Hunde im selben Haus greifen sich an

Patty

Benutzer
07. Feb. 2008
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Hallo Zusammen

Bei uns ist leider im Moment ziemlich viel Negatives los.
Mal von Anfang an: Chili kam ja vor vorletzten März als Welpe zu uns ins Haus. Wir wohnen in einem 2-Geneartionen Haus mit Schwiegervater und dessen Freundin. Diese haben einen 9-jährigen Zwergyorki, der von Anfang an auf unsere Chili los ging und sie anknurrte. Alle Versuche unsererseits ( gemeinsames Spaziergehen usw.) wurden von Ihnen abgelehnt. Schliesslich ist es ja nur ein kleiner Hund, und das macht ja nichts. Chili liess sich das gefallen, bis sie dann schliesslich erwachsen wurde und sich wehrte.
Jetzt geht es gar nicht mehr und die gehen aufeinander los, wenn sie sich sehen. Natrürlich ist es dann sowieso unsere Chili, weil sie ja schliesslich grösser ist. Natürlich habe ich Angst, dass mal was passiert, denn Ihr könnt Euch ja vorstellen, dass dann ein riesiger Krach herrscht. Leider stossen wir bei Ihnen auf taube Ohren, der Yorki ist ja schliesslich nicht Schuld. Obwohl der absolut nie gelernt hat mit anderen Hunden umzugehen. Es geht nun so weit, dass ich Chili im Treppenhaus anbinden muss, man weiss ja nie, wenn der Yorki raus kommt. Und dummerweise haben wir noch das Geschäft im Haus, arbeiten also zusammen. Chili ist den ganzen Tag bei mir, ich weiss jedoch nie, wann der Yorki runterkommt. Soll ich sie nun den ganzen Tag anbinden? Was würdet Ihr tun?
Liebe Grüsse
Patty

 
Ich würde es nicht machen - nachher wird Dein Hund richtig aggressiv. Es hilft nur, wenn beide Parteien einen Kompromiss finden....

 
Hallo Patty

das tönt sehr stressig......
Ich würde die Hunde unbedingt räumlich trennen, aber so, dass beide sich dort frei bewegen können.

Falls Du damit rechnen musst, dass plözlich der Terrier da steht, würde vielleicht so ein Treppenabsperrgitter für Kinder hilfreich sein.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung, ansonsten wäre vielleicht ein Heimbesuch eines guten Hundetrainers/trainerin sinnvoll

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo Patty

uuh, das klingt nach ganz viel Stress.

Um es auf den Punkt zu bringen: Du musst Deinem Schwiegervater und seiner Freundin auf irgendeinem Weg klar machen, dass man das Problem angehen muss. Denn so kann es ja nicht weitergehen.

Ich weiss nicht, wie gut ihr zusammen auskommt und wie schwierig die Situation schon ist. Allenfalls würde es sich empfehlen, einen externen (objektiven) Hundetrainer beizuziehen, der sich das Problem anschaut.

Dieser könnte dann, nicht durch Euch beeinflusst ( :wink: ) feststellen, dass das Problem unbedingt angegangen werden muss. Wichtig dabei, dass der Schwiegervater merkt, dass nicht IHR EUREN Hundetrainer bringt, der natürlich das selbe sagt wie ihr, sondern eben einer, der sich das Problem objektiv anschaut.
Weil nämlich die Situation immer schlimmer wird, Chili sich immer mehr staut, ihr als Hundeführer immer mehr unter Spannung seid und die Gefahr, dass der kleine Yorki bei einer Konfrontation ernstlich verletzt wird immer grösser wird.

Meist ist eine neutrale aussenstehende Fachperson das einzige, was in einer verfahrenen Situation noch helfen kann... weil beide Fronten bereits verhärtet sind, jeder die Schuld beim anderen (Hund oder Hundeführer) sieht und das ganze für die Menschen eine echte emotionale Belastungsprobe wird, die zu keinem "normalen" Gespräch mehr führt, sondern nur noch zu Vorwürfen und Schuldzuweisungen.

... auf jeden Fall drück ich Dir gaaanz fest die Daumen, dass ihr eine Lösung findet. Denn ausziehen ist ja unter den gegebenen Umständen absolut keine Lösung. Und Chili weggeben wohl ebensowenig :roll:

 
Hallo

Danke für Eure Antworten. Ich habe heute mal mit der Freundin des Schwiegrvaters ( der Yorki gehört ihr ) geredet. Mit ihr kann man noch reden und für sie ist es auch nicht automatisch Chilis Schuld.Wir haben die beiden jetzt mal unter Aufsicht in den Garten gelassen. Es ging tip top.
Als es dann rein ging Richtung Werkstatt wollte Chili gleich drauf los. Mein Mann hat sie aber gleich korrigiert. Wir werden das jetzt einfach jeden Tag so üben und ich muss natürlich versuchen, meine Angst wegzukriegen, denn die merkt Chili ja. Weggeben würde ich Chili niemals, dann würden wir lieber zuerst wegziehen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

liebe Grüsse
Patty

 
Hoi Patty

Toll, das klingt nach einem kleinen Erfolg oder zumindest danach, dass ihr nun gemeinsam das Problem angehen könnt. Gemeinsame Spaziergänge, wenn sie auch nur klein sind, wären vielleicht dann auch mal möglich.

Meine Daumen bleiben weiterhin fest gedrückt, dass ihr es hinkriegt und Frieden unter dem Dach herrscht :wink:

 
Hallo

Nun herrscht seit einer Woche Frieden zwischen den Beiden:).
D.h. wir haben sie soweit gebracht, dass sie einander nicht mehr gross beachten. Natürlich müssen wir nun weiterhin aufpassen. Aber es sieht doch schon sehr gut aus.

liebe Grüsse
Patty

 
Hallo Patty

Oh, das freut mich ganz fest für Euch alle :sonne

 
Hallo

hoffe es klappt weiterhin so gut.
Noch eine kleine Anmerkung zur Korrektur:
bei unserer Hündin wurde das Knurren (zwar gegen Menschen, nicht gegen HUnde) durch mein Schwiegermami abtrainiert/weg korrigiert.
Mit dem "Erfolg", dass sie jetzt nicht mehr kurrt, sondern nur kurz die Zähne zeigt (das sehen dann die Leute meistens nicht) und danach schnapp sie. Also kommt es für die Leute "ohne Vorwarnung".

Spätestens wenn es unruhig wird zwischen den Hunden, würde ich sie einfach ganz ruhig trennen und loben.

Liebe Grüsse
Nati