Dominanzproblem

lara16

Erfahrener Benutzer
07. Mai 2005
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hallo leute,
heute und schon etwa vor ener woche,ist mir aufgefallen,das unser 3j kastr. bernersennenrüde dominant gegenüber anderen hunden wird er bellt sie an,geht zu ihnen und jagd sie,aber nicht alle...heute wollte er einen welpen dominieren und dies sehr grob,ich sagte ihm sofort aus,und er hörte auf,er will auch alles besteige,von der katze mis zu meinem 1j cousin.was denkt ihr was er hat?wie soll ich reagieren?
mlg verena

 
Hallo Verena

Wie alt ist denn Euer Hund?

JA, das würde ich SEHR ernst nehmen... Spätestens, wenn er ein Kind besteigt ist für mich die rote Alarmlampe auf Hochbetrieb... Aber ebenso ist Deine Aussage, dass er einem Welpen sehr grob kam ein Alarmzeichen. Welpen geniessen normalerweise einen Welpenschutz!

Du müsstest aber wie gesagt viel mehr Infos über den Hund erzählen, dass man sich einigermassen ein Bild machen kann. Allerdings bleibt es auch dann meist bei Mutmassungen, da ein Urteil nur schwer zu "fällen" ist, wenn man es nicht selber erlebt hat.

Aber so oder so, das ist ein schweres Problem, dass ihr schnellstmöglich angehen solltet.

Ein Bernersenn ist generell zu gross, zu schwer und zu stark um solch ein Verhalten eben mal zu akzeptieren.... zumal sich solche Fehlverhalten durch ständiges Wiederholen und sich damit selbst bestätigen zunehmend festigt.

Vorerst würde ich sehr rigoros durchgreifen. Am besten ist es natürlich immer, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Also bei Hundebegegnungen an die Leine nehmen, wenn kleine Kinder auf Besuch kommen wegschliessen oder nur unter ständiger Kontrolle... und wenn er etwas besteigt, dann würde ich persönlich ihn schnellstmöglich und ziemlich unsanft runter holen.... Aber damit wirst Du ziemlich sicher das Problem nicht lösen.

Ich gehe mal davon aus, dass es ein eben erwachsen gewordener, unkastrierter Rüde ist, oder?

Man wird mich nun steinigen können ab dieser Einstellung, aber solch einen Hund würde ich augenblicklich kastrieren lassen. Die Kastration löst das Problem natürlich nicht einfach so, aber es gibt einem doch meist etwas Luft zum Handeln :roll:

Hoffe, dass ihr das Problem in den Griff kriegt :wink:

 
Hallo Verena

Tja ich kann mich Karin nur anschliessen, das ist wirklich ein ernst zu nehmendes Problem.

Da muss man wirklich konsequent sein, und sowas nie zulassen.

@ Karin

Keiner wird dich steinigen, lies nochmals .....

heute und schon etwa vor ener woche,ist mir aufgefallen,das unser 3j kastr. bernersennenrüde dominant gegenüber anderen hunden
 
HOi Hilde

:wink: Oh, das hat sich schon erledigt. Dann aber erst recht rigoros durchgreifen.

@ Lara16: Und er macht das erst seit neuem oder hat sich das Problem langsam "eingeschlichen" und nun einfach zugespitzt?

Wie lange ist er schon kastriert?

Tschüss
Karin

 
. Aber ebenso ist Deine Aussage, dass er einem Welpen sehr grob kam ein Alarmzeichen. Welpen geniessen normalerweise einen Welpenschutz!
Hallo Karin

Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel, d.h. sobald ein Welpe zu seinen "Haltern" kommt, hat er keinen Welpenschutz mehr!!!

Verena hat ja geschrieben, dass ihr Hund kastriert und 3 Jahre alt ist...

 
Hallo Verena

Ich denke, dass Euer Hund ein Rangordnungsproblem hat. Besteigen ist ja nicht nur eine sexuelle Sache, sondern meist eine Dominanzgeste. Da Euer Berner Sennenhund auch Kinder und Katzen besteigt, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass er seinen Rang nicht richtig kennt. Darum würde ich mit ihm einige Zeit konsequent daran arbeiten. Ihr esst (vor ihm!) etwas und erst danach bekommt er sein Fressen. Wenn Kinder zu Besuch sind, würde ich ihn in der Zeit auf seine Decke schicken und er darf sie erst verlassen, wenn IHR das anordnet resp. erlaubt. Auch sonst würde ich alles, was er sich von sich aus herausnimmt (falls er überhaupt aufs Sofa geht, ihn runterschicken, erst auf Eure Einladung hin darf er hoch usw.) unterbinden. Falls er allein in den Garten darf, sofort dafür sorgen, dass er nur nach Eurer Aufforderung in den Garten darf usw. Kurzum, er muss lernen, dass Ihr sein Chef seid und er Menschen generell als Rang höher anerkennen muss. Es hängt von Eurer Konsequenz ab, wie rasch er das akzeptiert und sich sein Verhalten ändert.

