Hallo zusammen
... ich bin seit vier Tagen am Kämpfen... um das Überleben meiner Lieblingsgeiss.
Hermine, genannt Herminchen... eine junge Stiefelgeiss (vom Frühling). Sie war immer die Kleinste, die Rangtiefste - und die Anhänglichste. Sie ist wie ein Hund, ich konnte mit ihr spazieren gehen ohne Leine. Sie suchte stets den Kontakt zu den Menschen...
Dann vor zwei Wochen bekam sie Durchfall. Anfangs habe ich mein "Standardverfahren" gemacht.. mit einstallen, nur Heu füttern, später, als die Futterumstellung nichts brachte habe ich sie entwurmt, dann div. Mittel gegen Durchfall ausprobiert... erfolglos...
Am Montag habe ich den Tierarzt bestellt. Der kam, gab mir Antibiotikaspritzen und ein Pulver gegen infektiösen Durchfall...
Aber gestern wars dann gar nicht mehr gut.. Herminchen liegt praktisch nur noch, der Pansen steht (Ziegen sind ja Wiederkäuer und da müsste in den Mägen immer was laufen, was es aber leider nicht mehr tut)... Durchfall wie Wasser...
Sie wurde apathisch, lag da, schlotterte. Tierarzt zwei mal angerufen, der wusste keinen Rat, er könnte nichts mehr tun...
Nun bin ich am Bibbern, ob ich sie durchbringe... habe ihr die Rotlichtlampe montiert, damit sie etwas Wärme abbekommt, gebe ihr regelmässig zu trinken ein. Aber sie wirkt schon sehr, sehr geschwächt.
Heute habe ich mir noch eine Mischinfusion besorgt und verabreiche ihr regelmässig Flüssigkeit... auch homöopathisch habe ich schon seit gestern begonnen zu unterstützen..
Ich bin nun völlig durchfroren, war heute Morgen von acht Uhr bis fast 11 Uhr bei ihr im Stall... Und es bricht mir fast das Herz. Sie liegt da, wenn ich komme, begrüsst sie mich immer noch mit einem matten Meckern, geniesst es, gestreichelt zu werden (macht gleich die Augen zu), aber sie ist nur noch Haut und Knochen... habe ihr Infusionslösung unter die Haut gespritzt, aber sie ist so dehydriert, dass ich kaum recht spritzen konnte..
Bin ziemlich verzweifelt... und ich stelle mir ständig die Frage, ob ich sie erlösen müsste. Wenn sie mir morgen stirbt, dann mache ich mir ein schlechtes Gewissen, dass ich sie so lange habe leiden lassen. Wenn es ihr aber morgen langsam besser geht, bin ich froh, hab ich nicht aufgegeben...
Drückt mir die Daumen, dass Herminchen es schafft :roll:
... ich bin seit vier Tagen am Kämpfen... um das Überleben meiner Lieblingsgeiss.
Hermine, genannt Herminchen... eine junge Stiefelgeiss (vom Frühling). Sie war immer die Kleinste, die Rangtiefste - und die Anhänglichste. Sie ist wie ein Hund, ich konnte mit ihr spazieren gehen ohne Leine. Sie suchte stets den Kontakt zu den Menschen...
Dann vor zwei Wochen bekam sie Durchfall. Anfangs habe ich mein "Standardverfahren" gemacht.. mit einstallen, nur Heu füttern, später, als die Futterumstellung nichts brachte habe ich sie entwurmt, dann div. Mittel gegen Durchfall ausprobiert... erfolglos...
Am Montag habe ich den Tierarzt bestellt. Der kam, gab mir Antibiotikaspritzen und ein Pulver gegen infektiösen Durchfall...
Aber gestern wars dann gar nicht mehr gut.. Herminchen liegt praktisch nur noch, der Pansen steht (Ziegen sind ja Wiederkäuer und da müsste in den Mägen immer was laufen, was es aber leider nicht mehr tut)... Durchfall wie Wasser...
Sie wurde apathisch, lag da, schlotterte. Tierarzt zwei mal angerufen, der wusste keinen Rat, er könnte nichts mehr tun...
Nun bin ich am Bibbern, ob ich sie durchbringe... habe ihr die Rotlichtlampe montiert, damit sie etwas Wärme abbekommt, gebe ihr regelmässig zu trinken ein. Aber sie wirkt schon sehr, sehr geschwächt.
Heute habe ich mir noch eine Mischinfusion besorgt und verabreiche ihr regelmässig Flüssigkeit... auch homöopathisch habe ich schon seit gestern begonnen zu unterstützen..
Ich bin nun völlig durchfroren, war heute Morgen von acht Uhr bis fast 11 Uhr bei ihr im Stall... Und es bricht mir fast das Herz. Sie liegt da, wenn ich komme, begrüsst sie mich immer noch mit einem matten Meckern, geniesst es, gestreichelt zu werden (macht gleich die Augen zu), aber sie ist nur noch Haut und Knochen... habe ihr Infusionslösung unter die Haut gespritzt, aber sie ist so dehydriert, dass ich kaum recht spritzen konnte..
Bin ziemlich verzweifelt... und ich stelle mir ständig die Frage, ob ich sie erlösen müsste. Wenn sie mir morgen stirbt, dann mache ich mir ein schlechtes Gewissen, dass ich sie so lange habe leiden lassen. Wenn es ihr aber morgen langsam besser geht, bin ich froh, hab ich nicht aufgegeben...
Drückt mir die Daumen, dass Herminchen es schafft :roll: