hüten ....

BlackySky

Erfahrener Benutzer
18. März 2010
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Ich hab ein "kleines" aber doch schwerwiegendes Problem.

Blue hütet Nilah. Wenn Nilah an der Leine ist haben wir keine Probleme. Ist aber Nilah frei wird sie gehütet und wenn Sie die Möglichkeit nicht hat, kläfft Sie sich die Seele aus dem Leib.

Es ist auch nicht möglich sie von ihr abzubringen, sie ist völlig weg und nicht ansprechbar. Leider ist es auch nicht mit einer grossen Distanz machbar, die muss so gross sein, dass Sie nichts mehr von Ihr sieht.

Hat jemand einen Tipp, wie ich Sie in den Griff bekomme?

 
Belle wird auch ab und an "gehütet", aber hier absolut im Rahmen, also nicht übermässig. Leider hab ich da so gar keine Idee, wie du das umlenken kannst. Hoffe ihr findet eine Lösung

 
scheibe, das ist wirklich schwierig.

Sunny ist immer ins Hüten verfallen, wenn andere Hunde gerannt sind und gespielt haben, vornehmlich aber nur, wenn es mehrere Hunde waren. Einzelne Hunde hat sie nur gehütet, wenn sie Stress hatte. Ich habe jeweils dies sofort unterbrochen und sie musste bei mir bleiben.

Allerdings hat dies auch nur das Symptom bekämpft, liess ich sie dann wieder gehen, ging das Hüten weiter.

Da dies aber insgesamt nicht so häufig vorkam, war es nicht schlimm, wenn ich sie halt aus der Situation nahm.

Was hat du denn bis anhin versucht?

Du beschreibst, dass es an der Leine klappt und sie sich dort nicht verselbständigt.

Vielleicht wäre die Möglichkeit mit einer Schleppe gegeben, dass du diese kontinuierlich verlängern könntest?

Wichtig wär ja auch zu wissen, aus welchem Grund Blue Nilah hütet.

Bei Sunny hat dies immer in der Mischung Stress und die anderen Hunde kontrollieren wollen ausgeartet.

Sag mal, macht Blue das nur bei Nilah, oder hast du es auch sonst schon beobachtet?

 
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wie Iris schreibt, ist noch wichtig zu wissen, warum der Hund hütet...je nach dem sieht dann die Lösung aus...Dix hütet auch und meint immer, sie müsse z.B. Ghiro zurecht weisen, wenn er mal rennt, oder aus dem Wasser steigt...ich ging einfach vorgängig dazwischen (habe es abgebrochen) und wenn die Distanz zu gross war, habe ich sie angeleint...inzwischen reicht ein "NEIN", von mir

 
Das ist echt doof. Das ist ja die Kleine, die die Grössere hütet, wenn ich das richtig verstehe? Also besteht das Problem, dass sie natürlich vom Gehorsam aufgrund ihres Alters noch nicht so kontrollierbar ist und umgelenkt werden kann und die Grössere dauernd an die Leine zu verbannen, wär ja auch ober fies.

Ist echt nicht einfach da eine Lösung zu finden. Ich glaube, hätte ich persönlich dieses Problem, würde ich mich wohl an eine Fachperson wenden, die Erfahrung mit Hütehunden und dieser Thematik hat. Also z.B. jemand der Hütehunde on Job ausbildet oder so.

Und Nilah lässt sich das gefallen? Eigentlich wäre es ja toll, wenn die der Kleinen das beibringen würde, dass sie nicht gehütet werden braucht. :ugly:

 
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Es ist auch nicht möglich sie von ihr abzubringen, sie ist völlig weg und nicht ansprechbar.
Ich kenne dies leider nur zu gut. Gerade dieses "völlig weg und nicht ansprechbar" hätte ich mir, bis Tabasco in mein Leben trat, nicht auf diese extreme Weise vorstellen können.Ich kann dir leider keine Ratschläge geben. Einzig, dass meine damalige Vorgehensweise (ihm auch körperlich immer wieder versuchen klar zu machen, dass er dies nicht darf) absolut nichts gefruchtet hatte - sondern im Gegenteil Tabascos Vertrauen in mich für lange Zeit geschädigt hatte.

Ich wünsche euch, dass ihr den richtigen Weg findet.

 
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Danke im Vorfeld, ihr macht mir ja richtig Mut :)

Es hört sich jetzt vielleicht Hochnäsig an, aber für einen 18 Wochen alten Hund hat Sie einen super Gehorsam.

Es müssen beide immer wieder an die. Leine, da sie auch lernen müssen, dass man nicht immer spielt wenn beide frei sind. Ja, die kleine hütet nur die grosse Nilah und sie lässt es sich gefallen, aber sie ist auch sonst sehr tolerant, manchmal leider

Wenn Nilah an der Leine ist, wird nicht gehütet. Blue ist extrem auf Nilah fixiert, da können auch andere Hunde kommen ist ihr Wurst, nicht immer aber meistens. Wenn Blue an der Leine ist, dann wird einfach gekläfft, aus Frust. Somit bringt mir die Schleppe leider nichts. Wieso sie es macht weiss ich nicht, war vom ersten Tag an.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.... Wieso sie es macht weiss ich nicht, war vom ersten Tag an.
Weil sie ein Hütehund ist und nichts anderes zum hüten da war?! :lol:   Nein, im Ernst jetzt, hatte eine Kundin mit zwei Aussis und der Jüngere hat die Familienkatze gehütet vom ersten Tag an. :ugly:   War echt auch prickelnd, vor allem fand das die Katze toll... :böse:

Ich habe mir das nochmals durch den Kopf gehen lassen. Mein Gedankengang war Folgender: Das Hüten steckt ja in ihr und offensichtlich stark vorhanden. Also ist verbieten ein Unsinn. Folglich muss sie einfach lernen hüten ja, aber was und wann. Ergo, wäre es vielleicht sinnvoll möglichst rasch mit ihr ein Hütetraining anzufangen, damit sie die Möglichkeit hat zu hüten, aber auch zu lernen, dass nicht alles gehütet werden muss und der Entscheid auch nicht bei ihr liegt. Womit wir wieder beim Profi ankommen, ausser du willst dir eine Herde Schafe oder Gänse noch anschaffen. :escape:

Alternativ ist mir noch Folgendes in den Sinn gekommen. Longieren. Wieso? Sie kann so diesem Bewegungsmuster nachkommen, um etwas herum laufen. Auf dich achten und Aufgaben ausführen. Dann würde ich für sie in der Mitte des Zirkels eine Pausenstation aufbauen, sprich, dort hat sie Pause (notfalls angebunden, den vom Alter her ist das verweilen im Platz dort noch etwas viel verlangt) und gleichzeitig läuft Nilah aussen. Sie lernt so zu verharren und die Kontrolle von Nilah aufzugeben. Ihre Frusttoleranz zu vergrössern diesbezüglich (anti Kläffen an der Leine). Sie merkt, dass du den Ton angibst. Sie lernt auf Distanz dirigiert und gelenkt zu werden. Sprich der Spiess wird dabei umgedreht. Quasi eine Desensibilisierungsmassnahme.

Hoffe, ich konnte meine Überlegungen verständlich rüber bringen.