Hundehalter - eine verfolgte Minderheit

Matti

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15. Okt. 2008
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Hundehalter - eine verfolgte Minderheit (11.03.2010)

Ein Plädoyer von Frank Buchmeier

Stuttgart - Stuttgart ist die deutsche Metropole mit den höchsten Feinstaubwerten und der geringsten Hundedichte. Europäische Umweltgesetze werden seit Jahren von den Regierenden so gut wie möglich ignoriert, doch wenn eine Rentnerin fünf Minuten mit ihrem unangeleinten Chihuahua durch einen Park schleicht, ist sie 50 Euro Verwarnungsgeld plus 23,50 Euro Bearbeitungsgebühren los. Für diesen Tarif kann man wahlweise sieben Mal eine Bierflasche auf dem Gehweg zerdeppern oder seinen Wagen drei Mal auf einem Behindertenparkplatz abstellen. Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht.

Baden-Württemberg lässt wegen rechtlicher Bedenken millionenschwere Betrüger laufen, die ihre Penunzen illegal in der Schweiz gehortet haben. Gleichzeitig engagiert die Landeshauptstadt für 300.000 Euro eine Privatfirma, um säumige Hundesteuerzahler ausfindig zu machen. Die Spitzel ziehen von Tür zu Tür und fordern Bürger auf, ihre Nachbarn zu denunzieren. Unterm Strich kommt bei diesem deutsch-demokratischen Vorgehen nichts raus - außer mieser Stimmungsmache gegen die Minderheit von Hundehaltern.

Tatsache ist: mit Ausnahme von Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und eben Deutschland kassiert kein europäischer Staat eine Hundeabgabe. Selbstverständlich ist hierzulande der Steuersatz am höchsten - weltweit. In einer 2006 veröffentlichten Studie der Göttinger Volkswirtschaftsprofessorin Renate Ohr heißt es: "Ausgaben zur Beseitigung irgendwelcher Belastungen, die der Gesellschaft durch die Hundehaltung entstehen, machen nur einen Bruchteil des Hundesteueraufkommens aus, so dass die Hundesteuer vor allem zur Deckung anderer Staatsaufwendungen beiträgt." Katzensteuer oder Pferdesteuer gibt's nicht, obwohl Katzen Sandkästen als Toiletten missbrauchen und Pferde mit ihren Hufen Waldwege umpflügen.

Kompromissbereitschaft stößt auf Hausmeister-Gehabe

Was bekomme ich für die 108 Euro, die ich für meinen Vierbeiner jährlich an die Kommune überweise? Nichts. Stattdessen muss ich das hausmeisterhafte Gehabe der Stadtverwaltung ertragen, die mich mit Verboten und Pflichten überzieht. Brav spure ich. In Let's-Putz-Manier klaube ich die Haufen auf, die mein treuer Gefährte am Wegesrand hinterlässt und schleppe die schwarzen Kotbeutel bis zum nächsten öffentlichen Mülleimer (von denen es aufgrund der Sparzwänge viel zu wenige gibt).

Damit signalisiere ich Kompromissbereitschaft: Sieh' her, werte Obrigkeit, ich zahle die willkürlich erhobene Steuer und lasse nichts Stinkendes liegen. Dafür lass du bitte meinen Hund ungezwungen laufen, denn an der Leine wird jedes Lebewesen irgendwann irre. Geht nicht, sagen die Ordnungshüter, die ja auch nur ihre Pflicht tun. Es gebe schließlich Zeitgenossen, die sich vor Hunden fürchten.

Ich finde in unserem elektronischen Zeitungsarchiv, das bis 1991 zurückreicht, keine einzige Meldung, dass im Stuttgarter Schlossgarten ein Passant von einem Hund gebissen wurde. Allerdings wurden dort 338 Leute beraubt, verprügelt oder erstochen. Warum also, frage ich mich, haben die Menschen nicht mehr Angst vor anderen Menschen als vor Hunden? Wo ist die Selbstverständlichkeit gegenüber dem Mitgeschöpf Tier geblieben? In Leonberg hat vergangenen Freitag ein Schafbock einen Elfjährigen angegriffen und ihm die Hand gebrochen. Muss man sich deswegen vor Schafen fürchten?

Negative Ausnahmen und der Generalverdacht

Die negativen Schwingungen, die mir aus dem Stuttgarter Hundehasseruniversum entgegenschlagen, sind schwärzer als das schwärzeste Loch. Vergangenen Sommer bin ich mit meinem braven Rüden durch den Rosensteinpark spaziert. Da schreit mich ein Familienvater an: "Nimm sofort deinen scheiß Köter an die Leine oder ich rufe die Polizei!" Ich versuche gelassen zu bleiben und erkläre dem Mann, dass mein Hund Besseres zu tun hat, als seine Kinder zu massakrieren. Er zückt sein Handy und wählt die 1-1-0.

