Da ich deine Hündin nicht kenne, kann ich dir natürlich nicht sagen, ob sie zu den wenigen Hunden gehört, die aus einem Spiel ein Machtspiel machen würden. Umgekehrt ist dies leider viel eher der Fall, dass heisst der Mensch ist derjenige, der nicht wirklich spielt sondern dabei schon wieder ein konkretes Ziel vor Augen hat.
Falls die Gefahr bei ihr nicht besteht, dass es dazu kommt, kannst du dich durchaus auch drauf einlassen, dass sie ihr mal um ein Spieli wetteifert. Gerade wenn sie vorher gar nicht gespielt hat, macht du ihr sonst durch eine zu Erwartungshaltung, was sie machen soll, wieder viel Druck.
Mein erster Hund kannte ja auch kein Spiel und Gegenstände ins Maul zu nehmen, die nicht fressbar waren, kam ihm schon gar nicht in den Sinn. Aber durch Formen und dem freien Spiel lernte er es mit seinen 8 Jahren auch noch und hat riesen Freude dran. Und ich weiss noch, wie happy ich war, als er mir das erste Mal ein Spieli aus der Hosentasche klaute. Viel später erst kam das Apportieren inkl. Metallapport
Unabhänig dazu, würde ich mit ihr auch das Aus noch einmal aufbauen. Irgendwo habe ich mal ein Video mit einem tollen Aufbau hier eingestellt.
Durch das Bringen zeigt sie dir ja schon mal, dass sie an Interaktionen mit dir interessiert ist. Lass dich doch einfach mal drauf ein und schau, was sich daraus für ein Spiel ergibt. Solange sie nicht nach dir schnappt oder so unvorsichtig ist, dass sie deine Hand erwischt ist doch vieles erlaubt. Hauptsache, ihr habt beide Spass daran.
Sehr gut sind auch Spiele, bei denen du die Beute gar nicht erst wirfst, sondern sie um dich rum am Boden bewegst oder irgendwo an dir versteckst und sie muss versuchen sie zu erwischen/finden. Da seid ihr in einem echten gemeinsamen Spiel. So wird die dir das Spieli später auch viel lieber geben, da sie ja weiss, dass DU was Tolles damit machst. Aber auch hier gelten die Regeln wie oben.
Moni