geeignet für einen Anfänger?

Sibylle

Benutzer
28. Apr. 2009
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Ich war vor einem Jahr schon mal hier im Forum.
Seit dem hat sich nicht viel verändert bei mir, ich möchte nach wie vor einen Hund ;)
Ich habe immer gesagt dass ich mir Zeit lasse mit dem Hundekauf, dass es für mich und für den Hund stimmen muss und ich möchte nichts erzwingen.
Vor zwei Tagen bin ich auf ein Inserat gestossen, der Hund gefiel mir und nach langem überlegen entschied ich mich das erste mal dafür, mir den Hund mal anzuschauen. Vorhin war ich da, der Hund ist perfekt. Sie ist wunderschön, ruhig und irgendwie ist da diese gewisse etwas, wo man einfach das Gefühl hat, doch, der wäre der richtige.

Nun, erst einige "Fakten":
Der Hund ist kein Welpe mehr, sie ist im Dez. 09 geboren.
Sie ist ruhig und schüchtern. (was mir sehr zusagt, vlt weil ich genau so bin)
Sie ist ein Hofhund, das heisst sie ist nicht stubenrein und ich müsste ihr noch vieles beibringen. (Hundeschule würde ich 100% besuchen)
Ich hatte bis jetzt noch keinen eigenen Hund, meine Eltern hatten aber immer Hunde.
Ich arbeite 50%, das heisst ich arbeite Mo-Fr. morgen jeweils 4 std., arbeitsweg von 10min.


Meine Bedenken:
Sie ist kein Welpe mehr, werd ich sie noch (gut) erziehen können?
Werd ich sie stubenrein kriegen?
Wäre ich als Anfänger mit einem solchen Hund überfordert?

Ja, das mal so fürs erste, könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben?
Mit dem Vermieter ist alles geklärt, mit zur Arbeit könnte ich sie nicht nehmen, kann sie aber jeder Zeit bei meinen Eltern abgeben.

Vielen Dank.

Sibylle

 
Hallo

Natürlich würdest du noch alles hinkriegen aber als Ersthundehalter würd ich mir Hilfe von einem Trainer holen. Am besten einer der zu dir nach Hause kommt und dich so in der ersten Zeit unterstützt

 
Du musst einfach vieles Bedenken. Ein Hofhund ist es selten gewohnt, alleine in einer Wohnung zu warten. Also mussst Du sie zB am Anfang sicher oft mitnehmen (einkaufen, mal zur Post etc). Dazu kommt das Problem mit der Stubenreinheit. Auch war sie sicher gewohnt, anzuschlagen wenn sie Geräusche gehört hat. Sie wird die Leine nicht kennen und auch viele Alltagsgeräusche nicht. Autofahren ist auch oft ein Problem, ebenso Situationen mit vielen Menschen. Das alles kann sein, muss aber natürlich nicht.
Ich denke Du wirst Dir am Anfang Urlaub nehmen müssen. Wie eben mit einem Welpen auch.

Aber es ist nicht unmöglich. Ich habe einen 6 Jahre alten Hofhund adoptiert und sie kannte noch nicht mal die Wohnung von innen und leben generell nur draussen. Aber mit viel Geduld und mit einem guten Trainer, kriegst Du das hin. Ich denke es nicht viel anders als die vielen Strassenhunde und dort klappt es ja auch. Ich persönlich kann Dir nur sagen, das Hofhunde sehr dankbare Hunde sind.

Welche Rasse ist denn der Hofhund?
Kannst Du sie nicht mal probeweise ein Wochenende mitnehmen? Ich würde probieren ob sie überhaupt ohne Hof leben kann und mag.

 
Vielen Dank für eure Antworten!

Einen privaten Trainer? Das hört sich ja gut an, wusste gar nicht dass es so was gibt!

Sie ist ein Mischling: australian sheperd, Bergamasker, Schäferhund.
Die jetzigen Besitzer machten einen guten Eindruck und meinten dass sie sicher gut in einer Wohnung zurecht käme, dass bis jetzt alle Hunde gut zu erziehen waren und die anderen Hunde aus dem Wurf sogar in Städte kamen und dass die sich sehr gut eingelebt hätten.
Autofahren kennt sie schon etwas.

Das müsste ich abklären, ob ich sie probehalber mal nehmen könnte.
Wie würde ich merken dass es ihr nicht gefällt in der Wohnung?

Das hat mich eben sehr erstaunt, als ich da war, kam ein Getränkelieferant, die anderen Hunde haben angefangen zu bellen, sie aber nicht. Die Besitzer sagten auch dass sie sehr ruhig ist.

Das witzige ist noch, dass sie jetzt im selben Dorf leben wie ich, also auf dem Land. Wäre sicher von Vorteil, dann kämen nicht so viele neue geräusche und alles auf sie zu...

 
Ich denke, das Stubenrein ist nicht so ein Problem. Muss halt wirklich angegangen werden wie bei einem Welpen. Dass sie jetzt nicht angegeben hat beim Getränkelieferant ist gut möglich. Vom Alter her wird sie jetzt noch nicht unbedingt wachen oder darf es hierarchisch nicht (du schreibst von anderen Hunden). Aber trotzdem lernt sie, dass man das so macht von den Anderen und wird das in ihrem eigenen Zuhause evtl. umsetzen. Und das gibt ganz schnell riesen ärger mit der Nachbarschaft.

Ich denke, die grosse Herausforderung ist wirklich das nicht mehr frei rumlaufen können auf einem Hof und 4 Std. alleine in der Wohnung sein. Ausserdem die Mischung. Hast du dir überlegt, was da auf dich zukommt? Wie du diesen Hund im Kopf auslasten willst? Wie du mit dem allfälligen Schutztrieb umgehst - das ist gerade bei einem eher unsicheren Hund schwieriger. Dann musst du dir im klaren sein, dass du am Anfang sicher 3 Wochen Ferien brauchst, um den Hund einzugewöhnen. Ich finde es übrigens im Grundsatz viel besser mit deinen Voraussetzungen keinen Welpen zu nehmen, gerade wegen dem alleine lassen.

Ich würde dir empfehlen, jetzt Ausschau zu halten nach einem Hundetrainer mit einer privaten Hundeschule. Kannst ja mal schauen, wer so in deiner Umgebung vorhanden ist und mal hier nachfragen, ob jemand diesen Trainer kennt oder oft können dir erfahrene Leute hier im Forum auch schon mal von den Ausbildungen her so in etwa sagen, wie so jemand arbeitet. Dann würde ich diesen Trainer kontaktieren und mit ihm zusammen, diesen Hund anschauen gehen. Ein Profi kann mit einigen wenigen Sachen, die er mit dem Hund macht, dir sagen, was dich erwartet, ob es einfach wird, ihn auf den Menschen zu beziehen, oder ob er eher territorial veranlagt ist etc. Ob du eher den Schäfer hast oder den Border oder gar den Bergamasker. Mit was du entsprechend rechnen musst. Diese Geld zu investieren würde sich absolut lohnen, glaube mir!

 
Ja, davor hab ich schon Angst, was wenn er bei jedem geräusch im Treppenhaus angiebt? Das wäre schon ein Problem...
Wir haben eine grosse Wohnung, 240m2, aber klar, das ist noch lange nichts im vergleich zu dem Auslauf den sie jetzt hat....
Ich habe mir überlegt Agility mit ihr zu machen... aber darüber müsste ich mich auch nochmals informieren.

Ein Hundetrainer (SKN-Ausbildner) in meiner nähe wäre Francesco Salvatore, in Laufen... Kann dem morgen mal anrufen und fragen ob er Zeit hätte... weil sonst find ich keinen Hundetrainer in meiner nähe... aber das wäre sicher wichtig. Würde auch mir Sicherheit geben.

