Ebony und ihre Krankengeschichte

harlekin3802

Erfahrener Benutzer
16. Nov. 2013
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Hallo zusammen

Nun ist Ebony schon sehr alt und ist Ende Oktober schwer Erkrankt. Es fing damit an, dass Sie an einem Sonntagnachmittag plötzlich erbrochen hat und anschliessend nichts mehr Essen und Trinken wollte. Am Montag gleich zum TA, der hatte sich für mein Empfinden aber so sehr auf ihre schwachen Hinterläufe konzentriert, dass ich einfach Bedenken mit seiner Behandlung hatte (Cortison-Spritze) Es ging ihr immer schlechter, am Dienstag rief ich einen anderen TA an, ich wollte eine 2. Meinung. Am Mittwoch sind wir dann bei der neuen TA gelandet. Sie meinte gleich Blutuntersuchung und Infusionen, da Ebony schon sehr "Schockig" war. Wir mussten unser altes Mädchen dort lassen und konnten Sie am späteren Nachmittag wieder abholen. Am nächsten Tag wieder Infusion und am Nachmittag abhohlen, am Freitag den ganzen Tag Infusion. Als wir Sie am Freitag abgeholt hatten, waren wir so erfreut, es ging unserer Kleinen so gut. Nachts dann der Schock, Sie schrie und Jaulte vor Schmerzen, war Panisch. Wir haben dann gleich den Notruf gewählt und sind in die Tierklinik gefahren. Dort wurde abgeklärt, ob es ein Schlaganfall oder ein Epi-anfall sein könnte, aber nichts dergleichen (3 Km. vor der Tierklinik hat sie aufgeört zu Heulen). Der TA meinte ev. wäre das eine einmalige Kollik gewesen und meinte wir sollen abwarten. Ein paar Stunden später, wieder Schmerzensschreie, wir haben den Hund ins Autogepackt und sind mit ihr spazieren gegangen, da sie sich da schneller erholt und nicht so panisch war. Anschliessend wieder in die Tierklinik. Dort musste unser Labbi dann auf der Intensivstation bleiben, es wurde Blutuntersucht, Ultraschall und Röntgen gemacht. Resultat: Hochgradig erhöhte Leberwerte, Nierenwerte erhöht, Bauspeicheldrüse entzündet und auch verdacht auf Darmentzündung. Nach 3 Tagen konnten wir Sie wieder abholen und es ging ihr den Umständen entsprechen gut. Viele Medikamente, Antibiotika, Minalgin, Omeprazol, Paspertin. Nach 10 Tagen das Blut wieder kontrolliert, mit Ausnahme der Leberwerte haben sich die anderen Werte wieder erholt. Die Leberwerte sind mittelgradig eröht, eine leichte Eröhung hatte sie bereits seit 2 Jahren.

Durch diese Krankheit hat sich bei unserem Hund irgendetwas dramatisch verändert. Ich musste jetzt eine Woche lang ausprobieren, was sie überhaupt noch frisst. Die Medikamente verweigert Sie seit ein paar Tagen. Je mehr ich mich anstrenge sie zu überlisten, desto mehr strengt sie sich an die Medikamente zu finden und auszuspucken. Wir haben so ziemlich alles durch: Le Parfait, Lachs creme, Tohnpaste, Hüttenkäse, Frischkäse, Tortellini, Wurst, Muffins....

Ich darf auch NICHTS ans Futter geben, zur Zeit frisst sie NUR: Hühnchen Roh (gekocht gar nicht), Kalbsleber, Corned Beef, grünen Pansen. BARF Menüs mit Gemüse, frisst sie nicht. Sie leckt auch die einst geliebten Joguhrt Becher nicht mehr aus und Leckerchen nimmt sie Keine. Frisst aber noch das tägliche Stück getrocknetes Brot...also scheinen die Zähne in Ordnung zu sein???

Es ist wahnsinnig schwer, die Medikamente sollte Sie nehmen, will aber nicht. Vitamine oder andere gesunde Kräuter ins Futter streuen geht auch nicht. Das einzige was ich im Moment geben kann ist ein Spagyrik Spray mit Mariendistel und Löwenzahn für die Leber.......

Wir schlafen abwechselnd auf der Couch, einmal mein Mann, dann ich, da wir sie Nachts nicht mehr alleine schlafen lassen wollen.

Ihre Krankheit ist auch der Grund, warum ich so im Internet rumgesucht habe und dann bei Euch im Forum gelandet bin ;-) Jede Idee etc. wird von mir ausprobiert, für Ratschläge bin ich dankbar !

