Haustierhaltung in Mietwohnung - neuer deutscher Gerichtsentscheid

ich bin mir nicht sicher ob das viel ändern würde. ich meine wenn ich als vermieter keine tiere möchte, suche ich mir einfach den mieter aus, der keine hat oder nicht? ich kann ja immer noch selber bestimmen, wem ich die wohnung oder das haus gebe. sollten wir dereins unser haus mal vermieten, werde ich es sowieso NUR an hundehalter und/oder katzenhalter geben, einfach weil wir es darauf aus gebaut haben.

 
Finde ich super ! :thumbsup:

Das Busi ist ein Menschenrecht :D geniale Formulierung :thumbsup:

 
Naja ich als ehemalige Liegenschaftsbewirtschafterin sehe dies ein wenig angers.
Ich kann euch sagen, ich habe da Wohnungen gesehen! Türrahmen alle verkratzt, Parkettboden vollgespisst etc.
Leider waren es dann auch die Mieter, die nichts zahlen konnten und wir sind dann auf den Renovationskosten sitzengeblieben (auch die Versicherung zahlte nichts).
Obwohl ich mich sehr stark für die Haustierhaltung eingesetzt habe, muss ich doch zugeben, dass ich nicht bei allen eine Haustierhaltung aus den genannten Gründen erlaubt habe.
Aber wie es sighthound schon richtig geschrieben hat, man kann sich den Mieter ja aussuchen.

 
Ich bin da auch Fay's und Sighthounds Meinung.
Ich verstehe jeden Vermieter, der keine Haustiere will. Es gibt leider einfach viel zu viele verantwortungslose und ist-mir-doch-egal Leute. Angefangen bei Dauerkläffer, endet bei Schäden an der Wohnung, auf der der Vermieter oft selbst hocken bleibt.
Aber auch Vermieter sollten sich halt auch die Leute und ihre Tiere anschauen, bevor sie einfach NEIN sagen.

 
Naja, in Deutschland ist man da etwas weiter in der Schweiz.. Hier geht immer noch die Vertragsfreiheit vor, vor Mieterschutz, vor Arbeitnehmerschutz usw.. Wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.
Nach dem Theater das wir in unserer früheren Wohnung bezüglich der Hundehaltung hatten, begrüsse ich die deutsche Auffassung, dass Tierhaltung durchaus ein Recht der Menschen ist. Es kann doch nicht sein, dass die 20% Wohneigentümer in der Schweiz bei einem so elementaren Aspekt ihrer Lebensgestaltung frei sind und die 80% Mieter benachteiligt!
Wir mussten 1 Jahr für die Erlaubnis einen Hund halten zu dürfen kämpfen! Und einfach umziehen können sich viele Menschen nicht leisten.
Ausserdem kann man ja bei der Versicherung nachfragen, wie weit Schäden von Tieren gedeckt sind und unter Umständen eine höhere Kaution verlangen. So ist das Risiko für den Vermieter auch minimiert. Und schlechte Tierhaltung kann ja angezeigt werden und bei Belästigung der Nachbarn ist sie ein Kündigungsgrund. Alles ganz einfach und gar nicht sooo dramatisch!

 
ich verstehe Vermieter die keine Haustiere in der Mietwohnung wollen....

ich habe schon ein Mietshaus gesehen, da hat der Hund die Türen verkratzt und z.T. angefressen und der Mieterin war es egal.....

und ich habe da mal meinem Versicherungsberater ausgefragt, wie es so ist, wenn sie solche Schäden zahlen müssen, wenn ich mich richtig erinnere, hat er gesagt ein oder zweimal wird gezahlt, danach klemmt auch die Versicherung, was ich auch verstehen kann....

 
Ich kann Vermieter schon auch verstehen. Nur muss man sich einfach Mieter immer genau ansehen und sicher ist man sich schlussendlich eh nie. Arbeitete auch mal in der Branche und Kinder (bzw. Saugoofen) können genauso viel anstellen von Lebensmittelflecken in allen Farbvariationen an Decke und Wänden im Esszimmer, bemalte Kinderzimmerwände, beschädigte Türrahmen durch irgendwelche Gefährte in der Wohnung, hab ich auch schon alles gesehen. Ach ja, 2 Türen mit faustgrossen Löchern von einem etwas temperamentvollen Ehemann und so könnte man die Liste wohl endlos weiterführen... Bei der einen Verwaltung für die ich tätig war, wurden Eltern keine Wohnungen vermietet ohne, dass man die Kinder gesehen hat.

