Fragen zum Schwimmen

Lena

Erfahrener Benutzer
24. Mai 2011
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Wir waren heute am Bielersee mit Chiara Schwimmen.
Sie ist schon öfters Schwimmen gegangen aber eigentlich noch nie mit mir zusammen da ich nicht so eine Badenixe bin.
1. Mich würde nun wundernehmen ob sich ein Hund beim schwimmen selber einschätzen kann?
Ich komme auf diese Frage weil Chiara sonst nie zu weit rausgeschwommen ist auch beim Enten "jagen" ist sie nach ca. 50 meter umgekehrt und retour an Land gekommen. Auch wenn ich ein Stock werfe und dieser zu weit fliegt schwimmt sie nur ca. 50 Meter.
Wir waren heute zu 2 unterwegs ich war im Wasser meine Kollegin mit Kind am Ufer. Da ist Chiara mir auf längere Strecke nachgeschwommen. Zur Sicherheit bin ich nach ca. 200 Meter auch wieder an Land geschwommen.
2. Wie weit/lang kann ein untrainerter Hund ca. Schwimmen?
3. wie anstrengend ist Schwimmen für den Hund um vergleich zu einem normalen Spaziergang? Ich hatte das gefühl Chiara war nach 30 minuten ( mehrmals wieder an Land natürlich) ziemlich groggy ?
sie hat sich auch mehrmals versucht an mir zu halten wesshalb ich dann nicht mehr rausgeschwommen bin.

 
prinzipiell würde ich sagen es kommt auf den hund an und seine kondition...
ein zeitmass wird es hier wohl keines geben, da zuviele faktoren eine rolle spielen, wie zb strömung, themperatur usw.
geht da nix mehr, wird auch er sicher irgendwann ertrinken.

 
schwimmen ist sicher anstrengender als Laufen...wenn darauf an kommt, können Hund extrem lange schwimmen, unterscheidet sich aber sich nach Kondizion und Rasse...wenn man mehrere mal mit dem Hund schwimmt, merkt man ungefähr, wie lange gerne mitschwimmt...habe auch eine Kollegin, deren Hund klemmt sich von anfang an an sein Meister im Wasser, habe dann eher das Gefühl, dass er nicht kappiert, was der jetzt plötzlich im Wasser macht, oder auch im gewissen Sinn Verlustangst (Angst)

 
Das kommt ganz auf den Hund an wie gut er konditioniert ist... Man merkt ziemlich schnell am eigenen Hund wenn er Müde wird und nicht mehr schön paddelt mit den Pfoten.

Meine hat z.B. eine sehr Ausdauernde Kondition und schwimmt mit mir sehr weit raus, ich merke wenn sie nach lässt.

 
Hallo

Zu 1. Gesunde Hunde können sich im allgemeinen gut selbst einschätzen. Nur leider gibt es da auch Ausnahmen. Ausserdem darf man die Gefahr durch Unterwasserstrudel und Sogwirkung nicht vergessen.

Zu 2. gut trainierte Neufundländer und Landseer würden den ganzen Tag lang schwimmen, wenn man sie liesse ;)

Zu 3. wenn ein Hund ein guter Schwimmer ist, d.h. er liegt waagerecht im Wasser, Rückenlinie und Rute bilden mit Wasseroberfläche eine Linie, die Pfoten padeln ohne das es zu Spritzern, planschen und Sprudeln kommt, ist es nicht anstrengender - es ist sogar gesünder weil es gewichtsentlastet und damit gelenkschonend ist.
Bei HD kranken Hunden empfiehlt man sogar regelmässiges Schwimmen weil es die Muskeln stärkt/aufbaut.

Wenn ein Hund in Panik gerät, fängt er an zu planschen und um sich zu drehen auf der Suche nach dem Ausweg. Oder er schwimmt auf den Menschen auf.

Das ein Hund generell nicht aufschwimmen darf, muss man ihm beibringen: dazu übt man in der Wassertiefe, in der man selber noch sicher steht, der Hund aber bereits schwimmen muss. Dann wie beim "Fuss" den Hund nebenher "führen".

Es gibt Schwimmwesten, die sollte man sich zulegen, wenn man den Hund häufig schwimmen lassen möchte. Eine gute Schwimmweste hat oben feste Griffe, an denen man den Hund zur Not aus dem Wasser bergen kann.

Vergessen darf man auch nie, dass bei manchen Hunden beim Anblick einer pötzlich auftauchenden Ente vor der Nase, der Jagdeifer ausbricht und er sich "vergisst".

Wenn man auf die Sicherheit und eine gesunde Kondition achtet ist Schwimmen ein Riesenspass für fast alle Hunde.

lg Susanne

 
Interessante Frage...

