Felines Fibrosarkom

Matti

New member
15. Okt. 2008
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Wir sind mit mithras zurück vom TA und deshalb bietet es sich an, diesen post nun doch endlich zu verfassen.

Zuerst einmal zu den fakten (quelle wikipedia, ich finde es da relativ gut und verständlich erklärt):

Da zudem häufig Hilfsstoffe des FeLV-Impfstoffes in Fibrosarkomen nachgewiesen wurden, werden Fibrosarkome oft auch als impfassoziierte Sarkome („Impfsarkom“) bezeichnet. Sie treten jedoch auch an anderen als den Impflokalisationen auf und werden vermutlich durch lokale Entzündungsreaktionen nach Hautverletzungen gefördert. Die Prävalenz der Erkrankung liegt bei 0,01 bis 0,036 Prozent. Die Tumoren sind bösartig und führen unbehandelt zum Tod der Katze. Dabei neigt der Tumor weniger zur Ausbildung von Fernmetastasen; vielmehr wächst er lokal infiltrativ in das umgebende Gewebe hinein. Die Ausbildung einer Pseudokapsel gibt ihm dabei häufig den Anschein einer guten Abgrenzung gegen das umliegende Gewebe. Die einzige Möglichkeit der Therapie stellt bisher die chirurgische Entfernung des Tumors dar. Bei einer alleinigen Entfernung der Pseudokapsel ergibt diese Behandlung kaum zufriedenstellende Ergebnisse, da in ca. 70 % aller Fälle der Tumor wieder nachwächst.
Den ersten knoten entdeckte ich bei mithras vor wenigen monaten, da war er ca. 3mm gross, eine relativ harte kapsel. Ich beobachtete die stelle und nach 2wochen war der tumor ca. 4mm gross und ein weiterer knoten bildete sich direkt daneben. Weitere 2wochen später waren beide knoten ca. 5mm gross. Der TA hat die Tumore entfernt und sowohl unterhaut wie die oberen hautschichten vernäht. Die wunde heilte sehr gut, katerchen hat die OP gut überstanden, die laborergebnisse kamen sauber zurück, heisst, dass die Tumore vollständig entfernt wurden.

2 wochen später waren die knubbel wieder da. Erst habe ich gemeint, dass es die ränder der narbe waren, beim genaueren untersuchen waren die knubbel allerdings ca. 5mm unter der narbe.

Wir waren heute wieder beim TA, 2 Tumore sind knapp 1cm gross, weitere kleinere sind daneben.

Der TA hat uns erklärt, dass die chance bei 70-80% liegt, dass die sarkome wieder auftauchen. Sie metastasieren zwar nicht wirklich, sind aber sonst sehr hartnäckig und widerstandsfähig und wachsen sehr schnell.

Die tumore werden jetzt am mittwoch noch einmal entfernt.

Eine weitere option wäre eine chemotherapie und bestrahlung. Der TA erkundigt sich am montag noch, wie das genau ablaufen würde, aber jede bestrahlung würde mit einer narkose und einer fahrt in dir innerschweiz zusammenhangen, 2 mal pro woche und ca. 10 mal. Das will ich mithras nicht antun und das alles, damit das risiko von 70-80% auf 30-50% sinkt!

Eine weitere möglichkeit ist, den tumor sein zu lassen und mithras in ein paar wochen-monaten einzuschläfern, wenn der tumor zu viel energie braucht.

Dafür bin ich ebenfalls nicht bereit!

Ich hoffe so sehr, dass katerchen die OP am mittwoch gut übersteht und dann den krebs bekämpft und zu den glücklichen 20% gehört, die ihn besiegen.

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Danke fürs Reinstellen des Beschriebs, habe wieder etwas gelernt.. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Mithras den Krebs besiegt!

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Drücke die Daumen das die OPs gut Verläuft und der Krebs nicht mehr kommt. Höre immer wieder von Krebs bei Tieren Allgemein. Ob das mit der Futtermittelindustrie Zusammenhängt weiss ich nicht. Könnte es mir aber schon Vorstellen.

Wie Alt ist den Mithras?

 
Drücke die Daumen das die OPs gut Verläuft und der Krebs nicht mehr kommt. Höre immer wieder von Krebs bei Tieren Allgemein. Ob das mit der Futtermittelindustrie Zusammenhängt weiss ich nicht. Könnte es mir aber schon Vorstellen.
ich denke es liegt eher an unseren ganzen umwelteinflüssen und evtl. weniger an der futtermittelindustrie. im gegenteil..

mit dem ständig verbesserten futter wurde auch die lebenserwartungen der tiere höher und der hohe medizinische behandlungsstand, welcher inzw. fast jede krankheit behandelbar macht tut sein übriges.

krebs gab es sicherlich früher ebenso, evtl. ein wenig gehäufter und vor allem konnte man damals noch nicht sehr viel dagegen tun, was im gegensatz zur heutigen medizin grosse unterschiede sind.

