Herzmedis

Disthen

Mitglied
26. Jan. 2009
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Hallo zusammen!

Gestern war es nun soweit. Aischa braucht jetzt Herzmedis. Wir hatten jetzt das Glück 4 Jahre lang nur mit Blutdrucksenker auszukommen. Die letzten Tage als es jedoch etwas wärmer war, musste sie vermehrt hecheln. Deshalb habe ich sie dem TA kurz gezeigt, weil mir die Medis eh gerade ausgingen. Und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Er meinte zwar, es sei unglaublich wie fit dieser Hund trotz Herzprobleme sei.

Wieso ich jetzt diesen Thread schreibe, es gab wieder mal eine klassische TA-Situation. Er meinte man sollte halt schon einen Herzultraschall machen, damit man wisse, was es genau sei. Ich sagte dann, dass ich mich schon bei der Erstdiagnose (hat damals mein Ex-Chef erstellt) dagegen entschieden habe. Er schaute mich dann gross an, weil ich dies so dizidiert sagte. Ich erklärte ihm dann, dass es mir ja nichts bringe, wenn ich wisse, ob es der Muskel oder eine Klappe sei. Die Chance, dass es die eine Herzklappe sei, sei schon rassebedingt sehr gross. Ultraschalluntersuchung bedeute für meinen Hund aber Stress und er bringe nichts. Soviel ich wisse, sei auch die Behandlung sowieso die Gleiche. Also, ich gebe am Schluss die selben Tabletten täglich ein, ob mit Untersuchung oder ohne. Er grinste dann und meinte, ja das stimme, im Endeffekt ändere sich gar nichts.

Ein Unterschied gibt es dann doch noch - bei der Rechnung! :escape:

 
hallo

ein herzuntraschall kann schon vieles aussagen.
wenn es aber ein extrem stress für deinen hund bedeutet und aischa mit den neuen medis wieder fit wird, kannst es ja mal hinaus schieben.

ich für mich bin sehr froh um diese diagnostik-möglichkeit, muss doch der hund keinerlei strahlen ausgesetzt werden und ist dennoch (durch einen spezialisten ausgeführt) sehr aussagekräftig.

alles gute für aischa !

 
Ein Herzultraschall mit dem entsprechendem Gerät und von einem Kardiologen durchgeführt kann sehr aussagekräftig sein und somit auch die Medikation optimieren.
Wenn der Hund Stress hat, wegen der Liege, dann kann auch im Stehen geschallt werden. Das sollte allerdings ein erfahrener Kardiologe machen.
Wäre es mein Hund, würde ich es machen.
Mein jährlicher Herzultraschall steht am 28.4. in Bern wieder an bei Prof. Dr. Lombard. Hab jetzt schon wieder die Flitzekacke. :S

 
@ Disthen kenne da eine ähnliche geschichte ;)
Unser Zwergpuderüde hat auch einen Herzfehler (vergrösserte Klappe) dies wurde mit etwas 5 Jahren festgestellt wegen dem vermehrten Husten... Dazumal haben wir es Untersucht und er konnte gut ohne Medis leben! Im Alter wurde es dann etwas schlimmer.. Der TA meinte dann im Alter von 10 Jahren einen Ultraschall zu machen... Pudeli war aber beim TA immer extrem gestresst und alles! Also riet ich ab von dem Ultraschall und er lebt heute mit den Medis super... und wird 15 Jahre alt (leider heute von anderen Gebrechen etc. begleitet der arme)

 
Irrtum Leute, ihr habt es nicht richtig verstanden: In diesem Fall ändert sich überhaupt nichts an der Therapie oder Medikamentation mit oder ohne Ultraschall-Diagnose!!! Es bleiben die selben Medis in der selben Stärke mit der selben Dosierung, egal ob das Problem nun die Klappe oder der Muskel ist.

 
Vier unabhängige Tierärzte haben dies so gesagt, jetzt über die ganzen Jahre verteilt. Die Eine ist die Kardiologin der Tierklinik bei uns in der Nähe. Der TA von gestern hat mir nachher erzählt, dass er gerade im Falle eines Chi noch mit dem Chef Kardiologen, hab mir den Namen nicht gemerkt, in Zürich Rücksprache hatte. Sie müssten es halt einfach den Kunden quasi anbieten, damit sie eine exakte Diagnose erstellen können, nur eben, es sei schon so, auf die Therapie habe es überhaupt keinen Einfluss, ob es das Eine oder das Andere sei.

Und in so einem Fall ist für mich absolut klar, dass ich im Sinne des Tieres entscheide!

 
Ok, das war ja nicht ersichtlich, ob es sich bei dem Arzt um einen Kardiologen handelte.
Dann ist der Fall klar, und ich würde dem Hund den Stress auch nicht mehr unnötig zumuten.
Leider ist es einfach so, dass die "normalen" Tierärzte einfach keine Ahnung davon haben und man verpasst so,nicht selten eine optimale Behandlung. Es gibt sogar solche, die eine Dogge (Alarmzeichen) mit Herzgeräuschen wieder nach Hause schicken, mit der Begründung, dies sei nix schlimmes. Alles schon erlebt. Bin ein gebranntes Kind. Leider.
Aber Erfahrungen machen einen schlauer, denn ein zweites Mal passiert mir das nicht.
Für Deinen Hund wünsche ich alles Gute und dass er noch ganz lange fit bleibt. :)

 
[QUOTE='Disthen]Der TA von gestern hat mir nachher erzählt, dass er gerade im Falle eines Chi noch mit dem Chef Kardiologen, hab mir den Namen nicht gemerkt, in Zürich Rücksprache hatte.
[/QUOTE]Dr. Glaus?

 
Könnte sein, dass es Glaus war. Aber echt nicht so genau hingehört.

Dass man nicht nichts macht ist mir klar und wenn ein Welpe schon ein Geräusch aufweist, dass man da genaue Abklärungen treffen muss ist auch klar. Bei ihr war es einfach so der klassische Ablauf, dass es nur eine Klappe oder der Muskel sein kann, dass es sich wirklich erübrigt. Ich finde es einfach nicht im Sinne des Tieres und auch nicht kundenfreundlich, wenn nicht darauf hingewiesen wird, dass es detaillierte Abklärungsmöglichkeiten gibt, sich aber schlussendlich bei der Therapie nichts ändert. Der Geldbeutel ist da das Eine, aber das Handeln im Sinne des Tieres das Andere und für mich auch das Wichtigere!