Dt. Dogge f

el-wisley

Erfahrener Benutzer
24. Jan. 2009
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Eine Dogge hat am Donnerstag in Unterhaching ein vierjähriges Mädchen völlig unvermittelt angegriffen. Laut Polizei war der Hund so aggressiv, dass die alarmierten Beamten ihn erschießen mussten. Das Kind hatte großes Glück, es wurde bei dem Angriff, der einige Minuten gedauert haben muss, nur leicht verletzt. Auch die Hundehalterin erlitt Verletzungen.

Es war gegen 17.45 Uhr, als in der Polizeiinspektion in Giesing ein Notruf einging: Ein Hund habe ein Kind angefallen. Als die Beamten am Waldrand bei der Unterhachinger Isartalstraße eintrafen, fanden sie das Mädchen reglos am Boden liegend vor. Es blutete am Kopf, so Polizeisprecher Damian Kania. Eine Frau warf sich immer wieder schützend über das Kind, um die Attacken des Hundes abzuwehren. Die etwa einen Meter große und gut einen Zentner schwere Dogge aber ließ sich nicht beruhigen. Erst den Polizisten gelang es, das Tier wegzutreiben. Um Schlimmeres zu verhindern, sahen sie sich gezwungen, die Dogge zu töten.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Frau, die das Mädchen schützte, um die Hundehalterin. Die 41-Jährige hatte zusammen mit der Vierjährigen und deren elfjährigen Schwester im Perlacher Forst ihre drei Hunde, darunter zwei Doggen, ausgeführt. Die Mutter der Kinder sei mit dem Ausflug einverstanden gewesen, die Familie sei offenbar mit der Hundebesitzerin befreundet. Eineinhalb Stunden lang hatte der Spaziergang schon gedauert, ohne dass es Probleme gegeben hätte. Das änderte sich, als die Vierjährige sich nach einer Blume bückte. Unvermittelt griff die offenbar nicht angeleinte schwarz-weiße Deutsche Dogge an. Auch unabhängige Zeugen, die der Frau helfen wollten, bestätigten, dass die Dogge nicht mehr ablassen wollte. Die Herkunft des Tieres ist bislang nicht geklärt. Laut Polizei habe die Besitzerin es von einer fremden Familie vermittelt bekommen, die Dogge sei erst seit einer Woche beim neuen Frauchen gewesen.

Ein Rettungswagen brachte das Kind ins Krankenhaus. Dort stellte sich heraus, dass seine Verletzungen nur leicht waren: Biss- und Risswunden an Armen, Kopf und Rumpf. Die Frau sei von ihrem Tier leicht an Kopf und Rücken verletzt worden. Die psychischen Folgen dürften jedoch enorm sein, ein Kriseninterventionsteam musste alle Beteiligten betreuen. Um den Hund abzutransportieren, bedurfte es dreier Männer der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaching. Bei der Obduktion soll nun geklärt werden, ob womöglich eine Krankheit den Hund so aggressiv gemacht hat. Gegen die Tierhalterin erging Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

 
Ok, ich finde das ist jetzt ein Fall, wo die Besitzerin echt nichts dafür kann und ich die Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung nicht gerechtfertigt finde.
Ich frage mich einfach, was der Hund früher erlebt hat um so zu reagieren oder ob vielleicht wirklich eine Krankheit der Auslöser war.
Mist.

 
Das ist ja schrecklich! Ist ja fast noch ein Wunder dass das Kind nur mit leichten Verletzungen davon kam wenn man bedenkt das für eine kraft Doggen haben. Mich würde es aber wunder nehmen was mit dem Hund los war den Doggen sind an sich sind eigentlich ganz ruhige Gesellen. Werden ja nicht umsonst sanfte Riesen genannt... Irgendwas ist da bei den Vorbesitzern ganz schön schief gelaufen X( Schade dass der Hund gleich erschossen wurde aber wenns keinen anderen Ausweg gab und der Hund auch seine Besitzerin biss. Blieb denen wohl leider nix anderes übrig. Hoffe die Betroffenen überstehen das gut

 
schreklich.. da muss in der vergangenheit etwas gewesen sein oder eben eine erkankung.. denn wie jade schrieb sind sie eigentlich sehr ruhige wesen,..

das arme mädchen..

das wird wider ein theater geben wegen hundehalten und blablabla

 
Ich würde die rechtl.Besitzerin nicht gleich Besitzerin nennen, denn der Hund hatte sich sicher nach 7 Tagen noch nicht an sie gewöhnt.
Und von der Leine hätte ich den Hund da auch noch nicht gemacht! Woher sollte sie wissen in welcher Situation der neue Hund wie reagiert...was das angeht eben schon fahrlässig!
Und Niina: rechtlich gesehen haftet der Besitzer immer! Also ist die ANzeige rechtl.eben auch gerechtferitigt!

Ich kannte mal nen Dobi mit dem ich auch oft gespielt hab und eines Tages mit knapp jährig fing er an rumzuspinnen, sodass sogar ich Angst bekam. Die Familie bekam ein Baby und der Hund wurde von Tag zu Tag aggessiver. Schlussendlich biss er noch einen anderen Hund.
Aber Arko wurde top erzogen....

Schliesslich brachte der TA aufschlzuss.....ein Hirntumor war in dem Fall der Auslöser!

R.I.P. Arko 2002 - 2003

 
krasse Geschichte,
aber schön, dass es keine schweren Verletzungen sind.

 
Wenigstens hat die Besitzerin der Dogge eingegriffen! Hätte die Dogge auch nicht zu einem 4 jährigen Kind gelassen wenn ich den Hund erst eine Woche hätte. Aber wenn das Tier wirklich krank war und man es nicht wusste, wäre es früher oder später sicherlich passiert. Ich denke es ist besser dass sie das Tier erschossen haben, auch wenn es jetzt hart tönt. Aber ein Hund der ohne Grund so aggressiv ein Kind und eine "Besitzerin" anfällt ist einfach gefährlich.

 
Original von Jade

Hund los war den Doggen sind an sich sind eigentlich ganz ruhige Gesellen. Werden ja nicht umsonst sanfte Riesen genannt...
Und das ist genau dieser Spruch, der mir immer wieder sauer aufstösst. Unsere Doggen sind keine sesselpupsenden, von Natur aus sanfte Riesen.

Meine Doggen und wie auch viele andere sind alles andere als sanft. Enes kann zuweilen wie ein Berserker durch das Haus rennen. Ich muss immer wieder aufpassen, dass er mir nicht die Kleinen überrennt. Der Vorgänger Buddy war ähnlich. Ich möchte hier echt mal mit einem Klischee aufräumen.

In Doggenadern fliesst zum Teil Windhundblut. Sie wurden zur Jagd gebraucht, wurden als Kriegshunde eingesetzt, mussten Hof und Gut bewachen. Auch sind Doggen, wie immer gerne behauptet wird auch keine Anfängerhunde, da ja von Geburt aus lieb und leicht erziehbar. :(

Ein grosses Problem in den letzten Jahren in der Doggenzucht war das Wesen der Doggen. Es wurde nur auf das Aussehen geachtet in der Zucht. Ich kenne sehr viele ängstliche Doggen. Hatte selber auch eine davon. Das ist alles andere als lustig. ;(

Wenn sich die Dogge in die Leine hängt, dann reden wir da von 70 bis 90 Kilo geballte Ladung Kraft.

Die Dogge muss erzogen werden, wie jeder andere Hund auch, wobei wir da schon wieder beim nächsten Thema wären.

Doggen sind äusserst sensible Hunde und verfügen über eine natürliche Zurückhaltung Menschen gegenüber, was die Erziehung auch nicht immer einfach macht.

Hier ist die Vorraussetzung für einen gutes Wesen die Zucht und die Aufzucht der Welpen und natürlich die Erziehung.

Trotz ihrer Sensibilität sind sie aber auch sehr hart im nehmen. Also wenn was weh tut, merkt man es ihnen nicht immer gleich an. In der Beziehung siend sie fast so wie Bulldoggen.

Also nichts für Leute, die Kadavergehorsam oder Speichelleckerhunde wollen.

