Fährten

cholly

Benutzer
28. Aug. 2009
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Hallo

wollte mal fragen wie ihr das so macht bei der Fährte ( Begleithund oder IPO) wen euer Hund zu schnell fährtet???

Was für Guddis nehmt ihr wen mann keine Wurst stücke legen kann wegen den Ameisen.

Hoffe auf viele Antworten


Andrea

 
Ich arbeite eigentlich nicht mit Guttis... wenn dan nur mit Trockenfutter! Da die "Würstli" anscheinend wie eine Duftglocke bilden.

Aber lieber... ganz klein anfangen, und am Ende der Spur, ein Napf (töperwär) mit Futter legen!
Das ist dan die GROSSE belohnung!!

Hat bis jetzt immer Funktioniert!

Was meinst du den mit "zu schnell"?

 
...wenn dein Hund das Fährten schon etwas kann, kannst du ihm mit "Verweishölzli" das Tempo etwas rausnehmen. Du legst also Hölzli in dein Spur, der Hund muss sie Verweisen, d.h. er muss Platz machen bei jedem Hölzli. Es gibt auch die Möglichkeit, dass du ihn dann mit einem Leckerli belohnen kannst, so brauchst du kein Futter auszulegen.
Am Schluss gibt es natürlich die grosse Belohnung.

 
ich weiss nicht genau wie du das meinst mit zu schnell fährten..
erkläre es mir;

- fährtet dein hund korrekt einfach mit sehr hohem tempo
- oder "schlamp" er über jene winkel und verweisgegenstände mit einem sau tempo?

 
Also sie hat ein sehr schnelles tempo 4x4 würd ich sagen

mit einer super behlonung am schluss das ist nichts bei ihr dan wil sie nur ans ziel

sie fährtet eigentlich schon korrekt wird halt eben schlampig durch das

Auf der Fährte ca 400 schritte lege ich 4 - 5 hölzer oder teppiche das bremst sie auch nicht

haben ihr auch schon eine 2 leine um die hüfte gebunden mit der wir sie gespört haben (immer wieder gezupft hat nicht lange etwas gebracht obwohl es sau unangehnem sein muss)

wie gesagt mit einem super schluss funktioniert auch nicht immer musste ich auch lernen

cholly

 
@ Cholly: Hast du in der Zwischenzeit schon eine Lösung gefunden ?

So wie ich dich verstehe, kann dein Hund bereits sehr gut fährten, hier noch mein Tipp... Evt. musst du nochmals eine Schritt zurück gehen...

Um den Hund etwas zu "bremsen" könntest du wieder vermehrt Futter legen... Versuche jedoch etwas Abwechslung reinzubringen... Am Anfang das Futter in jedem Tritt legen, mit der Zeit kannst du die Futterstücke mit Gras zudecken und später dann evt. sogar etwas im Boden versenken... Viele Hund werden somit langsamer, da sie mehr Zeit brauchen um das Futter zu fressen... Ebenso werden sie "genauer" da sie kein Futterstück vergessen wollen...

Die Wahl des Futters ist schwierig und die Meinungen gehen im Hundesport stark auseinander... Ich bin jedoch ein grosser Fan von den Motti-Guezli (auch "Klein und Fein" genannt).

LG

 
das mit dem Verbudeln, ist eine gute Idee, aber es kommt darauf, wenn du im BH arbeitest, würde ich diese Methode nicht unbedingt anwenden. Ghiro war eine Zeit lang auch schnell unterwegs und dafür nicht exakt...ich habe ihm mit der Schleppleine immer wieder das Tempo vorgegeben, so hat es sich nach einiger Zeit sehr gut eingepändelt... =)

 
Hy cholly

Ich hatte das gleiche Problem mit Jasko. Ich bin damals seht viele Schritte zurück in der Ausbildung.

