Hund Nemo von Schäferhund totgebissen.

Ist schon schlimm sowas! Armer kleiner :(

Ein Kollege von mir (also sein Vater) hat einen Schäfer mit extremen Beutetrieb. Er hat auch schon einen kleinen hund erwischt, jedoch Gott sei dank nicht getötet! Einmal hat er fast Lisa erwischt, konnte ihn grad noch wegboxen.. vielleicht war es eine ähnliche Situation. Wenn ja, würde er das Kind ja nicht als beute sehen, oder?

 
@Bijou: Ja, das denke ich in deinem beschriebenen Fall auch. Auch wenn es natürlich tragisch ist, dass ein Hund einen anderen als Beute betrachtet, kommt es leider doch auch immer mal wieder vor. Und falls der Angriff hier wirklich gezielt gegen den Hund gerichtet war, dann war das Kind nicht in Gefahr - sofern die Situation nicht durch ewas eskaliert.

Aber wenn ich als Eltern zuschauen muss, wie mein Hund gepackt und wie in dem Fall aufgrund der Grössenverhältnisse getötet wird, überlege ich mir nicht lange, ob der andere das jetzt aus Beutetrieb, Aggression gegen andere Hunde gemacht oder seinen Biss vielleicht einfach nur ungerichtet eingesetzt hat. Dann habe ich einfach auch Angst um mein Kind.

Moni

 
Aber wenn ich als Eltern zuschauen muss, wie mein Hund gepackt und wie in dem Fall aufgrund der Grössenverhältnisse getötet wird, überlege ich mir nicht lange, ob der andere das jetzt aus Beutetrieb, Aggression gegen andere Hunde gemacht oder seinen Biss vielleicht einfach nur ungerichtet eingesetzt hat. Dann habe ich einfach auch Angst um mein Kind.
Stimmt natürlich! Ist ein mega Schock und man wünscht das niemanden!

 
so ein kleiner hund hat keine chance gegen die "attacke" eines grösseren. das ist nunmal anatomisch so und ich sehe es zwar tragisch, jedoch von den grössenverhältnissen her logisch. leider.
wir hatten immer schäferhunde und auch eine hündin, welche 2 dackel (weibl.) erwischte und diese tötete...
sekunden.. zupacken, schütteln..das wars.
mein vater "ersetzte" selbstverst. den nachbarn die hunde und es war ziemlich schlimm für alle beteiligten.
eindeutig beute.
die hündin wuchs u.a. zusammen mit mir auf und ich war damals auch ein (klein) kind undhatte selbst viele kinderbesuche. sie hat sich von uns kindern wirklich in meinen augen sogar viel zu viel gefallen lassen.
ihre aversion galt jedoch eindeutig immer wieder hündinnen und wir mussten da sehr aufpassen.

 
Meinst du die Kommentare auf 20min? Die hab ich bewusst nicht gelesen. :unsure:

 
ich kann alle verstehen welche angst um die kleinen hunde haben. das ginge mir gleich.
nur wieder die brücke zum gebissenen kind schlagen ( text artikel) ist unverhältnissmässig und sicher nicht angebracht.

 
Ich musste nicht mal an Orte wo viele grosse Freiläufer sind. Der Dalmatiner eines Bauern hat auf meinem Grundstück letzte Woche einer meiner kleinen Hunde als Beute betrachtet, gejagt, gepackt, ihn dabei regelrecht in die Luft geworfen und dadurch bös verletzt. Bis ich hin rennen konnte hatte der Dalmatiner ihn bereits wieder losgelassen und ist davon gerannt.

Ich fuhr sofort in die Klinik, wo zum Glück ausser Bisswunden an der Schulter, welche behandelt und genäht werden mussten, keine weiteren schwerwiegende Verletzungen festgestellt wurden.

Dies war nicht da erste mal, dass dieser Dalmatiner auf meinem Grundstück meine Hunde jagd und dies wusste auch der Besitzer. Der ihn aber dennoch immer mitnahm zum Viehtreiben auf die Weide. Er löste dieses Problem mit seinem Hund, indem er ihn einfach einschläfern liess und sich einen anderen holt.

 
Ist ja krass, germaine! Und dann noch auf eurem Grundstück! Schade hast du ihn nicht mehr erwischt :evil: obwohl, was will man machen? Anschreien und ebenfalls schütteln? Ist ja auch doof.. den anderen Besitzer müsste man anschreien und schütteln :D mal schauen, ob ihm das gefällt.. :evil:

Ich hatte einmal eine Dame, die ihren grossen jagdhund (die grossen hüfthohen Terrier, gibts auch in klein) nicht abrufen konnte und der schnurrstraks auf Lisa zurannte und sie dabei fixierte. Aus Reflex hab ich sie sofort auf den arm genommen, bereit zum Kampf.. der hund machte vor uns eine vollbremse, während mein Partner ihn anschrie, und kehrte zurück zur Besitzerin, welche ihn darauf hin endlich an die leine nahm. Ich behielt Lisa zur Sicherheit noch oben und als wir uns kreuzten, lachte mich die Besitzerin doch glatt aus und sagte, "was sie da halten ist imfall ein hund und kein bäbie, sie kann sich selber wehren. Und zudem, meiner tut nix!"! Booooaah! Wäre mein Partner nicht dabei gewesen, ich hätte die gute Frau in der Luft zerrissen!!
(Lisa hatte zu der Zeit frisch den Bandscheibenvorfall. Wäre sie überrannt worden, würde es ihr nun bestimmt nicht wieder gut gehen! Doofe kuh!)