Stimmt das alles, dann können sie aber total liebe und anhängliche Hunde sein, welche sich gerne mal auf unseren Schoss setzen wollen. Sie schmusen gerne wie die meisten Hunde. Können Clown's sein etc. Man kann mit ihnen aber auch Hundesport machen und man sollte sie auch in irgend einer Art und Weise beschäftigen.

Das ist das, was mich an diesen Hunden fasziniert. =)

 
Sehr gut geschrieben Udi!
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Kommt wohl auf die Sozialisierung drauf an. Ich hab bis jetzt nur Doggen kennengelernt die in dieses Schema passten. Aber klar, wenn man vieles in der Sozialisierungsphase und Erziehung verpasst gibts wie bei jedem Hund Probleme

 
Dass man einen Hund erst eine Woche hat und ihn ab der Leine lässt, wenn man Kinder dabei hat, die einem Anvertraut wurden finde ich von der Hundehalterin verantwortundslos.
In dieser Woche kann sie den Hund nicht so gut kennen, dass sie wissen kann wie er auf Kinder reagiert.
Positiv daran ist, dass die Hundehalterin sich schützend über das Kind gelegt hat.

Wenn ich kleine Ferienkinder mit auf einen Spaziergang nehme, muss meine Hündin meistens an der Leine laufen, nicht dass ich Angst habe dass meine zubeisst, aber meine ist nicht mit Kleinkindern aufgewachen, bei ihr befürchte ich mehr, dass sie wieder einmal rumspringt wie gestört (weil die Spaziergänge kleiner ausfallen) und nicht auf die Kinder achtet und sie umrennt. Vielleicht bin ich auch ein wenig zu Vorsichtig, aber ich will die Ferienkinder wenn möglich ohne Verletzungen den Eltern wieder bringen.

Ich kannte eine Dogge, die war alles andere als ein sanfter Riese.

 
@Jade
Ich glaube nicht, dass es immer nur mit der Sozialisierung und Erziehung zu tun hat, meiner Meinung nach spielt auch der Charakter eine grosse Rolle und natürlich die Erfahrungen die sie machen.

Ich kenne eine Hundehalterin mit zwei Hunden (zwar keine Doggen), diese Hunde sind wie Tag und Nacht.
z.B. einer reagiert sehr aggresiv gegenüber anderen Hunden und der andere ist sehr freundlich anderen Hunden gegenüber.

Beide Hunde, gleiche Rasse, beide mit Stammbaum, beide vom gleicher Züchter, gleiche Hundehalterin, beide waren in der Welpen- und Hundeschule, nur nicht die gleiche Abstammung.

 
meine beiden haben sogar die gleichen eltern (vollgeschwister aus zwei verschiedenen würfen), beide welpenschule und alles. aber sie sind wie tag und nacht. dobby sehr aufgeschlossen anderen hunden gegenüber, lynn sehr zurückhaltend sogar ängstlich.

 
Ich finde das auch schrecklich und die Frau hat sich sicher richtig verhalten.

Was ich nicht begreife, der Hund war erst eine Woche bei ihr, wieso bekommt sie eine Anzeige und nicht die Vermittler des Hundes resp. die Vorhalter.

Was wenn der Hund zB einen Hirntumor hat. Da kann doch die Frau auch nichts dafür.

 
tja und ich habe zwei cousinen (vom selber züchter), die beide aus amerikanischen linien stammen, gleich erzogen wurden und welpen-, sowie junghundeschule besucht haben. sind aber beide sehr verschieden... und sogar innerhalb des wurfes kann es grosse unterschiede geben. nastassjas bruder zb. ist sehr introvertiert, was man von ihr nun wirklich nicht behaupten kann.

 
@macdoggy: warum soll der vermittler/vorbesitzer eine anzeige erhalten?

fakt ist, dass die besitzerin, also die jetzige den hund frei gelassen hat. somit ist auch sie schuld. ich fürchte, sogar eine erkrankung des hundes würde da dran nicht viel ändern, denn das kind wurde nun mal verletzt und der HH ist dafür verantwortlich, dass das nicht passiert.