Als erstes - und das war wohl der schwerste Schritt, habe ich Böttcher und Fährtenleine zur Seite gelegt. Dann habe ich viele Kreis- und Kurvenfährten gelegt, die vollständig mit Futter ausgelegt waren. Diese habe ich Jasko dann alleine ausarbeiten lassen, ohne jegliche Einwirkung (also auch keine verbale Hilfe/Korrektur), so dass er selber merkte, dass er nur ans Futter kommt, wenn er exakt sucht.

Nach ein paar "Oh-mein-Gott"-Fährten (sah echt schlimm aus, wie er über die Fährte wustelte..... das war kein Fährten, das war ein Stöbern!) wurde er ganz alleine langsamer.

Das habe ich recht lange so belassen. Ich war immer hinter ihm, aber ohne Leine! Gegenstände habe ich anfangs nur einen hingelegt, und zwar am Ende der Fährte. Das Verweisen der Gegenstände hatte er damals gut intus. - Sollte das aber auch ein Problem sein, kann man das parallel mit Verweisstrassen üben.

Als er anfing, konzentriert und langsam zu fährten habe ich ihm das Böttcher und die Fährtenlene wieder angehängt, sie jedoch nicht angefasst. - Ich wollte Jasko auf keinen Fall in dem Statium durch ungewollte und dadurch "falsche" Einwirkungen irrigieren!

Erst danach habe ich wieder einige Schritte ohne Guddis ausgelegt. - Fast wieder, wie beim Grundaufbau. Und dann habe ich auch wieder angefangen, die Leine in die Hand zu nehmen. - Manchmal hatte ich sie in der Hand, manchmal nicht!

So gelang es mir, Jasko stark zu verlangsamen!

... hmmm.... versteht man, was ich meine?


Biggy

 
@ Biggy: Ja man versteht, was du meinst ? Und ich finde die Idee sehr spannend... Hab diese Version ohne Leine und ohne Spurengeschirr im Aufbau noch nie gehört... Wäre mal spannend zum zuschauen...

 
Ich werde bei meinem nächsten Hund von Anfang an so arbeiten! Was ich gemacht habe war ja kein Aufbau sondern eine Problembehebung!

Hat bei uns aber wirklich sehr gut geholfen. Das Schwierigste dabei ist wirklich, am Anfang dem Hund zu vertrauen und einige wirklich schlechte Fährten auszuhalten - dann kommt der Erfolg! Langsam aber stetig!

Das grösste Problem bei der Fährtenarbeit ist, dass viele meinen, der Hund dürfe keine Fehler machen. Entsprechend wird eingewirkt (verbal, über die Leine etc.). Das macht viele Hunde fahrig und schnell. Wenn der Hund aber Fehler machen und daraus lernen kann, dann kommt auch die Konzentration und der Hund wird langsamer!

 
hallo

danke für die vielen Tipp s

das ohne Leine ist auch mal ein Versuch wert da ich sehr viel über die Leine einwirke also dem Hund helfe bei Winkel und Gegenstände.

Hatte jezt 2 gute Prüfungen also bin jedenfals zufrieden im Bh1

gestern hatte ich eine BH1 Prüfung und war so stolz auf meine kleine die Nase war super unten, Winkel schnell abgesichert und dan passierte es, eine die auch ihre Spur legte lief neben uns vorbei also so etwa 10 meter und dann hob sie mehrmals den Kopf und schaute halt was die idiotische Frau machte der Richter und ich verstanden die Welt nicht mehr was die da machte! aber das beste die ist mir dan noch über meine Spur gelaufen (wie kann man nur sooooo doff sein?!)
aber sie meisterte es super suchte lang links und rechts ging dann aber wieder super weiter. Toll oder???

für s Kopfheben nahm er mir Punkte aber für das absichern wo die mir über die Spur gegangen ist nicht er hat auch gesagt das sie absolut toll sich da raus gesucht hat.

Bin sooooo stolz auf meine kleine gab immer noch tolle 91 Punkte

Cholly

 
Hier noch ein kleines Video von einer Freifährte. Ich bin noch lange nicht zufrieden, wobei es schon viel besser geworden ist.

