Dringend! Dringend!

spookie07

Erfahrener Benutzer
08. Nov. 2009
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Kann mir jemand einen Tierarzt sagen der 24Stunden Hausbesuche macht?

Das Büsi meiner Mutter liegt im sterben und braucht dringend erlösung. Er kann jedoch nach wie vor nicht transportiert werden.

Danke für schnelle Hilfe!
Wohnhaft in Zürich Kreis 6!

 
oh nein... ;(..
Kenne im Aargau zwei..:S.. aber die fahren wohl nicht auf ZH...

Wünsche dir viel Glück und Kraft und google mal

 
Danke, hab eben im Google nicht wahnsinniges gefunden, ausser einer und der nimmt das Tel nicht ab :wall:

 
auf der Seite:http://www.erstehilfe.ch/telefonverzeichnis/notfall-tierarzt.html#zuerich

Notfall-Tierärzte im Kanton Zürich

Kantonales Tierspital Zürich, Notfallstation

Öffnungszeiten:

unbekannt Tel. 044 635 81 14

Kleintierklinik in Oberstrass, CH 8044 Zürich

Öffnungszeiten:

Mo-Fr ab 18:00 Uhr

Info's am AB Tel. 044 361 55 11

Das wäöre demfall die?

Tierambulanz Zürich

Öffnungszeiten:

unbekannt Tel. 044 363 18 00

Region Zürich-West / Limmattal

ierärztlicher Notfalldienst, CH 8953 Dietikon

Öffnungszeiten:

unbekannt Tel. 044 740 98 38

Region Zürich-Nord

Tierärztlicher Notfalldienst, CH 8304 Wallisellen

Öffnungszeiten:

unbekannt Tel. 044 830 10 00

Ist da evtl, was dabei?

 
wow!
damke schon mal, ich werde die nummern gleich mutter weiterleiten.
falls sonst noch jemand info's hat, merci fürs melden.
er soll nicht leiden.
geschichte folgt später...

 
Die Tierambulanz fährt nach Hause!
Viel Kraft für deine Mama :solace:

 
Vielen Dank an alle für die wahnsinnig schnellen Antworten!

Nun kann ich auch noch ein paar Sätze zu unserem Büsi schreiben.

Moritz ist 19jahre alt und war seit er ganz klein war, ein wahnsinnig panisches Büsi. Er durfte nicht behütet aufwachsen, sondern wurde von den Kindern in Spielzeugautos verfrachtet und herumgeschubst, ja, sogar zum Teil fallengelassen.
Im Alter von 11Wochen kam er zu uns.
Anfangs wohnten wir noch im obersten Stock in einem Mehrfamilienhaus und konnten dann nach etwa zwei Jahren in den Parterre ziehen, mit direktem Ausgang in den grossen Garten.
Erst da lernte Moritz das Leben zu geniessen, hatte zwar nach wie vor Angst vor fremden menschen, doch er blühte so richtig auf.
Der Garten hatte er für sich beschlagnahmt, die anderen Katzen fürchteten sich vor seinen Krallen. Er war immer ein dünnes, kleines Katerchen, das nicht selten mit Kratzer von diversen Raufereien zurückkam.

Das Einzige was er nie überwunden hatte, war seine Panik vor dem Transport.
Einmal hatte er einen sehr wüsten Abszess über dem Auge und es hätte ihm dringend geholfen werden müssen.
Ich wollte ihn nehmen, doch schon da brach die pure Panik aus! Er wusste ganz genau was nun geschehen sollte.
In seiner Todesangst biss er mich so arg in die Hand und liess nicht mehr los, dass ich mit durchtrennter Sehne, einer gelöcherter Hand und einem bewegungsunfähigen Daumen im Spital landete. Stationäre Behandlung und 8Wochen Gips folgten, Moritz's Abszess verheilte von selber, nachdem er aufgeplatzt war.

Nun war es so, dass wir bei ihm vor drei Wochen eine kleine Geschwulst über dem linken Auge bemerkten. Wir beschlossen, es zu beobachten.
Heute war er noch normal, hat gefressen, lief herum, ging nach draussen und legte sich hin zum Schlafen.
Um 18Uhr wollte er vom bett hinunter springen und meine Mutter sah, dass er sich überschlug!
Sie sah im zu, wie er in Türrahmen und Möbel lief, dann nahm sie ihn zu sich hoch und sah, dass Moritz sein Augenlicht verloren hat, auf beiden Augen. Die Augen sind ganz weiss und das was die Pupille sein sollte, verändert sich kein bisschen mehr.
Moritz ist in Panik, hält das Maul dauernd offen, miaut und liegt nun auf dem Sofa und traut sich nicht mehr, sich zu bewegen.