 
hallo forümler,
danke für eure antworten.
@all:
Er ist seit er 1j alt ist,kastriert,er weiss genau dass ich sein herrchen bin und akzeptiert mich auch sehr,nur meine mutter ist das problem,genau wegen dem sofa er liegt dort,meine mutter sagt nichts,sobald er aber mich sieht,geht er sofort runter.wegen dem welpen;der welpe war abgeleint und ich liess meine auch los,die besitzerin meinte ich liesse sie nicht los und leinte ihren wieder an als meine schon das freírufen bekamen,vielleicht war es weil der welpe angeleint war?ja die rangordnung,ist bei unseren hunden eigentlich,geklärt,aber der bäri(bernersenn) versucht unsere ältere zu stürzen, mit kleinen machtkämpfen,aber der golden und die hündin haben ihn im griff...ich werde eure ratschläge streng befolgen und erhoffe mir damit eine besserung,ich hoffe auch dass es einfach ein schlechter tag für uns war,der gestrige.ich war wegen der schule angespannt und auch ein bischen reizbar,eigentlich,ich weiss,sollte man so nicht mit hunden spazieren gehen...ich hoffe es klappt;-)
mfg und danke vielmals
verena

 
Hallo Verena

Gewiss übernehmen die Hunde unsere Stimmung und oftmals gehts gleich doppelt schief, wenn wir auch schlecht drauf sind :wink: .

Aber so ein Verhalten kommt nicht von heute auf morgen, einfach, weil eben die Umstände grad nicht ideal sind an dem Tag....

Wie ist es denn... wird Deine Mutter auch mal angeknurrt, wenn sie Bäri vom Sofa schicken oder sich neben ihn setzen will ?

Rangordnungskämpfe unter den Hunden eines Rudels ist eines... aber diese Machtdemonstrationen überall sonst müssen unbedingt abgestellt werden. Ich möchte nun nicht den Teufel an die Wand malen, aber die meisten wirklich gefährlichen Unfälle basieren oftmals genau aus solchen Situationen heraus und mit Hunden, die sich ihrer Position nicht ganz sicher sind.

Der "Witz" dabei ist eben oft, dass die Leute den Hunden alles durchgehen lassen "aus Liebe". Dass sie den Hunden damit aber überhaupt keinen Gefallen tun merken sie meist gar nicht. Ein Hund ist froh, wenn er klar eingeordnet wird, klar weiss, wo er hin gehört, weiss, was er darf und noch wichtiger, was er nicht darf....

 
hoi karin,
ja leider macht dies meine mutter aus liebe dass sie ihm alles durchegehen lässt,er knurrt sie nie an aber hört keinen schg... auf sie.alle hunde hören nur mir und dies sehr gut:)ja dies mit der dominanz werde ich in den griff kriegen:)
mlg verena

 
Hallo Verena

Ich würde Deiner Mutter dies zu erklären versuchen. Dass sie dem Hund damit keinen Gefallen tut. Denn wenn sie ihm immer alles durchlässt und er so immer schwieriger wird, dann kann dies zu einem ernsthaften Problem (in der Gesellschaft) werden (und um ehrlich zu sein betrachte ich persönlich es schon als ernsthaftes Problem, wenn ein Hund ein Kind oder eine Katze besteigt :roll: ).
Dazu kommt, dass einem Hund wohler ist, wenn er klar weiss, wo er hin gehört.
Schlussendlich wird nämlich die Freiheiten von Bäri eingeschränkt werden, indem er an der Leine bleiben muss, bei Besuch weg muss und so weiter.... Wenn sie ihm also Gutes tun will, dann indem sie ihm klare Grenzen vorgibt und diese konsequent durchzieht. Das hat nichts mit "böse" sein zu tun, sondern die Konsequenz, dass immer das selbe erlaubt wird oder eben auch nicht bietet dem Hund Sicherheit....

Allenfalls wäre es etwas, wenn Du Deiner Mutter ein paar Hundebücher zum Lesen besorgen würdest (wenn sie gerne liest und dies nicht als Kritik auffasst sondern eben als Denkanstoss :wink: )...