:unsure: ich drücke mithras jedenfalls alle daumen.

wurde er immer jährlich regelmässig geimpft? mir ist diese krebsart bekannt, jedoch nur von tieren mit jährlicher impfung.

 
Oh nein! Armer Mithras! Hoffe, dass er gegen die Tumore ankämpft! Kleiner Tipp noch, frag mal den TA wegen Vitamin D-Gabe. Es gibt bereits viele Ärzte, die Vitamin D als Krebsprofilaxe empfehle. Geht auch ganz einfach mit den Vide-Tröpfli, die man den Babies gibt.

Drück ganz fest die Daumen für Mittwoch.

Finde es gut, dass du ihm die Chemo nicht zumutest. Ich musste bereits zwei Hunde während der Chemo therapeutisch unterstützen und es ist echt eine grässliche Tortur für die Tiere!!! Ich habe mir geschworen, so etwas einem Tier niemals anzutun, nur um sein Leben - das mit den Nebenwirkungen dieser Therapie echt nicht lebenswert war - zu verlängern, nur weil ich nicht loslassen will/kann.

 
Mixfan: mein opa ist 15 jahre alt.

Andi: er wurde lange regelmässig geimpft, die letzten ca. 5 jahre aber nur noch 2 mal (und der TA hat uns versichert, dass sie keine impfstoffe mehr führen, die dieses sarkom auslösen)

Disthen: danke, ich werde nachfragen. Vide tröpfli haben wir sogar zuhause.


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Andi: er wurde lange regelmässig geimpft, die letzten ca. 5 jahre aber nur noch 2 mal (und der TA hat uns versichert, dass sie keine impfstoffe mehr führen, die dieses sarkom auslösen)

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Sehr mutige Behauptung des TA! Deshalb sollte die Impfung nie zwischen den Schulterblättern und auf der rippengestützten Wand (Brustwand) stattfinden. Sollte es dann mal ein Fibrosarkom an dieser Stelle geben, so ist es einfacher ein Stück Bauchwand rauszuschneiden, als Rippen zu entfernen.

Die Prävalenz sinkt auch, wenn der Impfstoff vor der Injektion auf Zimmertemperatur gebracht wird.

Ich hoffe die Knoten lassen sich problemlos entfernen.

 
Bei der letzten OP konnten sie problemlos entfernt werden und er erwartet auch jetzt keine schwierigkeiten. Es muss zwar mehr entfernt werden wie bei der letzten OP (der tumor ist auch grösser), weshalb es zu spannungen kommen kann, aber ich habe gefragt, weder rippen noch sonst was drastisches muss entfernt werden. Und falls während der OP rauskommt, dass doch mehr weg muss, muss er rücksprache halten.


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Hallo,

unserem Kater wurden vor ca. 5 Jahren hinter dem linken Rippenbogen ein Fibrasarkom entfernt.Nach der OP haben wir eine relativ lange Bioresonanztherapie gemacht und ich hoffe, dass wir zu den restlichen 30% gehören, dass die Tumore nicht wiederkommen.

Impfen tue ich ihn (jetzt 12 Jahre) nicht mehr. Vorvor hatte er Felines Asthma und ich musste immer wieder mal Cortison spritzen. Von was schlussendlich der Tumor ist, weiss ich nicht. Hinter dem Rippenbogen wurde er nie geimpft, aber oftmals kriegte er dort die Cortisonspritze oder vor dem Asthma 2x Androcur.

 
Fibrosarkome müssen, wurde mir gesagt, nicht zwingend an der impfstelle auftreten. Auch können sie nicht von irgendwelchen injektionen kommen und können auch ganz ohne impfung auftreten.

5 jahre sind super, ich hoffe dein kater bleibt krebsfrei!
Kannst du mir mehr über die bioresonanztherapie erzählen? Was wurde gemacht, wie oft, in welchen zeitlichen abständen, wie lange?


