Hund greift andere hunde an

weeelliis:D

Neuer Benutzer
14. März 2014
21
0
0
Meine hündin wanda die ich aus spanien habe, läuft problemlos mit wenn andere hunde da sind, nur wenn sie an ihr schnüffeln wollen oder spielen zeigt sie zähne und greift sie sofort an.
Ich will es ihr abgewöhnen, ich lauf oft mit hunde gruppen mit, und es wär nicht so gut wenn sie dann andere hunde weh tut...
ich möchte es ihr auch abgewöhnen damit sie sicherer ist und sich wohler fühlt bei anderen hunde. hunde die sie kennt greift sie nicht an.
wisst ihr wie ich es ihr am besten abgewöhnen kann ?
oder habt ihr gute links zu diesen thema ?
Danke in vorraus :)
Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

1394961208993.jpg

 
Bei solchen Probleme finde ich einen Link zum lesen nicht ideal. Eine Trainerin kann sich das Problem individuell anschauen und mit Dir Trainingsmöglichkeiten anschauen.
Es gibt nicht für 1 Problem die ultimative Lösung, das Training sollte eben individuell auf euch 2 abgestimmt sein.

 
Gehst du mit Wanda in eine Hundeschule?
Wenn ja, würde ich dort dieses Thema ansprechen. Wenn nein, wäre eine Hundeschule das Richtige für euch.

 
Maulkorb drauf und einen Hundetrainer aufsuchen ist hier mein Tipp! Wenn sie Bissmeldungen generiert ist das nicht gerade toll, plötzlich hast du Auflagen. Deshalb lieber ein Maulkorb anziehen (erst gut angewöhnen) und solange sie ohne ist, würde ich keinen Hundekontakt zu lassen. In einer grossen Hundegruppe mitzulaufen, ist da nicht gerade ideal, wenn man selbst keine oder zuwenig Erfahrung mit Problemhunden hat.

 
meine Hündin hat es auch nicht gerne, wenn bei ihr am Hintern geschnüffelt wird, bei Hunden die sie kennt ist es ok, aber bei unbekannten Hunden findet sie es nicht toll....
ich nehme sie einfach aus der Situation heraus, bevor es eskaliert....

und mir käme es jetzt nicht in den Sinn, ihr das abzugewöhnen, wenn es ihr zu viel ist, ist es zu viel und ich akzeptiere es und zwinge sie nicht es zu akzeptieren....

ich selber will ja auch nicht von jedem Menschen begrabscht werden, ich wähle auch selber aus wer darf und wer nicht.... :)

meine Hündin wurde schon oft von anderen Hunden vermöbelt und ist deshalb bei Hunden die sie nicht kennt unsicher...
ich habe es so gelöst, bei fremden Hunden kommt sie an die Leine und so kann ich sie aus der Situation nehmen, wenn es ihr zu viel wird, denn meine hockt sich einfach hin, anstatt dass sie aus der Situation raus geht....

und vielleicht hat deine Hündin auch keine Freude daran in grossen Gruppen zu laufen....

 
Da stimme ich Sabs vollkommen zu. Ein guter Trainer kann das Problem vor Ort anschauen und sieht dann auch was der Auslöser von diesem Verhalten sein kann. Dann könnt ihr gezielt daran arbeiten. Wenn du jetzt nach irgendwelchen Tipps aus dem Internet arbeitest verschlimmerst du das Problem evtl. nur noch, da würd ich wirklich nicht einfach rumprobieren.
Im Internet findest du aber sicher Adressen von Trainern in deiner Umgebung.

 
meine Hündin hat es auch nicht gerne, wenn bei ihr am Hintern geschnüffelt wird, bei Hunden die sie kennt ist es ok, aber bei unbekannten Hunden findet sie es nicht toll....

ich nehme sie einfach aus der Situation heraus, bevor es eskaliert....