Ich denke es ist sehr wichtig, dass alle in der Familie die gleichen Regeln einhalten, am selben Strick ziehen. Eine Familiensitzung wäre da wohl so oder so mal angebracht um gemeinsam auszuarbeiten, was toleriert wird und was nicht und eben auch mal grundlegend allen klar zu machen, dass es von grosser Wichtigkeit ist, dass alle gleichermassen konsequent sind - zum Wohle des Hundes :wink:

 
hoi Karin,
danke für deine denkanstösse und tipps.
Ivch habe alles befolgtund auch vor 2 tagen der ganzen familie beigabracht wie man jetzt bäri behandeln muss und alle sind sich einig:)
meiner Mutter habe ich auch schon bücher gegeben,jetzt versteht sie endlich besser warum bäri vor mir ´´angst´´hat(sagt meine mutter immer)für mich ist dies der respekt des ´´alphatieres´´ ;-) er hat sich schon gebessert und knurrt keine hunde mehr an,mein cousin war auch wieder zu besuch und dieser wurde nicht mehr bestiegen,auch keine katze mehr:-D ich werde mich natürlich jetzt nicht auf meinen lorbeeren ausruhen sondern weiterarbeiten:)wie man es ja eigentlich bei allen hunden tun sollte.
mfg verena

 
Hallo @ all
Nach ein paar Tagen hat sich nun Bäri wieder eingekriegt und ist wieder der alte:-D. Besteigt keinen mehr und greifft oder knurrt auch keine anderen Hunde mehr an.Ich hoffe dies bleibt so;-)
mlg verena

 
Hallo Verena

Das freut mich, dass ihr das Problem so schnell in den Griff bekommen habt :wink: ...

Wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und einen umgänglichen, problemlosen Vierbeiner, der einem viel Freude macht :D

 
Hallo Verena

Toll, dass du das Problem in den Griff bekommen hast.
Wie bist du denn vorgegangen, was hast du denn nun genau dagegen unternommen :roll:

 
Hoi Hofi,
als erstes habe ich mich mit meiner Familie besprochen und ihnen die ganze situation erklärt und auch gesagt wie sie sich bäri gegenüber verhalten sollen;nicht mehr anbellen,heraufspringen etc.
Dann der Härtefall,meine Mutter:dieser habe ich div. Bücher gegeben über Hundeerziehung etc. und wie schon seit 10 j. immer wieder auf sie eingeredet wegen dem ´´lieb sein´´ zum bäri.
ich holte ihn immer vomn sofa herunter,er durfte nicht mehr an mir hochspringen, und (wir haben sie wenn geputzt wird immer in einem sehr grossen zwinger im garten)wenn ich ihn da raus holte musste er immer erst sitzen und dann öffnete ich die türe,er durfte aber erst auf kommando raus und durfte auch nicht mehr vor freude oder was auch immer,bellen.
so läufts jetzt und gut:)
mlg verena

 
Wow Verena

Super, musste grinsen beim "Härtefall" und den div. Büchern. Du musst vermutlich nicht nur bei Bäri knallhart sein, da musst du noch wen "umerziehen" :D

 
Hallo Lara16
die lieben Mütter sie meinen es nicht böse,aber sie machen mit ihrem "lieben"Verhalten viel Kapputt und wir haben dann das problem mit dem Hund.
Meine ist auch so obwohl sie auch schon einen Hund hatte. Bei uns ist es eher wegen dem futtern.
Jacky weiss genau das sie immer gudis hat.

 
Hoi Deny,
ja das Füttern ist eben bei uns auch das hauptsächliche problem, zudem ich den ganzen Tag in der Schule bin und sie meine Mutter Füttern kann ohne jegliche Kontrolle...dies kann ich dann jeden Abend ausbaden mit Durchfall erbrechen oder 3-5 stunden spazieren damit sie nicht dick werden...zumal wir auch einen ´´guten´´ tierarzt haben der sagt,seit er unseren ersten bernersenn gesehen hat mit übergewicht der 13j wurde,das übergewicht würde nichts machen,im gegenteil die hunde würden älter... :twisted: mit solchen aussagen würde ich dem am liebsten an de hals springen...10 jahre ist jetzt meine älteste alt und immer noch schlank und sehr gelenkig und fit darauf bin ich ziemlich stolz;-)
mlg verena

 
Hallo Verena!

ich sehe da gehts jedem gleich!

unser Hund darf bei uns nicht aufs Sofa (ok manchmal gibts eine Ausnahme, dann aber nur auf unseren Befehl) aber überall sonst darf sie rauf.

Was lernt da Hundchen: aha, wo anders darf ich immer rauf! Sehr peinlich zeitweise...

Liebe Grüsse

Nati