 
Es gibt aber tatsächlich auch grosse Hunde, die kleinere sehr gerne mögen... Meine zum Beispiel.

Unsere DSH ist leider auch sehr unsozial, aber ihr ist wurst ob klein oder gross. Allerdings kam es noch nie dazu, dass sie einen anderen Hund verletzt hätte. Zutrauen würd ichs ihr ganz klar.
Aber das mit Kindern zu vergleichen, ist einfach wieder mal Medienquatsch. Inka, die DSH, liebt Kinder und lässt sich ebenfalls fast zuviel gefallen.

"Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren" ist auch so ein Satz... Was hat der das Gefühl?!? Das es jetzt eine SOKO Nemo gibt? Aber Adel's Ego war schon vor über 10 Jahren riesig, als er noch im Regiospital Rheinfelden gearbeitet hat...

Für den kleinen Hund tuts mir unendlich leid, bei so einem grössen Unterschied hatte der keine Chance. :crying: Ebenfalls für das Kind und die Halterin, die das mit ansehen mussten. Sowas mag ich mir gar nicht vorstellen.

 
Die gibt es bestimmt :) Wie der Bobtail von Lisas Sitter. Der hat meine Kleine vom ersten Tag an in seinem Revier akzeptiert! Er war da 5-6 jährig und nicht kastriert.. Und trotzdem hat er nie auch nur das kleinste Zeichen von Aggression oder nur schon Abneigung gezeigt!

Der Hund (2j., männlich kastriert) meiner Schwester jedoch hat mit allen anderen Hunden ein Problem. Ob nun gross oder klein, Männchen oder Weibchen. Er wurde als Junghund leider von einem anderen Rüden gebissen, als er an der Leine war. Seither wehrt er sich krass mit allen Mitteln, wenn er an der Leine ist und lässt keinen Hund an sich ran. Ausser Lisa, die kennt er vom Babyalter her.. Einmal hat er leider einen mittelgrossen Hund erwischt und wollte ihn auch erwadeln. Gott sei Dank konnte rechtzeitig eingegriffen werden! Ausser einem Schock und etwas ausgerupften Haaren war nix passiert! Ohne Leine ist er aber super sozial verträglich!

 
ayla hat auch mal einen mini mini hund als beute wohl angesehen.
der hund war wirklich extrem klein und weiss und flitzte durchs gras an uns vorbei. für mich war da auch nicht klar, ob es ein hund oder was anderes kleines ist.
etwas weisses hat sich eben schnell im leicht höheren gras bewegt.
ayla machte einen bocksprung und hätte wenn sie gekonnt hätte wohl auch hinterher gejagt, wobei sie sonst auf unseren spazis nichts gegen kleinere hunde hat.
aber rennend und mini klein und nicht sofort als hund erkennbar, da muss ich etw. aufpassen. sie ist eben auch eine starke jägerin.

 
Genau deshalb lasse ich Lisa auch nur frei, wenn niergens ein anderer Hund rumläuft. Wir gehen halt oft an eher unbekannte Orte oder solche, die nicht so beliebt sind. Oder einfach durch Quartierstrassen etc. Lisa ist da eh nicht so der naturverbundene Hund. Sie läuft immer auf dem Asphalt, auch wenn nebenan eine riesen Wiese ist :grumpy: Das nur nebenbei...

Ja, hab's der Frau natürlich gesagt. Sie hat nur geschmunzelt und gesagt, ihrer habe auch schon Schmerzen gehabt und das kriegt man schon wieder hin. :wall: Sie war total ignorant und ich glaub, sie hat es gar nicht gekümmert. Hauptsache ihr Hund hat Spass!
Sie hat sich zwar noch entschuldigt, dass er nicht auf sie gehört hat. Er gehorcht ihr zwar immer auf's Wort, ausser wenn er kleine Hunde sieht. Tolle Entschuldigung.. Und sie sagte noch, sie wisse ja, dass er nichts macht. Nochmals ganz fest :wall:

Ich mache das eigentlich immer, dass ich Lisa bei stürmischen Hunden auf den Arm nehme. Entgegen allen Ratschlägen, man solle das jaaa nicht machen. Meine Hundetrainerin von der Schule rät das auch. Sie hatte selber auch mal eine Malteserhündin (nebst ihrem Boxer), die hat sie auch hoch genommen. Sie sagt, oft gehe es nicht anders. Halt aber auch mit dem Risiko, dass man selbst gebissen wird. Das hat sie ganz klar gesagt. Aber schlussendlich hab ich lieber, dass der Hund mich am Arm oder so erwischt, statt dass er Lisa packt und eben, evtl. sogar tötet!