und mir käme es jetzt nicht in den Sinn, ihr das abzugewöhnen, wenn es ihr zu viel ist, ist es zu viel und ich akzeptiere es und zwinge sie nicht es zu akzeptieren....
danke für deinen beitrag. unser cheyennle reagiert (hauptsächlich) an der leine bei fremden hunden genauso ungehalten und ich würde es ihr nie verbieten wollen. sie kann und darf zeigen wenn ihr etwas unangenehm ist. meine aufgabe wiederum besteht darin sie aus der situation zu holen und ich sage auch den leuten im vorraus dass sie ungehalten reagieren könne, wenn einer (in ihren augen) "frech" wird.

mehr als auf ein abwehrschnappen läuft es jedoch hier nicht hinaus, da hunde diese gesten durchaus sehr gut verstehen und sich im anschluss zurückhalten.

 
anmerken möchte ich noch: für manche hunde sind grössere hundegruppen sehr unangenehm. weiss ich um diese eigenheit, kann ich meinen hund auch davor bewahren und eben vermehrt mit kleineren gruppen laufen, welche dem hund angenehmer sind.
ich finde es schade dass wir unseren hunden immer dinge "aufzwingen" wollen, welche wir zwar toll finden, den hund jedoch hier überfordern. manchmal sollte man einfach mehr auf seinen hund eingehen, als alles -abtrainieren- zu wollen was uns stört.

 
andi, bei meiner ist es umgekeht, sie reagiert weniger an der Leine, weil sie gemerkt hat, dass ich sie an der Leine unterstützen kann, aus dieser Situation raus zu kommen....

 
ich sehe es genau so wie landei. meine hündin lässt sich auch nicht gerne den hintern beschnüffeln, entsprechend muss sie das meiner meinung auch nicht zulassen.

mit hunden die sie kennt geht es, und mit anderen wird nichts erzwungen. es ist meine aufgabe, zu merken wann es für sie nicht stimmt und sie zu 'retten'. meine greift dann nämlich nicht an, sondern versucht es einfach durch 'rumhüpfen' zu verhindern. aber dabei ist sie auf jeden fall sehr gestresst.

ich denke, einem hund, der das nicht will, dem kann man das auch nicht 'antrainieren'. wie martin rütter mal sagte; ein hund, der sich nicht beschnüffeln lassen will, ist ein sozial unsicherer hund.

ich teile diese ansicht, und ich bin der ansicht, dass ein erwachsener hund nicht zu einem sozial sicheren hund herantrainiert werden kann. hier braucht es einen menschen, der führen und eingreifen kann. und auch einen menschen, der akzeptieren kann, dass sein hund vielleicht nicht für rudelspaziergänge geeingnet ist und der entsprechend darauf verzichtet. man kann ja auch einfach mit einem anderen hund/mensch-team spazieren gehen, das macht auch spass. ich bin eh kein fan von solchen gruppen-unternehmen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Hündin mag auch keine fremden Hunde auch weil sie eher unsicher ist. Sie muss keine anderen Hunde mögen aber soll anständig bleiben. Zickt sie unbegründet einen Hund an gibt es eine klare Ansage, ist jedoch ein Hund zu forsch oder aufdringlich darf sie die Zähne zeigen und auch wegschnappen ( in die Luft ). Auch bin ich verantwortlich das sie nicht in Bedrängnis kommt.
Im Mittagsrudel läuft es nun super und manchmal mag sie sogar mitspielen. Die anderen Hunde akzeptieren es aber auch das sie eher Eigenbrötlerisch ist. Ina ist ein Hund der ganz klar keine anderen Hunde braucht um glücklich zu sein. Am liebsten ist sie mit mir alleine unterwegs. Ich lass ihr diese Ansichten und sie hat wenige auserwählte "Freunde". Mit unsicheren Hunden ist man am besten mit souveränen Hunden unterwegs die sich nicht gross für diese Interessieren. Ina kann dann nach einigen Kennlernmetern an der Leine ( zuerst ohne nahen Kontakt!) gut mit diesen freigelassen werden.
Gruppenspaziergänge mit fremden Hunden mache ich sehr selten auch meide ich Gebiete in denen grundsätzlich alle Hunde frisch-fröhlich losgelassen werden. Diesen Stress tue ich ihr niemals an.
Aber am besten wendest du dich an einen guten Trainer der dich und deinen Hund anleitet. Da wird dich und deinen Hund nicht persönlich kennen, finde ich es immer schwierig Tips zu geben.


