Entgiften gibt es in der Form so wenig wie entschlacken - kein Mensch konnte das je belegen.Entgiften scheint der neueste Trend in der Hundefütterung zu sein und ich frage mich immer, warum wir Menschen das nicht machen?
Jepp, das siehst du völlig richtig - es wird überbewertet. Hunde wären längst ausgestorben, wenn das so wichtig wäre. Selbst Barf-Rationen haben völlig verschiedene Verdauungszeiten (womit fälschlicherweise meist die Verweilzeit im Magen gemeint ist). So geht gewolfets Fleisch super schnell durch, gross geschlungene Stücke bleiben aber sehr lange liegen, Knochen noch länger..... Sprich, bei einem Truthahnhals oder Kalbsgnagi dümpeln die Knochen noch im Magen, wenn das Fleisch längst die Darmpassage angetreten hat....ich muss da mal was fragen, was mir schon lange durch den Kopf geht, bezüglich unterschiedliche Verdauungszeiten. Eigentlich essen die meisten von uns ja dauernd Sachen mit unterschiedlichen Verdauungszeiten, die wenigsten betreiben wirklich Trennkost. Warum soll das bei Hunden eigentlich soooo anders sein? Heisst ja auch, keine Kohlenhydrate zusammen mit dem Fleisch, wenn ich's richtig im Kopf hab? Ich ignorier das, in meiner gekochten Gemüsepampe hat's Kartoffen drin. Ich seh da keine Probleme bei meinem Hund, wie bei mir auch nicht, wenn ich ein Stück gegrilltes Fleisch mit Ofenkartoffeln ess. Ein Salat hätte dann wieder eine andere Verdauungszeit, Gurkensalat zBsp gilt als eher schwer verdaulich und sollte drum vor dem Sport eher weniger gegessen werden. Aber häufig nimmt Mensch alles zusammen und trotzdem kippt der nicht um? Wird da nicht was überbewertet?
HalloEntgiften gibt es in der Form so wenig wie entschlacken - kein Mensch konnte das je belegen.
Was es gibt, ist der Stoffwechsel, bei dem u.A. auch giftige Stoffwechselprodukte nach aussen befördert und entsorgt werden. Das läuft permanent so ab, nicht nur bei einer Futterumstellung werden giftige/unbrauchbare Dinge entsorgt! Auch der Frolic-gefütterte Hund "entgiftet" permanent!
Was gemeinhin in Barf-Kreisen als "entgiften" bezeichnet wird, ist schlicht die Reaktion des Körpers auf ein neues Futter, das noch nicht gut vertragen wird, da völlig ungewohnt. Es fehlen die notwendigen Enzyme in passender Menge an allen Ecken, der gesamte Verdauungstrakt ist überfordert und reagiert entsprechend mit Protest - sprich, der Hund geht durch einen mehr oder weniger heftigen Anpassungsprozess. In der ersten Zeit passen Futter und Stoffwechsel nicht zusammen, der Organismus reagiert mit diversen Störungen, bis er sich schliesslich an die neuen Umstände anpasst. Diese Anpassungsmühen werden beschönigend als "entgiften" bezeichnet - es werden dabei aber nicht mehr Giftstofffe ausgeschieden als schon seit eh und je, bzw solche, die durch das neue Futter erst entstanden sind (weil es noch nicht gut vertragen wird).
Es geht nicht per se um die versch. Verdauungszeiten, sondern dass das meist stark getreidehaltige Trofu oft durch Frischfleisch beginnt zu gären.na eben doch - und somit müsste das ja auch nicht so ein Riesentamtam sein bezüglich Trofu mit Fleisch mischen, seh ich das richtig? Nicht das ich das machen würde, geht mir rein ums Grundsätzliche.