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Gibt's diese Tumore auch bei Hunden?? Interessante Sache. Wusste ich nicht


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Fibrosarkome kommen eher bei älteren Hunden vor. Die Gefahr einer Metastasierung liegt zwar nur bei ca. 20%, aber der Tumor wächst infiltrierend. Bei Befall der Mundhöhle tendiert der Tumor dazu sehr groß zu werden und tieferes Gewebe zu befallen, inklusive der Knochen. Hier ist die Prognose aufgrund der Lokalisation problematisch. Die chirurgische Therapie bis hin zur Entfernung befallener Knochenteile, z.B. des Unterkiefers, ist in der Literatur beschrieben. Ansonsten gelten orale Fibrosarkome als bestrahlungsresistent. Auch gibt es keinen Beweis, dass eine Chemotherapie hilfreich wäre. Laut Literatur kommt es bei 62% der Fibrosarkompatienten zu einem Rückfall. Beim Golden Retriever und beim Dobermann tritt das Fibrosarkom häufiger auf.
Das habe ich dazu gefunden. Ich glaube aber, dass ein fibrosarkom bei hunden deutlich seltener ist wie bei katzen. Bei katzen ist es glaube ich eine der häufigsten krebsarten.

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Ja ich habe mich nur gefragt. Weil seit Rafa da ihren Notfall hatte und die ta ihr ein mittel gespritzt hat, hat sie auch oberhalb der letzen Rippe so ein "Knoten"
Da sie aber momentan AB hat wegen der hals Geschichte ist dieser Knoten auch etwas geschrumpft
Deswegen fragte ich, weil ich nicht weiss wie lange so ein "Knoten" nach Spritze bleiben wird??
Danke dir :)


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Ein fibrosarkom wächst in der regel sehr schnell. So wie meine erfahrungen und recherchen sind, schrumpfen die nicht bei AB gabe. Aber wenn es dich beunruhigt, beobachte gut, frage beim arzt nach und geh auf nummer sicher.


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Kannst du mir mehr über die bioresonanztherapie erzählen? Was wurde gemacht, wie oft, in welchen zeitlichen abständen, wie lange?

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Für die Tumore sind Viren verantwortlich. Wir liessen nach der OP den Tumor untersuchen und es waren Coronaviren und die liessen wir dann via Bioresonanz "eliminieren". Die Therapie ist individuell und weicht von Tier zu Tier ab. Wir waren soweit ich weiss 5x in der Behandlung und hatten dann noch Zapper mit nach Hause gekriegt um die Therapie zu Hause weiter zu führen. Unser Joe machte super mit. Nicht jede Katze ist aber sehr koperativ.

 
Hier noch etwas Vom IVI:

[h=4]Fibrosarkome bei Katzen[/h]Der Ausschuss für Tierarzneimittel (Committee for Veterinary Medicinal Products - CVMP) hat diesen Hinweis für Tierärzte im Hinblick auf die Entwicklung von Fibrosarkomen bei Katzen an Injektionsstellen von Tierarzneimitteln verfasst, um den zunehmenden Bedenken in diesem Zusammenhang Rechnung zu tragen.

Die Ratschläge beziehen sich in erster Linie, jedoch nicht ausschließlich, auf die subkutane Injektion von Impfstoffen. Die Problematik ist nur für Katzen relevant und sollte weder auf andere Tierarten noch auf den Menschen übertragen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist es nicht möglich, spezifische Ratschläge über das Risiko zu erteilen, das einzelne Produkte oder Produktgruppen hinsichtlich der Auslösung eines Fibrosarkoms an der Injektionsstelle in sich bergen könnten.

Dem Vorsorgeprinzip folgend ist der CVMP jedoch der Auffassung, dass Informationen zu diesem Punkt den Tierärzten zugänglich gemacht werden sollten, damit diese die Katzenhalter über Nutzen und Risiken von Behandlungsmassnahmen, insbesondere in Bezug auf die Impfung und Wiederholungsimpfung beraten können. Der CVMP möchte betonen, dass moderne Impfstoffe weiterhin die einzigen sicheren und wirksamen Mittel darstellen, um Katzen gegen schwere Infektionskrankheiten zu schützen. Dies sollte bei jeder Diskussion zwischen Tierärzten und Katzenhaltern voll berücksichtigt werden.
 
Ich sitze wie auf glühenden kohlen, der TA hat noch nicht angerufen.
No news are good news?


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Ich habe ihn soeben abgeholt und wir sind jetzt zuhause.
Die narbe ist diesmal ca. 6cm lang (ich kann sie im moment nich fotografieren), die tumore wurden sehr rigoros entfernt.
Mithras gehts soweit gut, er ist noch ein wenig tüdelig und trägt einen kragen, der ihn wohl auch noch irritiert. Die OP verlief aber gut und ohne probleme.
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