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Wenn es ein Hund anständig zeigt und macht find ich es gut. Es gibt aber solche die schnappen und hören nicht mehr so schnell auf, dann muss man dem Hund beibringen, dass das nicht geht.

Ein Hund der nicht zeigen darf, dass er das nicht mag, kann ne tickende Zeitbompe sein und dann packt er irgendwann so zu, dass es Konsequenzen für den Halter geben kann. wie gesagt so lange sie schnell nach dem anderen schnabbt (ohne dem anderen weh zu tun) und gleich aufhört, lass sie es zeigen.

 
meine ist auch eine, die keine aufdringlichen hunde mag, ausser einige intakte rüden, die dürfen "das" dann... an der leine ist es weniger schlimm, genau wie bei landei. sie weiss, dass ich es regle.

ich kann meine hündin gut lesen, das ist ein vorteil. und: ich leine sie bei fremden hunden IMMER an. dann gucke ich ob es mit dem andern geht oder eben nicht. hundie die nicht kompatibel sind mit ihr, zb. die allermeisten junghunde und retriever, lasse ich nicht an sie ran. warum sollte man das auch abgewöhnen. sie mag das nicht und gut ist. für grosse hunderudel ist sie definitiv nicht (mehr) gemacht, ausser mit uns bekannten windhundrudeln, da hat sie auch bei 15 hunden und mehr freude.

wichtig finde ich, dass du ihr zeigst, dass du die sache in die hand nimmst, dann musst du das aber auch. und ich würd auch einen trainer aufsuchen.
meine hat mit schüffeln hinten übrigens weniger ein problem als mit vorne. das findet sie viel eher eine bedrohung.

 
andi, bei meiner ist es umgekeht, sie reagiert weniger an der Leine, weil sie gemerkt hat, dass ich sie an der Leine unterstützen kann, aus dieser Situation raus zu kommen....
ohne leine ist cheyenne sehr neutral und lässt schnuppern durchaus zu. ich meinte situativ auch unangeleinte hunde, welche sich schnell annähern und versuchen an ihr zu schnuppern. da ist es an mir sie zu beschützen, oder aus der situation zu nehmen. sie kann allerdings auch ein zickle sein, zeigt neugierde am anderen (fremden) hund, schnüffelt selbst und zieht dann die lefzen als drohgebärde hoch. so nach dem motto: ich schnüffle, du darfst jedoch nicht.

mir passt das nicht und ich hole sie auch hier zu mir, da dies schon ein recht rüpelhaftes verhalten ist.

 
ich denke, einem hund, der das nicht will, dem kann man das auch nicht 'antrainieren'. wie martin rütter mal sagte; ein hund, der sich nicht beschnüffeln lassen will, ist ein sozial unsicherer hund.

ich teile diese ansicht, und ich bin der ansicht, dass ein erwachsener hund nicht zu einem sozial sicheren hund herantrainiert werden kann. hier braucht es einen menschen, der führen und eingreifen kann. und auch einen menschen, der akzeptieren kann, dass sein hund vielleicht nicht für rudelspaziergänge geeingnet ist und der entsprechend darauf verzichtet. man kann ja auch einfach mit einem anderen hund/mensch-team spazieren gehen, das macht auch spass. ich bin eh kein fan von solchen gruppen-unternehmen.
Ein Stück weit kann man doch daran arbeiten, dass der Hund in Konfliktsituationen sicherer wird und nicht gleich schnappt bzw. andere Strategien als "fight" zeigt. Dies bedingt aber sehr viele gute Begegnungen und noch mehr Begegnungen, wo der Hund merkt, dass Herrchen ihn beschützt und den aufdringlichen Hund wegschickt. Sprich: Seeeeehr viel Training.