Wer mehr wissen möchte, einfach Fragen. Beantworte gerne und freue mich auch über Austausch.
Ach ja, Ebony ist seit ca. 4 Jahren Taub und sieht auch nicht mehr so gut. Also kann ich auch nicht mit der Stimme locken oder so. Bis vor ca. 5 Monaten hat sie aber noch ihren heiss geliebten Futterbeutel apportiert ;-)

Ganz liebe Grüsse
Angela

 
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wenn tabletten unumgänglich sind, solltest du dir (vom t.a.) zeigen lassen wie man diese eingibt ohne mit futter zu tricksen.
maul auf, tablette rein, rein maul zu und schluckreflex auslösen. dazu muss die tablette möglichst weit in den rachen geschoben werden.
einfach gesagt, jedoch mit dem gewissen handling durchaus machbar.
wir hatten ausserdem auch eine labi hündin, welche 16,5 jahre alte wurde.

 
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Du könntest auch fragen, ob man die evtl. mörsern kann, falls Andis Idee nicht klappt.


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Hallo Andi und Pat_blue

Das mit dem ins Maul eingeben sie so eine Sache :-( Ebony hatte im zarten alter von 16 Wochen einen Unfall im Garten. Sie hat sich selber ein Stöckchen genommen und ist dann unseren kleinen Hügel runtergerannt, dabei ist sie gestürzt und hat sich das Stöckchen in den Rachen gerammt.. Notfall TA, Maulsperre, dann doch schon Narkose etc. Es hat dann alles schnell geheilt, aber der Schaden bereits angerichtet. Sie kriegt panik, wenn ich ihr das Maul mit dem üblichen griff aufmache. War das in jüngeren Jahren nicht so schlimm, da sie das gut wegstecken konnte. Sind alle diese Sachen jetzt im Alter mit grossem Stress verbunden...., den ich nach Möglichkeit vermeiden möchte, da es sehr lange dauert, bis sie wieder runterkommt (1-2 Std.).....

Mörsern wäre ev. eine Möglichkeit, muss das mal abklären. Mit den Lebermedis geht es def. nicht, aber ev. das Minalgin und das Paspertin?

Herzliche Grüsse
Angela

 
Wenn es sich um Kapseln handelt ist es manchmal auch möglich den Inhalt über das Essen zu geben. Einige Tabletten kann man auch im Wasser auflösen und dann flüssig geben.


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Der TA wird wissen, welche man mörsern oder auflösen kann. Kann verstehen, dass solche Ereignisse beim Hund nachhaltig bleiben. Es gäbe noch die Möglichkeit den Unterkiefer zu halten, anstatt den Oberkiefer. Aber ob sie das toleriert, weiss ich jedoch nicht.
Das Zaubermittel bei einem unserer Deutschen Schäferhunde war übrigens Butter. Tablette in Butter verpackt, flutscht runter wie nichts. Das wäre vielleicht noch ne Idee.

 
Erst mal auch von mir ein herzliches Willkommen....
Nun zu deiner Mediverweigerin - ich habe auch so eine, ich puhl mal die Tabl. aus allem raus, egal wohinein du sie tust!
Meine ultimative Lösung:
Ich habe neu die Medies in den kleinen Mozarellabällchen versteckt. Damit sie gar nicht richtig zum Tabl. suchen kommt, gibts immer mind. 2-3 Stück davon. Ich zeige ihr extra alle bereits zu Beginn der Gabe, so dass sie richtig gierig danach lechtzt. Das erste Bällchen ist das mit der Tablette. Kaum hat sie das bekommen, halte ich ihr bereits das nächste vor die Nase. So schluckt sie das erste uuu schnell runter, weil sie das zweite haben will.

Ausserdem halte ich nach der Gabe stets meine Hanbd vor ihr Maul, so spuckt sie nix mehr aus, denn ich könnte es ja wegnehmnen ;-)

Weiter praktisches Essbares, wo du die Tabl. verstecken kannst:
- Katzenstengeli, die riechen verlockender als Hundestengeli (whiskas hat eine breite, weichere Variante, sind pink eingepackt)
- Dreiecks-Schmelzkäsli, Stück davon abschneiden
- weiches Brot, lässt sich gut zu einer Kugel formen - ohne Rinde; evtl. mit ein bisserl Butter dran

Kann sie Futter via Zuwerfen direkt mit dem Maul fangen? Falls ja, wäre dies auch eine Möglichkeit. Denn im Spiel bist du lockerer und sie denkt nicht ans Tablettli.