 
Hab's eben auch noch anders gelernt. Ja nicht raufnehmen, die regeln das schon. Aber sorry, wie will sich ein kleiner Hund gegen einen grossen wehren? Ist ja schier unmöglich im Ernstfall!

 
Ganz ehrlich, auch ich würd das machen, obwohl ich weiss, dass man das nicht sollte. Wir haben unsere Hunde gerne und möchten sie halt beschützen. Das einzige was ich nicht verstehe, sind Hundehalter, die ihren Hund erst in Panik hochreissen, wenn der andere Hund schon da ist. Das hab ich öfter beobachtet und meiner Meinung nach animiert dies den anderen Hund erst recht zum hochspringen.
(nicht bei Belle, ich lasse sie nicht ungefragt zu fremden Hunden, ausser evtl. da wo alle Hunde sowieso frei sind)

 
Also ein nachbar von mir hat ein schäfer und in der tiefgarage ist dieser und schon 2 mal auf uns los! Hätte ich meinen nicht meinen zu mir hoch genommen wüsste ich auch nicht was passiert wäre! Und sorry das die hunde das untereinander regeln ist schwachsinn bei den grössenverhältnissen.....

 
In unserem Montags-Training ist ein DS der zu Anfang scheinbar auch auf alle Kleinen und vorzugsweise auf Jack-und andere Terrier losdüste und sie am liebsten fressen wollte. Fox hat dieses Training sehr gut getan, da er oft mit seinem Machogehabe gleich losstürmt und denkt alle (auch die grossen,) hätten dann vor ihm Schiss oder Respekt. Als dieser Schäfer dann so "riesig und bedrohlich" direkt vor ihm stand, überlegte es sich der kleine Grösseli ganz schnell anders, und ... so gut gehorchte er zuvor wohl in keinem Training:D!
Auch für den Schäfer erwies sich dieses Training als super! Bereits nach dem zweiten Training liess ihn Fox (fast) kalt! Ich finde es enorm wichtig, dass man solche Hunde wie eben diesen DS unter guter "Kontrolle" trainiert, und ihm zeigt, dass auch kleine Hunde gute Kumpels sein können. (Der DS im Montags-Training ist , wie wohl die meisten seiner Rasse, ein "Einzelhund" und wurde als Welpe oft von Terriern mit ihrem Macho-Gehabe "attakiert")
Tja eine gute Trainerin wie die unsere gibt es selten, sie ist wirklich MEGA für Hund und Mensch!!

 
jeep wurde bisher nur von kleinen und kleineren hunden geschnappt! mit grossen und noch grösseren hatten wir bisher nie probleme... überhaupt wurden meine hunde alle immer nur von kleinen angegriffen (hedi war die die sich dann auch gewehrt hatte). es ist tragisch wenn sowas passiert. aber noch tragischer alle dann gleich über einen kamm zu scheren!
anatomisch ist es halt eher so, dass kleinere hunde im ernstfall den kürzeren ziehen- heisst aber nicht dass sie (immer) unschuldig sind.

 
Ich würde einen Kleinhund immer hochnehmen, wenn die Gefahr besteht, dass der entgegenkommende Hund nicht mit guten Absichten kommt. Je nachdem auch bei einem Hund, der ziemlich grobmotorisch ist und sich im Spielmodus nicht stoppen lässt.

Denn welche Chance hat der Kleine sich zu wehren, wenn ihn ein Grosser ernsthaft attackiert Und selbst die Pfote eines grösseren Hundes, kann diesen verletzen, wenn der Grosse diese nicht sanft einsetzt. Ich fände es mal spannend zu sehen, wie die Leute reagieren würden, die meinen, dass die Hunde das untereinander ausmachen sollen, wenn auf ihren Hund ein 2-3 mal so grosses Tier zugestürmt käme.

Wichtig ist einfach, dass man den eigenen Hund nicht bei jeder Hundebegegnung hochnimmt. Und wenn immer möglich, noch bevor der kleinere Hund Angst zeigt. Ausserdem muss man selbst dabei so ruhig wie möglich bleiben und dem eigenen Hund Halt aber kein gutes Zureden geben. Aber man muss auch bereit sein, den anderen Hund abzuwehren bzw. ihm so den Rücken zuzukehren, dass er nicht hochspringen kann.

Und der Kleinhund darf dabei auch nicht lernen, von oben herunter auf den Grossen zu keifen, nur weil er jetzt selbst so gross ist und erst noch Verstärkung im Rücken hat. Von dem her, kann man das Hochnehmen durchaus auch mal üben, wenn ein Hund in friedlicher Absicht kommt.

Moni