Pyri schwimmt auch gerne aber bis jetzt war ich auch immer am Ufer und habe Spielsachen reingeworfen oder sie hat einfach so Runden gedreht. Bis jetzt waren wir aber mehr an Flüssen und so kann sie nicht allzuweit raus, also mehr so rausschwimmen bisschen rüber und wieder kommen. Aber nach 30min. Plantschen ist sie schon recht müde aber erst zu Hause. Ich glaube sie hat Wasser so gerne, dass sie unendlich schwimmen würde. :D

 
@fischerhundefan

Guter Beitrag... Das mit dem Jagen denke ich auch immer, darum ist meine an Orten wo es Enten hat an der Flexi... ich hätte Angst sie schwimmt einfach raus den Enten nach...

Meine Diuni kann nicht schwimmen (also sie hat es vor paar Monaten das erste Mal richtig gemacht und ich war so stolz auf sie). Aber vorher konnte sie es nie. Sie hat vorne gezappelt und hinten ging sie unter. Es schaute nur noch Kopf und Pfoten aus dem Wasser. Ich musste sie dann immer am Geschirr raufziehen. Sie geht schon gerne ins Wasser aber nur so, dass sie noch stehen kann.

 
hallo inhii

dann kauf ihr doch mal eine Schwimmweste und Du wirst sehen, wie toll sie auf einmal Schwimmen findet.

Dein Hund hat es vermutlich nur nicht richtig gelernt. Das sie hinten tief im Wasser hängt, kommt daher, weil sie in zu seichtem Wasser ihre ersten Erfahrungen machte: die Hinterbeine suchen Halt auf dem Bodengrund udn strampeln suchend nach diesem, deshalb hängt sie hinten runter.

Ich geh jetzt mal davon aus, das ihr Gangwerk ansonsten tiptop und gesund ist.

Die Schwimmweste gibt ihr Auftrieb, hält sie waagerecht im Wasser, das merkt sie dann und fühlt sich sicher, kann sich entspannen und automatisch kommt das richtige paddeln dann dazu.

Schwimmwesten - Beispiel >> anschliessend oben auf PET BUDYANCY AIDS klicken

schau hier kann man es gut sehen, wie der Hund liegen muss, damit ihm schwimmen Spass macht:

gute Schwimmweste

lg Susanne

Zusatz:

welches Geschirr hat sie an? das K 9 Geschirr zum Beispiel, eignet sich nicht dafür, weil es sich zu sehr mit Wasser vollsaugt!

 
@fischerhudefan

Bei Diuni wars eben so, dass sie mit 10 Wochen der erwachsenen Hündin der Mutter hinterher rannte und in einen Tümpel rannte. Die Grosse konnte stehen, der Welpe ging unter. Klar kam sie grad wieder raus aber sie ist so erschrocken, dass sie voll gekreischt hat. Ich habe den Fehler gemacht und sie ausgelacht :wall: ab dann ging es ca. 6 Monate bis sie überhaupt wieder an einem Bach oder Fluss trinken ging. Sie hatte einfach Angst.

Körperlich ist sie sonst voll fit, Gelenke gut, machen auch Lauf/Zugsport, Agility usw.. Und wenn wir Biathlon laufen kommt halt hie und da eine Wassermulde wo ich sie reinhiefe und sie dann paddelt wie doof und dann ziehe ich sie am Geschirr hoch. Beim Joggen hat sie ein Geschirr wie die Normalen, also kein Norweger. Manchmal auch eines aus Neopren... also sollte sich das nicht vollsaugen und sie tut so ab der ersten Sek. im Wasser... Ich weiss nicht ob ich das jemals hinkriege, dass sie schwimmt...

im Anhang 2 Fotos von meinen schwimmenden Hundis. von Diuni das einzige was ich habe und wohl nie mehr eins kriege. Es ging dann nur weil ich einfach in den Fluss lief und sie normal mitführte auf einmal war halt der Boden weg und sie schwamm :zora:

Pyri macht es so gerne und gut nach meiner Meinung. Die schnauft im Wasser immer so herzig, sobald sie ins Wasser kommt wird die Atmung ganz anders. So wie eine Dampflok, es klingt als ob sie stärker ausatmet... Ich hätte so gerne Wasserrettungshund mit ihr gemacht :(

vielleicht kaufe ich mal eine Weste, wenns für Diuni nichts hilft dann für Pyri damit sie länger schwimmen kann ;)

Diuniwasser.jpg

pyriwasser.jpg

 
OT Frage: Wo kann man mit Hund am Bielersee schwimmen gehen? Würde das gerne machen, da es mit zwei Hunden, davon einer ziemlich flippig, in der offenen Aaare doch etwas schwierig ist....

Rhian kann sich sehr gut einschätzen, bei Splash hatte ich schon 2x Schreckmomente, weil er sich wegen Enten vergass. Aber sogar er hat dann abgedreht und ist zurück. es lohnt sich aber in jedem Fall, den Rückruf auch aus dem Wasser zu üben, wie immer erst ohne Ablenkung.

 
[QUOTE='fischerhundefan]Zusatz:

welches Geschirr hat sie an? das K 9 Geschirr zum Beispiel, eignet sich nicht dafür, weil es sich zu sehr mit Wasser vollsaugt!
[/QUOTE]das k9 mit sattel eher nicht. das gurtband k9 (ohne sattel) wiederum trocknet sehr schnell. es besteht auch nur aus dem gurtband. cheyenne hat das zum schwimmen immer an und ruckizucki ist es trocken.
 
Das habe ich mich heute auch gefragt. Bin froh darüber das er seine negativ Erfahrung in der Suhr überwunden hat und nun frisch fröhlich im See schwimmen geht. Akyro gehört wohl zu den Hunden die man so auspauern könnte das der Tot umfallen würde. Daher muss ich für ihn einschätzen wie lange und wie weit raus und vorallem wann und wo er schwimmen darf.

 
Zu 3.: Ich lasse Anti gerne schwimmen, weil ich, seit er es kann, deutlich sehe, dass er es geniesst und - wenn er mal wieder etwas humpelt - danach wesentlich entspannter ist. Anstrengend war es für ihn, als ihn all das Wasser noch extrem aufregte - heute kann er dort richtig relaxen und ich wünschte, ich hätte ein geeignetes Gewässer in der Nähe, in dem er ungestört seine Runden drehen könnte (denn die Thur ist mir nicht geheuer).

Hier ist es so, dass es auf unserem täglichen Weg genau ein 'Loch' in einem Bewässerungsgraben gibt, dass tief genug für Anti ist, so dass er nicht mehr stehen kann. Er flitzt dort jeden Tag rein, lässt sich hängen und geniesst es eine kurze Zeit. :)

Das ist übrigens auch der Grund, warum ich darüber nachdenke, das K9-Geschirr zu wechseln. Das wird nämlich nicht mehr trocken, auch wenn es vollgesogen nicht zu schwer für Anti wird.

 
Weiss jemand was so eine Schwimmweste kosten würde?
Wie ist es mit Leine Schwimmen zu gehen könnte das nicht gefährlich werden?
Ui wo wir am Bielersee waren muss ich nochmals meine Kollegin fragen. Wir haben in Biel selber parkiert und sind dann am Ufer etwas nach hinten gelaufen... ( tolle beschriebung ich weiss :ugly: )
Ich würde eigentlich gerne öfters und auch länger schwimmen gehen

 
[QUOTE='Siri]Das habe ich mich heute auch gefragt. Bin froh darüber das er seine negativ Erfahrung in der Suhr überwunden hat und nun frisch fröhlich im See schwimmen geht. Akyro gehört wohl zu den Hunden die man so auspauern könnte das der Tot umfallen würde. Daher muss ich für ihn einschätzen wie lange und wie weit raus und vorallem wann und wo er schwimmen darf.
[/QUOTE]Tja ein Border halt gell! Meine Cookie "arbeitet" auch weiter wenn sie total durch ist. Es ist bei BC's halt wichtig das der Mensch seinen Hund kennt und rechzeitig aufhört! (Abbruchsignal).
Unsere hatte noch nicht oft das Vergnügen mit mir schwimmen zu können, da es hier nicht viele Stellen gibt, wo man mit einem Hund schwimmen kann. Ich hab begonnen, ihr das auflaufen ab zu trainieren. Finde darum die Beschreibung von fischerhundefan toll! Danke.

Was ich noch anmerken will, ich lasse meinen Hund grundsätzlich nur ohne Halsband und/oder Geschirr ins Wasser. Ich finde die Unfallgefahr bezüglich hängenbleiben zu gross.

@ Frau D: Cookie schwimmt gerne in der Thur... allerdings ist sie eine sehr schnelle Schwimmerin und auch sicher darin. Ich lasse sie jedoch nur an geeigneten Stellen rein. Mögliche Orte wo Hund in unserer Region auch noch schwimmen können ist der Nussbaumersee und auch der Rhein bei der Tössegg (dort wo die Schiffe nicht anlegen)

 
Meine beiden schwimmen beide sehr gerne und grad bei Ahira nach der KB-OP bin ich sehr froh darüber. Da ich kein Risiko eingehen will, ihr Bein ist ja noch nicht fit, habe ich ihr diese Schwimmweste gekauft. Die ist sehr gut verstellbar, angenehmes und reissfestes Material, nicht so starr, dass Ahira an Land nicht mehr rennen kann und stützt den Hund gut im Wasser. Kann sie nur empfehlen und grad wenn man einen unsicheren oder verletzten Hund hat, lohnt sich so eine Anschaffung :)

 
hallo

Hunde-Schwimmwesten kosten je nach Größe und Ausstattung ca 45 CHF oder um die 50 Euro.

