOGO dort hinein zu rennen.

 
Ich finde es tragisch, dass mit solch starken Giften gedüngt wird! Ich finde das sollte geändert werden. Man kann ja nicht wissen welche Felder gedüngt sind und welche nicht.

 
Ich schaue immer ob ich Traktorspuren in den Feldern oder auf dem Acker erkennen kann. Wobei oft werden ja die Wege mitgedüngt und mitgespritzt :(

 
Ich bin ehrlichgesagt froh, dass es kein Hundehasser war, wäre nicht ungewöhnlich gewesen für die heutige Zeit.....

Jedoch zeigt es erneut, dass man auf seinen Hund gut achtgeben muss. Wenn man Kinder hat, lässt man die auch nicht alle Sachen in den Mund stopfen, genauso hat es sich mit Hunden.

Klar, jeder Hund erwischt mal ein Maul voll Zeugs, jedoch müssen die vergifteten Hunde wohl mehr erwischt haben von dem Trauben-Trester.

 
Aber ich hab da mal ne Frage.
Einige Hunde haben sich doch übergeben und es wurden Cervelatstücke gefunden. Haben denn diese gar nichts damit zu tun ?

Wenn solche News kommen bin ich eigentlich nicht mehr in Panik wie "sonst". Ich achte auf die Hunde, wenn einer der Beiden irgendwo sehr interessiert riecht, wird abgebrochen und er muss kommen.
Dank der News meide ich diese Gegend dann einfach eine Zeit, aber hier in Pfungen lagen auch schon Kotellettknochen am Waldrand. Ob diese nun giftig waren oder nicht, Augen und Ohren auf gehören zu jedem Spaziergang