Ich habe selber einen solchen unsicheren Hund und habe das Training (bei Katrin Schuster hier aus dem Forum) angefangen und.... wieder abgebrochen. Ich habe aber bei anderen aus der Gruppe gesehen, dass es funktionieren kann. Mir war der Aufwand einfach zu gross und das Ergebnis zu wenig wichtig. Das wäre wohl anders, wenn ich näher an der Ostschweiz wohnen würde und mir auf den Spaziergängen mehr freilaufende Hunde begegnen würden.

Was Hiascha extrem hilft bei der Begegnung mit fremden Hunden: Die Hunde zuerst an der Leine lassen, damit Hiascha die Hunde beobachten und einschätzen kann. Und sobald er bei direktem Kontakt erstarrt gehe ich sofort dazwischen und hole ihn aus der Situation. Leider ist dies nicht immer möglich, da der Übergang von "freeze" zu "fight" so schnell geht bei ihm und ich mich nicht in Lichtgeschwindigkeit bewegen kann und manchmal auch noch ein bisschen langsam im Einschätzen bzw einfach abgelenkt bin:blush:. Bei Hiascha ist es meist wirklich nur ein Abwehrschnappen, was die meisten Hunde gut akzeptieren und danach wissen, dass sie zu ihm Abstand halten sollen.

Ach ja: Das akzeptieren, dass ich an keinen grösseren Gruppenspaziergängen mehr teilnehmen kann - Hiascha zuliebe - war nicht einfach. Manchmal wäre so ein Tutnixler schon schön. Aber wirklich nur manchmal.

 
Ein Stück weit kann man doch daran arbeiten, dass der Hund in Konfliktsituationen sicherer wird und nicht gleich schnappt bzw. andere Strategien als "fight" zeigt. Dies bedingt aber sehr viele gute Begegnungen und noch mehr Begegnungen, wo der Hund merkt, dass Herrchen ihn beschützt und den aufdringlichen Hund wegschickt. Sprich: Seeeeehr viel Training.
gut, ich muss dir recht geben, dass es sicher THEORETISCH möglich ist, an der sicherheit des hundes zu arbeiten.

ABER, und hier kommt das, was ich als das grosse problem erachte, ABER da kommen dir wohl all die anderen hundehalter in die quere.

denn klar, unter laborbedigungen kann ich dem hund vermittelt dass andere hunde toll sind, dass nichts passiert, dass ich eingreife, dass, dass, dass...

aber man lebt halt nicht im labor, resp. in der abgesprochenen trainingssituation. und schwupps kommt der körperbetonte tutnixler und hörtnixler übers feld gedonnert, und ehe ich mich versehe bin ich wieder zurück auf feld eins.

von den her, nein, ich glaube nicht dass es unter den bedingungen, die zumindest wir hier haben, ernstahft möglich ist, dieses problem so in den griff zu bekommen, dass ich bei der sozialen sicherheit von meinem hund ansetze... also ist es weiterhin meine aufgabe, das im griff zu haben...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(hui Hiascha! Wieder dabei! **freu**)

weeelliis:D Du hast schon einige wichtige Inputs hier bekommen. Auch ich sehe es so, dass es Sinn macht einen Experten zu Rate zu ziehen, der das Verhalten Deiner Hündin einmal beurteilen und einschätzen kann. Anschliessend kann der Dich dann auch beraten, wie eine Unterstützung in ihrem Fall aussehen sollte.