Nun ist, denke ich, der Moment gekommen, an dem wir ihn gehen lassen müssen.
Er soll nicht leiden.
Meine Mutter telefoniert nun herum, dass ein Tierarzt zu ihr nach Hause kommt und sich den Kleinen ansieht.

Unser süsses kleines Büsi, es tut mir so leid. Ich war 9Jahre alt als ich ihn holen durfte.
Heute bin ich 28Jahre alt und denke zurück an die wunderbare Zeit mit unserem *mööögi*, unserem *Plagegeist*...
Für meine Mutter wird es sehr schwer werden. Es ist ihr letztes Tier, sie lebt alleine und hat sich immer wahnsinnig aufgeopfert für den kleinen Moritz....... ;(

 
oh man...
der t.a. wird das richtige tun. und deine mutter ihm seinen wohl letzten wichtigsten dienst erweisen. tut mir schrecklich leid für euch :solace:

 
Original von andi+rudel

und deine mutter ihm seinen wohl letzten wichtigsten dienst erweisen. tut mir schrecklich leid für euch :solace:
Das wird sie ganz sicher. Sie wird bei ihm bleiben bis zu seinem letzten Atemzug...

Mich stimmt es so traurig dass eine Frau, die nächsten Monat ihren 60.Geburtstag feiert, nun noch ihr über alles geliebtes Büsi verliert. Sie hat mal gesagt, es werde nach Moritz kein Tier mehr geben...

Wenn ich nicht morgen um 5Uhr arbeiten müsste, würde ich sie unterstützen. Aber meine Chefin nimmt das Telefon nicht ab und ich kann nicht einfach nicht zu den Pferden gehen.

Au mann, ist grad echt schwer....

 
Original von spookie07

Das wird sie ganz sicher. Sie wird bei ihm bleiben bis zu seinem letzten Atemzug...

Mich stimmt es so traurig dass eine Frau, die nächsten Monat ihren 60.Geburtstag feiert, nun noch ihr über alles geliebtes Büsi verliert. Sie hat mal gesagt, es werde nach Moritz kein Tier mehr geben...
ging meiner mutter damals genauso...

kein tier mehr.

sie hat es nicht ausgehalten (sich noch vorwürfe gemacht) und ich ihr mut zu einer neuen katze. dazu kann ich nur raten...

eine neue aufgabe mit einem neuen tier hilft -abzuschliessen- und gibt eine neue wunderbare aufgabe.

 
wirklich nicht einfach...kann mir gut vorstellen, dass es für deine Mama besonders hart ist, weil sie ja mit Moritz alleine lebte und nun fehlt natürlich ein wichtiges Teil in ihrem Leben...wünsche ihr und euch allen, viel Kraft für die schwierige Zeit :)

 
ich wünsche euch ganz viel kraft
und besonders auch deiner mutter, sie wird das richtige tun

 
Cora liegt ruhig atmend da, sie schläft. Das Betäubungsmittel hat inzwischen den letzten verbindenden Augenkontakt bereits verunmöglicht. Ich könnte jetzt noch rufen: "Nein! – wir tun es nicht!", und sie würde mir nicht genommen; sie würde wieder aufwachen, vielleicht die Hand lecken – und weiter leiden, und nur weil ich es nicht kann. Ich versuche mich zusammenzureissen. Gopfridstutz! Sei ein Mann! Es ist doch nur ein Tier! Und doch werden meine Augen feucht, der Hals ist zugeschnürt. Ich mache spontan ein Handyfoto von ihr, wohl wissend, dass mich dieses Bild – Sekunden vor Coras Tod – mein ganzes weiteres Leben lang quälen wird.
"Ist es soweit?", fragt der Tierarzt leise. Ich nicke stumm.
Dann setzt er die Spritze an.

Ja, ich weiss, es musste sein.

Ich fühle mit Allen, die nach glücklichen gemeinsamen Jahren "nur ein Tier" gehen lassen mussten.