http://www.compass24.ch/web/catalog/search?search=hunde%20schwimmweste

compass24.ch ist ein Yachtausstatter, hat übrigens auch einen Shop in Altendorf am Oberen Zürichsee - wie ich nun weiß ;-) aber man bekommt die Westen in der Schweiz auch bei Fressnapf oder Qualipet, man muss sie aber normalerweise bestellen am besten nur zur Ansicht und dann mit dem Hund anprobieren, wenn es günstiger sein soll in Laufenburg und in Waldshut -Tiengen gibts auch den Fressnapf, am besten mal die Preise vergleichen....

@inhii

schöne Fotos!!! :thumbsup:

mit dem Hund an der Leine im-Wasser-einfach-weiter-spazierengehen-und-so-tun-als-sei-es-nichts-besonderes habt ihr doch super gut gemacht! Genauso macht man es in der Wasserarbeit mit Hunden die sich "zieren" aber keine Panik haben. Mit denen, die etwas ängstlich sind, weil sie eben mal ein schlechtes Erlebnis hatten und um bei ihnen diese Angst abzubauen.

Man geht dann rein zufällig ;-) auch ins tiefere Wasser wo der Hund halt schwimmen muss. Regelmäßig mind. wöchentlich übt man, bis der Hund seien Freude am Wasser entdeckt hat. Eine Schwimmweste bietet Sicherheit, das merkt der Hund relativ schnell. Es gibt natürlich auch immer wieder Hunde die sind einfach "wasserscheu" auch bei den Neufundländern und Landseer kommt das vor. Das ist dann halt so.

@schmue

Genau! :thumbsup: Nach Kreuzband OPs bei schwereren Hunden wird auch oft Schwimmen empfohlen. Das kräftigt die Bänder und baut wieder Muskeln auf ohne die Gewichtsbelastung beim laufen. Dabei muss man nur darauf achten, das der Hund eine seichte Stelle zum ein- und austreten ins Wasser bekommt und das Wasser dann gleich tief genug ist zum schwimmen. Denn muss der Hund einen Abhang rauf und runter laufen oder -zig Meter in knietiefen Wasser gegen das Wasser an laufen bis er endlich schwimmen kann ... ist das leider kontraproduktiv.

lg Susanne

 
[QUOTE='mezzo]OT Frage: Wo kann man mit Hund am Bielersee schwimmen gehen?
[/QUOTE]kennst du in ipsach den hafen? da hat es links ein super flacher einstieg für mit hunden. hunde sind thoererisch an der leine zu führen. ich denke aber, das zählt vorallem für den weg und natürlich im sommer wenn badegäste da sind. aber jetzt um diese jahreszeit... bisher hat auf jeden fall nie irgendwer irgendwas gesagt. und es het immer wieder hunde da. solange sich alle zu benehmen wissen...
 
Ich hätte auch noch eine Frage zum Schwimmen, ich hoffe es ist ok, wenn ich die hier stelle und kein neues Thema anfange.

Zu mir hat mal jemand gesagt, dass Gina wegen ihres Körperbaus keine gute Schwimmerin ist und ich da ein bisschen aufpassen muss. Kann das sein? Und wenn ja, liegt das daran, dass sie ein Mischling ist?
Gina hatte sich eigentlich nie in tiefes Wasser getraut, ist mittlerweile allerdings viel selbstbewusster und vielleicht z.T. etwas zu selbstbewusst geworden. Gestern ist sie in einen Bach gesprungen und konnte sich kaum gegen die Strömung behaupten, ich bin total erschrocken und wollte schon runterklettern um sie raus zu holen, hatte aber angst, dass ich zu spät komme und sie mitgerissen wird. Sie konnte sich dann auf einen Stein retten und von da ans Ufer kommen aber es war für uns beide ein Schock. Sie schwimmt wirklich sehr schlecht und ich weiss jetzt nicht, ob das einfach daran liegt, dass sie es nicht kennt oder ob es wirklich stimmt und sie wegen ihres Körperbaus so schlecht schwimmt.

 
Grundsätzlich muss man einfach sagen dass strömungen immer eine gefahr bergen! Man sollte das nicht unterschätzen. Eine verwandte musste ihren kräftigen gut trainierten und auch viel schwimmer mal aus der thur retten. Ich persönlich bin da extrem vorsichtig und sehr froh ins unser labi an wasser nicht interessiert.

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