Eifersüchtiger Hund?

toxic

Erfahrener Benutzer
05. Jan. 2009
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Hallo meine Lieben!
Hattet Ihr schon mal Probleme mit der Eifersucht eures Hundes?
Ich hab ja einen unkastrierten Rüden und wenn ich einen Freund mit nachhause nehme, wird er immer ganz schwierig.
Er versucht sich immer zwischen uns zu drängen. Wenn wir uns aufs Sofa setzten, geht es bestimmt keine drei Sekunden und der Hund versucht sich zwischen uns zu quetschen.
Er versucht auch immer wieder mal meinem Freund ans Bein "zu hängen" wenn er seine schwierigen fünf Minuten hat.
Gestern hat es allerdings seinen Höhepunkt erreicht, er hat auf eine am Boden liegende Hose von meinem Freund gepinckelt!!
Ich kann das irgendwie nicht so richtig verstehen, weil die beiden sich eigentlich sehr gut verstehen! Beim Spazieren folgt der Hund meinem Freund aufs Wort und er legt sich auch oft abends bei Stefan auf den Schoss und lässt sich kraulen.
An sonsten ist er auch ein ganz braver, kennt seine Position und macht keinen Ärger (also der Hund, nicht der Freund ;) ).

 
So viel ich weiss können Hunde nicht Eifersüchtig sein.. Es kommt jedoch vor, dass sie ein Problem mit der Ressourcenverteilung haben. Dein Rüde ist sich gewöhnt die Ressource Mensch *g* für sich alleine zu haben.. Kommt nun dein Freund zu dir, muss er diese Ressource teilen, das kann riesigen stress für ihn bedeuten. So dass er anfängt aufzureiten oder zu pinkeln.

Da ist es wichtig dass der Hund den Platz im Rudel kennt und man ihm gegenüber stets konsequenz zeigt.

 
Hm... der Hund ist schon ziemlich auf mich bezogen und wir schmusen schon oft, aber ich denke, dass er seinen Platz im Rudel schon kennen sollte. Ansonsten folgt er ja und benimmt sich nicht daneben. Sein einziges "Opfer" ist der arme Stefan.

 
Ich selber kenne mich mit dem Problem nicht aus. Habe aber etwas nachgeforscht und diesen Artikel gefunden.

Mensch und Hund als Sozialpartner

"Aus menschlicher Sicht wird dieses Verhalten als Eifersucht interpretiert, tatsächlich aber hat der Hund ein Ressourcenproblem", weiß Corinna Dehn, Tierärztin für Verhaltenstherapie. Für einen Vierbeiner sei neben Futter, Wasser, Schlafplatz und Territorium auch das Herrchen eine wichtige Ressource, nämlich als Sozialpartner. "Ist Herrchen oder Frauchen Single, steht meist auch der Hund im Mittelpunkt", erläutert die Tierexpertin aus Offenbach. "Fordert der Vierbeiner zum Beispiel mit einem Schnauzenstups ein Leckerchen oder eine Streicheleinheit, reagiert Herrchen prompt und belohnt dieses Verhalten mit der gewünschten Aufmerksamkeit."

Konkurrent verursacht Stress

Steht die "Ressource Mensch" dem Hund jedoch nicht mehr ständig zur Verfügung, fordert er sie umso nachdrücklicher ein und verteidigt sie eventuell auch gegenüber vermeintlichen Konkurrenten. Der Hund hat in dieser Situation meist massiv Stress. "Das kann sich von Bellen und Jaulen über Teppich zerbeißen oder typische Stressverhalten wie Aufreiten äußern und zu direkten Drohgebärden steigern, etwa wenn der Hund frontal auf jemanden zu rennt und mit der Schnauze stößt", so Dehn.

Auch ein Baby kann Eifersucht auslösen

"Zeigt ein Hund ein so deutliches Drohverhalten, kann es gefährlich werden und auch kleine Vierbeiner wie etwa ein Jack Russel Terrier zur Bedrohung werden, vor allem für Kinder", warnt die Tierexpertin. Denn meist entwickeln sich "Ressourcen"-Konflikte zwischen Hund und Herrchen auch, wenn die Familie Nachwuchs bekommt. In den ersten Monaten entstehe oft "nur" eine Konkurrenz um Aufmerksamkeit. Komme das Baby aber ins Krabbelalter, konkurriere es aus Hundesicht auch um Spielzeug, Schlafplatz und Futter. "Wenn ein Baby kommt, heißt es dann oft ‚weg mit dem Tier’, doch werden Konflikte rechtzeitig erkannt und konsequent gelöst, ist ein entspanntes Miteinander durchaus möglich", glaubt die Hundetrainerin.

Klare Regeln für den Vierbeiner

Bei der Anschaffung eines Familienhundes solle man sich daher auch nicht vom Äußeren verleiten lassen, sondern sich eingehend mit den Charaktereigenschaften der Rasse vertraut machen. Denn nicht jeder Hund eignet sich als Familienhund. Und nicht jeder vierbeinige Begleiter, den man sich als Single zugelegt, ist später ein unkompliziertes Familienmitglied. "Einerlei welchen Charakter ein Vierbeiner besitzt, wichtig ist ein entspanntes und klares Verhältnis zwischen Herrchen und Hund", betont Corinna Dehn. "Dabei sollte der Hund nicht im Mittelpunkt der Gruppe stehen und immer prompt alle Wünsche von Bruno, Ayla oder Tara erfüllt werden"!

und dies auch noch

http://www.hundezeitung.de/top/top-90.html

 
Hei Rahel ich habe das GENAU GLEICHE PROBLEM!!! Es ist echt sauschwierig und ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.