Ich kenne nicht so viele Hundetrainer aus dieser Gegend, aber eine aus der Frankfurter Region kann ich Dir empfehlen:

doggi-fun.de: Home

Steffi Rumpf leistet nachdem was ich bisher mitbekommen habe sehr gute Arbeit. Vielleicht weiss sie auch noch jemanden noch weiter in Deiner Nähe, aber im Zweifel könnte sich auch die Fahrt lohnen.

So wie es sich anhört hast Du Deine Hündin noch nicht lange, daher möchte ich Dir noch etwas mit auf den Weg geben.

Lass ihr etwas Zeit anzukommen. Sie hat sicher viel zu verarbeiten und braucht noch etwas, um sich in der neuen Lebenssituaiton zurecht zu finden. Biete ihr daher erst mal einen kleinen und entspannten Rahmen an Aktivitäten und lernt Euch darin erst mal richtig kennen. Das wird Euch beiden sicher gut tun;-).

Herzliche Grüsse,

Katrin

 
Ich teile die Ansicht meiner Vorschreiberinnen und rate dir auch, dich an jemand Kompetentes zu wenden, welcher das Verhalten deiner Hündin richtig einschätzen und darauf basierend ein Verhaltenstraining für euch umsetzen kann. Solange der Grund für ihr Verhalten nicht bekannt ist, doktorst du nur an den Symptomen herum und läufst dabei Gefahr, das Ganze zu verschlimmern.

ich teile diese ansicht, und ich bin der ansicht, dass ein erwachsener hund nicht zu einem sozial sicheren hund herantrainiert werden kann. hier braucht es einen menschen, der führen und eingreifen kann. und auch einen menschen, der akzeptieren kann, dass sein hund vielleicht nicht für rudelspaziergänge geeingnet ist und der entsprechend darauf verzichtet. man kann ja auch einfach mit einem anderen hund/mensch-team spazieren gehen, das macht auch spass.
Man kann einen tendenziell unsicheren Hund sicherlich nicht zu einem absolut sicheren und stabilen Hund umfunktionieren. Aber es ist möglich, seinem Hund Wege aufzuzeigen, wie er besser mit bestimmten Situationen umgehen kann, so dass er Alternativen zu seinem jetzigen Verhalten kennt. Manchmal hat der Hund diese einfach noch nicht kennenlernen dürfen und reagiert nach seinem althergebrachten Muster, welches ihn bisher immer vor Gefahren geschützt hat. Dass es auch anders ginge, hat er noch nie erfahren dürfen. Hier kann ihn der Mensch helfend unterstützen und mit ihm zusammen neue Wege beschreiten. .
Wie lange ein solches Training dauert und wo die Reise endet, wird niemand mit Gewissheit sagen können. Aber ich finde, wenn der Hund dadurch nur schon ein klein bisschen an zusätzlicher Lebensqualität gewinnt, dann lohnt sich der "Aufwand" für ein richtiges Training auf jeden Fall. Und auch als Besitzer profitiert man von einem Hund, der viele Situationen gelassener bewältigen kann.

Ich durfte das selber bei meinen beiden Hunden aber auch vielen Kundenhunden erleben und es ist schön zu sehen, wie sich der Ausdruck eines Hundes verändert, wenn er entspannter unterwegs sein darf.

Moni

 
gut, ich muss dir recht geben, dass es sicher THEORETISCH möglich ist, an der sicherheit des hundes zu arbeiten.

ABER, und hier kommt das, was ich als das grosse problem erachte, ABER da kommen dir wohl all die anderen hundehalter in die quere.

denn klar, unter laborbedigungen kann ich dem hund vermittelt dass andere hunde toll sind, dass nichts passiert, dass ich eingreife, dass, dass, dass...

aber man lebt halt nicht im labor, resp. in der abgesprochenen trainingssituation. und schwupps kommt der körperbetonte tutnixler und hörtnixler übers feld gedonnert, und ehe ich mich versehe bin ich wieder zurück auf feld eins.
Ganz für nix war das Training wohl kaum. Der Hund hat doch schon etwas gelernt und dieser Stand sollte leichter wieder erreicht werden können als beim ersten Mal. Vorübergehend wird er wieder das alte Verhalten zeigen, das er besser beherrscht . Je mehr er das Neue aber üben kann, je geübter wird er und fliegt weniger schnell ins alte Schema zurück.