Gebe ihr ab und zu genau wie beim Tablettenprozedere zwischendurch diese Essensbrocken, wo du die Tabl. rein tust, Ablauf genauso, wie wenn du die Tabletten geben möchtest, nur eben ohne Tabl. So hat sie auch Erlebnisse, wo sie keine Tabletten findet. So wird sie evtl weniger misstrauisch bei der wirklichen Tablettengabe. Denn Hundchen ist schlau, die merkt sich den Ablauf und ist sonst bereits vorgewarnt, dass jetzt ne Tablette kommt!

Weiter spielst auch du eine Rolle bei der Sache. Versuche mal bei der Tablettengabe an etwas anderes zu denken. Z.Bsp. was muss ich alles noch einkaufen gehen oder was brauche ich alles zum Kochen für xy Gericht. So bist du abgelenkt und etwas lockerer. Denn auch das merkt Hundchen uuu schnell. (Bei uns war es so extrem, dass mir meine Tablettenverweigerin prinzipiell alles vor die Füsse gespuckt hatte, sobald es von mir von Hand gegeben wurde und nicht das übliche Futter war. Ich war jedesmal so angespannt, dass sogar mein TP=Partner, sagen konnte ob ich mit oder ohne Tabl. füttern wollte) Als er das gleiche Zeugs gegeben hat, hat Hundchen alles easy runtergeschluckt...haha!

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Leparfait / Oder sonst ein Parfait zu einem Bällchen formen, Tablette rein und etwa 1h einfrieren.. das klappt meistens...
Aber nicht vormachen.. also die Tablette für den Abend nicht schon am morgen einfrieren...

 
Oder beim TA Easypill holen. Das sind Gutzis, in die man die Tablette stopfen kann. Geht recht gut. Paspertin gibts sonst auch als Sirup. Nur das Omeprazol muss ganz bleiben, den Rest kann man mörsern.

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Hallo zusammen, danke Euch für das Interesse und auch für die neuen Ideen, da veruche ich mal das Eine oder andere :thumbsup: Heute hat sie gut gefressen, darf das Futter halt nur PUR geben. Wollte heute an das Rinderhack mal ein paarTropfen Olivenöl ranmachen, böser Fehler. Restliches Hack nicht mehr gefressen....Mittlerweile teste ich ja alles nur noch in kleinen Portionen, so muss ich nicht gleich alles wegschmeissen ;-)

Mit gierig kann ich leider nicht mehr arbeiten, dass ist sie nicht mehr, vermute aber, dass es sich hier um eine kleine Störung der Feinmotorik handelt.
Manchmal funktioniert es wenn ich die Medis frühzeitig in Lachscreme drücke, diese aufweichen lasse und beim servieren mit Kaffeerahm umgiesse. Hört sich an wie in einem Sterne-Restaurant :D

Herzliche grüsse Angela u. Ebony
Jetzt mit Foto im Profil...

 
So den ersten Tipp mit Butter haben wir gestern ausprobiert.
Butterstückchen genommen, Tablette reingedrückt und Ebony vor die Schnauze gehalten.

Genommen hat sie es sofort ;-) Die Butter abgelutscht und die Tablette ausgespuckt....

Heute habe ich noch die Mozarella Kugeln gekauft. Es geht ihr aber heut e nicht so gut, also muss ich den nächsten Versuch verschieben.

Ebony hat heute Probleme mit dem Darm, dann mag sie nichts wirklich fressen. Mal sehen wie es morgen ist.
Herzliche grüsse Angela

 
Wenn es ein Kapselmedikament ist kann man sie meistens öffnen die Aussenhülle ist nur Gelatine.
Tablette zerkleinern meistens kann man das ganz gut mit einem Löffel.
Le Parfait, Kalbsbrät oder Streichkäse haben Hunde und Katzen sehr gern.
Viel Erfolg wünsche ich euch auf jedem Fall.
Gute Besserung. :solace:

 
Schade, dass der Buttertrick nicht funktioniert hat. Gute Besserung weiterhin!

 
Heute beim TA gewesen, da Ebony Nachts eine vestibuläre Störung hatte. Der TA hat ein Medikament gespritzt und ich habe mir Zeigen lassen wie er die Tablette eingibt ;-) Sie muss dringend mind. das Karsivan nehmen. Schmerzen hat sie keine und da müssen wir uch keinen Druck machen. Karsivan darf ich mörsern und mit etwas Wasser oder Milch in eine Spritze aufziehen. Wir üben weiter ;-)

 
Karsivan muss auch grusig sein. Mein pudel kriegt fortecore, vet medin und karsivan. Sie frisst die tabletten problemlos pur ausser das karsivan das versucht sie immer wieder auszuspucken.

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Haha, Karsivan hat Ebony bis ende Oktobe problemlos übers Futter genommen, dafür hat sie ihr Denosyl immer ausgespuckt ;-) Auch Hundegschmäcker sind wohl verschieden :D
LG Angela