Ich habe hier Spitzwinkel trainiert.

Anfangs ist er noch recht unkonzentriert, aber das legt sich mit der Zeit.

Die Fährte ist ca. 250 Schritte lang. Relativ am Anfang habe ich mal ein paar Schritte ohne Guddis ausgelegt. Dann wird er gleich etwas schneller, wobei auch hier das Tempo recht zurück gegangen ist.

Mir ist wichtig, dass sich der Hund von nichts ablenken lässt. Also weder von der Fährtenleine noch von mir. Ich hatte schon einen Richter, der 1m neben dem Kopf von Jasko mit lief.....

Der nervöse Anfang kann ich, wenn ich die Leine halte, recht gut korrigieren. Leider habe ich im Aufbau viel zu wenig Wert auf die Fährte gelegt. Daran werden Jasko und ich immer zu knabbern haben.....

Video Jasko

P.S.: Bitte nicht auf die "Nebengeräusche" achten. Es war schweinekalt, die Nase lief ununterbrochen und die Finger sind fast abgefallen..... brrrrrr

 
ich würde auch nur trofu verwenden...
fleisch, wurst, käse etc.. verströmen zu viel gerüche und der hund wird evtl diese -schnell- aufsaugen wollen.
ich würde ebenso nie vor den hund gehe.. weder zum filmen, noch überhaupt...
dies kann ihn auch zum schneller werden veranlassen, da er uns ja "folgen" will. dies war ein tipp von ekhard lind, welcher uns dies im seminar dringend empfahl.

 
... schöne Arbeit, obwohl ich die Leine immer in der Hand behalten würde, bei der Prüfung ist das auch so. Okay, es war eine Uebung, aber wenn der Hund falsch läuft, kannst du nicht reagieren...gut, du hast sehr viele Leckerlis verteilt, dann kann er kaum falsch laufen. Hast du so viele verteilt um das Tempo rauszunehmen? Ansonsten sieht man sehr gut, dass er nicht mehr so viele braucht.

 
Original von catba

... schöne Arbeit, obwohl ich die Leine immer in der Hand behalten würde, bei der Prüfung ist das auch so. Okay, es war eine Uebung, aber wenn der Hund falsch läuft, kannst du nicht reagieren...gut, du hast sehr viele Leckerlis verteilt, dann kann er kaum falsch laufen. Hast du so viele verteilt um das Tempo rauszunehmen? Ansonsten sieht man sehr gut, dass er nicht mehr so viele braucht.
Siehst du, und genau das will ich eben nicht. Bei dieser Methode soll der Hund durch seine Fehler lernen und nicht durch meine Korrekturen. Wenn der Hund falsch läuft, merkt er es und sucht sich neu ein. - So merkt er, dass er intensiver und konzentrierter suchen muss, um auf der Spur zu bleiben. - Denn der Hund will ja fährten, er will die Guddis und die Gegenstände finden!

Ich finde auch, dass der Hund im Training durchaus mal "schlecht" aussehen darf. - Wenn allles von anfang an kappen würde, bräuchte man ja nicht zu trainieren! :D

Durch das ständige Korrigieren habe ich ihn ja erst so fahrig, nervös und schnell gemacht. Und diese Fehler versuche ich nun langsam auszuarbeiten!

 
Original von andi+rudel

ich würde ebenso nie vor den hund gehe.. weder zum filmen, noch überhaupt...

dies kann ihn auch zum schneller werden veranlassen, da er uns ja "folgen" will. dies war ein tipp von ekhard lind, welcher uns dies im seminar dringend empfahl.
Hmm..... den Hund hat nichts abzulenken, wenn er an der Arbeit ist! :D Ich hatte wie gesagt schon einen Richter, der direkt neben dem Hund auf kopfhöhe mit lief.

Wenn der Hund auf der Spur ist, hat er sich darauf zu konzentrieren!