 
Ausserdem kann man ja bei der Versicherung nachfragen, wie weit Schäden von Tieren gedeckt sind und unter Umständen eine höhere Kaution verlangen. So ist das Risiko für den Vermieter auch minimiert. Und schlechte Tierhaltung kann ja angezeigt werden und bei Belästigung der Nachbarn ist sie ein Kündigungsgrund. Alles ganz einfach und gar nicht sooo dramatisch!
Wenn dann nach einem Jahr keine Versicherung mehr einbezahlt wird, haften die nie. Und sooooo einfach einen Mieter rauszuwerfen ist es bei weitem nicht! Auch wenn es ein Kündigungsgrund ist. Auch das beanzeigen von schlechter Tierhaltung bringt keine sofortige Verbesserung für das Tier. Ich kenne mehrere Fälle, da geht so ein quatsch über mehrere Jahre. Da kriegt man Auflagen, die werden dann nicht erfüllt, dann kriegt man Fristen, und noch mehr Fristen.

 
Ich kenne mehrere Fälle, da geht so ein quatsch über mehrere Jahre. Da kriegt man Auflagen, die werden dann nicht erfüllt, dann kriegt man Fristen, und noch mehr Fristen.
Jap und bestes Beispiel wohnt neben mir.3 Schafe im Haus (ist ja ganz normal alle anderen haben nicht ein Sofa zur Verfügung :ugly: ).Klar das Haus gehört ihnen aber bis da das Vetamt eingegriffen hat gabs zig Fristen und die Bewohner hielten sich nicht daran.Kontrollen gabs auch keine mehr.Sogar der Typ für Umwelt ist von der Gemeinde vorbei gekommen weil der Mist einfach im Garten gelagert wurde und alles ins Grundwasser lief.Brauchte echt viel bis da was ging.Als fehlbarer Tierhalter muss man einfach nicht reagieren und die Fristen verstreichen lassen dann dauerts ganz lange bis was passiert.Nun stell dir vor die wären da nur zur Miete da täte mir der Vermieter leid.Hier haben mehrere Nachbarn sich beschwert und auch dem Vetamt Meldung gemacht.Selbst Beschwerdebriefe wo das gesamte Quartier unterschrieb brachten nicht viel.

Find auch dass die komplette Haustierhaltung nicht verboten sein sollte.Stattdessen sollte man jedem eine Chace geben ihn zumindest samt Anhang kennenzulernen um danach zu entscheiden.Meist sinds doch mehr wie 1 Bewerber und dann wählt man halt einfach den ohne Tiere.Auch hier sinds halt wieder die paar wenigen schwarzen Schafe die allen anderen Tierhaltern das Leben erschweren.

Schlussendlich kannst du auch mit nem Mieter ohne Tiere und ohne Kinder in die Scheisse greifen.Ein Risiko besteht halt mit jedem neuen Mieter den man nicht kennt.

@Fay wie siehts mit Referenzen aus?Ich kenne Vermieter die eigentlich immer Referenzen wollen und dann halt den vorherigen Vermieter auch anrufen.Da würde man auch das Risiko etwas senken.

 
@ pat_blue: Also in unseren bisherigen Mietsvertragszusätzen zum Thema Tierhaltung ist klar geregelt, dass wenn das Tier zu Beschwerden von Nachbarn/Mitmietern führt, dass es eine Verwarnung gibt und dann die Tierhaltung wieder untersagt wird. Und wenn man sich dann daran nicht hält, ist das ja ein Kündigungsgrund.
Und auch ohne einen solchen Vertragszusatz, kann ja jedem Mieter ohne Grund meist mit 3Monaten Kündigungsfrist gekündigt werden.. Finde es einfach schlimm, wie schwer es zT für Hundehalter, aber auch Eltern mit (Klein-)Kindern ist, eine Wohnung zu finden.. :-(
Wie gesagt, eine höhere Kaution zB kann ich durchaus nachvollziehen!

 
Ja, man kann schon künden, aber der Mieter miss ja nicht zwingend gehen.... Ich kenn viele, die da die "Mieter" teils bis zu einem Jahr noch drin hatten, obwohl die nicht zahlten. Bis eine Räumung erfolgen kann, macht der Vermieter x Behördengänge und Einschreiben, etc.
Das ist leider keine Seltenheit mehr.


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Ich bin da auch Fay's und Sighthounds Meinung.

Ich verstehe jeden Vermieter, der keine Haustiere will. Es gibt leider einfach viel zu viele verantwortungslose und ist-mir-doch-egal Leute. Angefangen bei Dauerkläffer, endet bei Schäden an der Wohnung, auf der der Vermieter oft selbst hocken bleibt.

Aber auch Vermieter sollten sich halt auch die Leute und ihre Tiere anschauen, bevor sie einfach NEIN sagen.
Genau so sehe ich das auch und wir werden das auch so hand haben.