Natürlich wäre es herrlich, wenn man unter Laborbedinungen leben und üben könnte. Leider ist das nicht so. Man kann sich diese Umgebung aber ein Stück weit schaffen indem man anfangs nicht mehr auf der Allmend oder sonstigen viel frequentierten Orten (Tutnixler-Nester) laufen geht und stattdessen auf einsamere Pfade ausweicht und die guten Begegnungen gezielt sucht z.B. man mit Leuten mit souveränen Hunden aus dem Forum zum Üben abmacht. Dies aber erst nachdem man genau weiss, wie man selber reagieren soll, sprich professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat.

von den her, nein, ich glaube nicht dass es unter den bedingungen, die zumindest wir hier haben, ernstahft möglich ist, dieses problem so in den griff zu bekommen, dass ich bei der sozialen sicherheit von meinem hund ansetze... also ist es weiterhin meine aufgabe, das im griff zu haben...
Ich gebe dir recht, dass man den "Charakter" (ist das das richtige Wort? ?( ) nicht ändern kann. Jedoch wie Moni so schön erklärt, kann man ihm andere Strategien aufzeigen mit einer Konfiktsituation umzugehen.

 
Spannende Diskussion!

Ich sehe an Luna gut, wie sehr man ein solches Verhalten fremden Hunden gegenüber ändern kann - beziehungsweise, wie man dem Hund Sicherheit vermitteln kann, sodass er die Situation nicht regeln muss.
Wie schon oft hier im Forum erwähnt; Mädchen ging, vor einiger Zeit noch, auf viele Hunde los, die ihr zu Nahe kamen - sie gab dem Gegenüber nicht sehr viel Zeit, um zu verstehen, dass es ihr nicht passt. Im Normalfall kam der fremde Hund angerannt und da knallte es schon, vorallem, wenn das Gegenüber etwas stürmischer angerannt kam. Heute kann ich mich nicht mehr bewusst an die letzte solche Begegnung erinnern, da wir konsequent und über einen längeren Zeitraum daran gearbeitet haben und sie mittlerweile weiss, dass ICH die Situation unter Kontrolle habe und ihr den nötigen Schutz biete. Bei ihr war diese Aggression wahrscheinlich nur aus Angst, bzw. Angriff ist die beste Verteidigung.

Wir haben übrigens nicht im Labor trainiert, sondern unsere Spazierregionen stetig unserem Trainingsstand angepasst. Mittlerweile könnten wir theoretisch auch auf die Allmenden spazieren gehen, ohne grosse Probleme - wollen wir allerdings gar nicht, ich mag Spaziergänge ohne jegliche Begegnungen. Lediglich grössere, freie Hundegruppen sind ihr auch heute noch nicht wohl und sie reagiert darauf mit Unsicherheit (ohne Aggression!) und nach-Hause-wollen; deshalb werden solche Begegnungen wie auch Gruppenspaziergänge gemieden. Etwas Anpassung, Geduld und Konsequenz, dann klappt das sicher! Wir haben es ohne Hundetrainer hinbekommen; ich würde Dir allerdings auch einen kompetenten Trainer empfehlen, einfach aus dem Grund, damit du bei Problemen einen Ansprechpartner hast. Ich ging damals mit dem Gedanken "Schlimmer kanns bald nimmer" an die Sache, es hätte also auch nach Hinten losgehen können - wir hatten hier vielleicht einfach mehr Glück als Verstand und ich bin unheimlich froh, dass es geklappt hat. :)