 
Die Mischung hört sich gar nicht nach einem ruhigen Hund an. Also ich würde wirklich ein Probewochenende vereinbaren. Es kann gut sein, das die Hündin auf dem Hof ruhig ist (sie hat ja eine Aufgabe, nämlich den Hof) und ohne den Hof richtig aufdreht. Auch das muss nicht sein, aber kann. Grade Aussies sind ja als Kläffer bekannt.

Kannst Du sie denn nicht auch mal stundenweise nehmen? Dann würde sie sich auch gleich an Dich gewöhnen.

 
hallo

kennst du niemand der sich sehr gut mit hunden auskennt ?
ich würde mit ihm zusammen den hund angucken.
zusammen mit dem hund einen kurzen spaziergang machen damit ihr seht wie der hund sich auch ausserhalb seiner gewohnten umgebung sich verhält.
probewoche wäre auch nicht schlecht.

du musst aber auf alle fälle mind. 2 besser 3 wochen urlaub nehmen um den hund an seine neue umgebung zu gewöhnen etc.

ich finde es äusserst pos. welche gedanken du dir machst :)

 
Oje, wirklich darüber schlafen konnte ich nicht. Hab die ganze Nacht vom Hund geträumt. Und bin jetzt auch seit 5 Uhr wach und kann nicht mehr schlafen...

Was soll ich bloss tun? Wieso mach ich mir so viele gedanken? Vlt sollte ichs einfach riskieren... aber es muss dem Hund gut gehen dabei, die ganzen Mühen nehme ich in Kauf, die ganzen kurse die auf mich zukommen. Da muss ich heute noch x Telefonate machen...

Es ist wie bei der Liebe, man kann sich nicht auswählen in wenn man sich verliebt, so ist es jetzt bei dem Hund... Seit zwei Jahren schau ich immer wieder Hundeinserate an und jetzt hab ich hin plötzlich gefunden...

@Crispy, ich könnte ihn eh nicht gleich zu mir nehmen, müsste ja Ferien nehmen und ich weiss nicht wie kurtzfristig ich so lange FErien nehmen könnte, also 1-2 Wochen müsste ich eh noch warten. Und in der ZEit würde ich den Hund sicher täglich besuchen gehn, mit ihm spazieren gehn und so.

@Branco, meine Eltern hatten immer Hunde, die sind gestern dabei gewesen. Sie sagen halt auch, dass es nicht mehr so einfach sein wird den Hund zu erziehen... aber machbar wärs schon. Mein Vater ruft heute Morgen noch einem an der sich gut mit Hunden auskennt.

ja, für mich ist es selbstvertsändlich dass ich mir so viele Gedanken mache... Den Hund hab ich ja dann und ich habe nicht vor ihn dann einfach wieder abzuschieben... Es käme so viel arbeit auf mich zu, aber ich habe das Gefühl dass ichs schaffen könnte :)

 
sehr gut möglich, dass wenn du den hund bei dir hast, dieser völlig andere verhaltensweisen entwickelt als solche, welche du jetzt an dem hund kennen lernst.
einfach situationsbedingt.. die bist ein "neuer" mensch und der hund kommt in ein völlig anderes lebensumfeld.
die lebensumstände zu wechseln bedeutet für den hund ebenso sehr grosse umstellungen.
es wird alles -neu- sein, wie für dich auch.
wie der hund "jetzt" ist, würde ich also nicht überbewerten...
denn wie er sein "wird" und was auf dich noch zukommt, würde die zeit, nach der eingewöhnung erst zeigen.

 
das ganze geht ja eh nicht auf... werd den Hund eh so schnell nicht bei mri haben können. wenn ich den Hund jetz kaufe, muss ich bis zum 1.sept diesen SKN machen, und überall ist alles besetzt :(

 
diese Mischung, 8 Monate, kennt nur das Hofleben, ist schlecht (gar nicht) sozialisiert (?! weil ängstlich und scheu?!) kennt etwas (!) das Autofahren, lebt anscheinend (stubenreinheit) gar nicht im Haus, von irgendwelchen Bauern die munter Mischlinge züchten/vermehren und verkaufen (!) , jetzt schon wird von Privaten Hundetrainer gesprochen um die Probleme/Defizite anzugehen ....

Willst du das wirklich ?!

Ich würde mir das nicht antun ... Aber es ist eine Einstellungssache - für mich wär das nix und solche Vermehrer gehören für mich nicht unterstützt...

 
Hab jetzt gerade mit einer Telefoniert die solche SKN leitet. Sie sagte wenn ich den Hund jetzt kaufe, dann muss ich diese Kurse nicht bis zum 1 sept gemacht haben... Sie riet mir aber auch den Hund mal 1-2Tage zu mir nachhause zu nehmen und zu schauen wie das geht...
Werd da heute mal anrufen und fragen...

 
Ich wünsche dir dann ein schönes Wochenende =)


Zur Erziehung: Einen Hund kann man auch in hohem Alter noch erziehen, es wird evtl einfach strenger. Ein erwachsener Mensch kann im Alter ja auch noch Sprachen lernen, es dauert halt eventuell ein wenig länger.
Wir nahmen einen Hund mit knapp 2J. auf, er konnte lediglich 'Sitz', 'Platz' und hörte auf seinen Namen. Als er mit 11Jahren starb, kannte er alle wichtigen Befehle (zB Fuss, bleib etc), führte diese auch aus und konnte dazu noch jegliche Spassbefehle (zB Pfötli gäh). Die Zeit ist also noch lange nicht abgelaufen ;)

 
im dezember 09 geboren... das ist für mich noch ein junghund, je nach rasse (barsois zb sind dann noch babies, whippets junghunde). sie haben zwar schon einige phasen durch aber erziehen kann man die schon noch. was ich aber zb. gemerkt habe: mit 7 monaten ist ein hund kein welpe mehr und wenn er zb. nicht an katzen gewöhnt ist, geht das nicht mehr so einfach und problemlos wie als 12 wöchiges knäuel. ich würd mir da aber keine solch grosse sorgen machen. mit nur einem hund und genügend zeit sollte das doch machbar sein. würd mir auf jeden fall auch einen guten trainer suchen.

 
Original von sighthound

im dezember 09 geboren... das ist für mich noch ein junghund, je nach rasse (barsois zb sind dann noch babies, whippets junghunde). sie haben zwar schon einige phasen durch aber erziehen kann man die schon noch. was ich aber zb. gemerkt habe: mit 7 monaten ist ein hund kein welpe mehr und wenn er zb. nicht an katzen gewöhnt ist, geht das nicht mehr so einfach und problemlos wie als 12 wöchiges knäuel. ich würd mir da aber keine solch grosse sorgen machen. mit nur einem hund und genügend zeit sollte das doch machbar sein. würd mir auf jeden fall auch einen guten trainer suchen.
Bei der Mischung mit Border, Bergamasker (vor allem) und Schäfer ist wohl eher eine Tendenz zur Frühreife oder schnellen Entwicklung. Also das komplette Gegenteil zu den von dir aufgeführten Windis.

 
bei border und bergamasker weiss ich es zuwenig aber schäfis werden auch eher spät erwachsen... :) aber sogar ein jack russel ist doch in dem alter noch sehr formbar!

 
Meinte es überhaupt nicht in Bezug auf Formbarkeit. Für mich persönlich ist jeder Hund bis zu seinem letzten Lebenstag erziehbar und kann Neues lernen. Ich meinte wirklich in Bezug auf Entwicklung. Gerade Bergamasker sind extrem früh in der Entwicklung. Ein Bergamasker ist etwa mit 7 Monaten auf dem Stand eines 1 jährigen Hundes in der Entwicklung. Die Schäfer meiner Freundin waren gegenüber meinem Labi auch immer voraus in der Entwicklung.