Woher kommt die weit verbreitete Kynophobie? Zehn Jahre ist es her, dass ein Sechsjähriger in Hamburg von so genannten Kampfhunden totgebissen wurde; der Besitzer der Tiere war alkoholkrank. Anschließend überboten die Innenminister einander mit der jeweils strengsten Verordnung: Leine, Maulkorb, Wesenstest. Seither sind auf deutschen Straßen mehr als 3000 Kinder ums Leben gekommen - trotzdem haben sich die Verkehrsregeln kaum geändert. Niemand kommt auf die Idee, Autofahrer unter Generalverdacht zu stellen.

Man kann fast jedem Hund beibringen, Jogger zu ignorieren und zu kommen, wenn man ihn ruft. Die meisten Hunde sind gut erzogen und sozial verträglich. Es gibt auch andere, aggressive Kreaturen, die verdorben sind, weil ihre Besitzer sich nicht richtig um sie kümmern. Aber: solche Hunde sind Ausnahmen!

Hunde sind auch ein Wirtschaftsfaktor

Verordnungen müssen sein, um eine Handhabe für diese Ausnahmen zu haben. In öffentlichen Grünanlagen gilt offiziell Leinenpflicht - ob in Berlin, Paris oder Zürich. Der Unterschied zu Stuttgart ist, dass Verstöße in großmütigen Städten nicht so rigoros geahndet werden. Man lässt den Hunden Spielraum. Als vor zwei Jahren in München der Leinenzwang durchgesetzt werden sollte, bildeten sich Bürgerinitiativen, und die "Süddeutsche Zeitung" schrieb: "Muss man sich gleich in die Hose machen, wenn mal ein Hund an einem hochspringt?" Heute tollen die oberbayerischen Fiffis wie eh und je im Englischen Garten herum. Man gönnt den Hundehaltern ihren Spaß, so wie den Nacktbadern, den Weißbiertrinkern und den Fitnessjunkies.

Apropos, liebe Sportsfreunde: Lange bevor es Joggingschuhe und Moutainbikes gab, haben sich Stuttgarter in der Freizeit mit ihren Hunden vergnügt. Ob sich der Autobauer Porsche (Airedale Terrier), der Balletttänzer Cranko (Dalmatiner) oder die Frauenrechtlerin Zetkin (Deutsche Dogge) von herumrasenden Mitbürgern beschimpfen lassen mussten, nur weil sich ihre Hunde nicht in Luft auflösten?

Seit 31.700 Jahren bilden Menschen und Hunde enge Sympathiegemeinschaften. Haushunde sind ein wichtiger Teil unserer Kultur, gerade auch in der Großstadt, wo wir uns der Natur entfremden. Mit Hilfe der Tiere können wir zwischendrin unserer rationalen Welt entfliehen. Es ist nichts weiter als Ressentiment, wenn sich die emotional Beschränkten heutzutage über Tier und Besitzer erbosen.

"Hunde sind sinnlos", sagen sie, so als würden sie über Kakerlaken reden. Ich begegne solchen Technokraten mit den von ihnen geliebten Zahlen. Erstens: der Hund ist ein Wirtschaftsfaktor, 1000 Euro werden pro Tier jährlich umgesetzt. Zweitens: Hundehalter sind physisch gesünder und psychisch stabiler. In Stuttgart haben knapp vier Prozent der Haushalte einen Hund. Wären es wie in Frankreich 38 Prozent, wären der Einzelhandel gestärkt und die Krankenkassen entlastet.

Anderswo funktioniert's doch auch

Natürlich kann eine Stadt alles unter Strafe stellen - auch die artgerechte Hundehaltung. Schöner ist aber, wenn die Bürger solche Dinge selbst regeln. Früher gab es den schwäbischen Liberalismus. Heute spuken die Kleingeister sogar in unseren heimischen Wäldern herum. Neulich habe ich bei meiner samstäglichen Wanderung zum Bärenschlössle einen Förster getroffen. Sein Hund, eine nette Bracke mit Schlappohren, und meine Promenadenmischung spielten ausgelassen miteinander. Förster: "Hier ist Leinenzwang." Ich: "Aber Ihre Bracke ist doch auch nicht an der Leine." Förster: "Wollen Sie eine Anzeige?"

Andere Kommunen arrangieren sich mit Mensch und Tier. In Hamburg gibt es seit 2006 die "Befreiung nach § 9 HundeG": Frauchen und Herrchen, die mit ihrem Vierbeiner eine "Gehorsamsprüfung" abgelegt haben, können ohne Leine Gassi gehen. Um zur Prüfung zugelassen zu werden, muss das Tier im Zentralen Hunderegister erfasst sein, wodurch automatisch die steuerliche Anmeldung erfolgt. Das nenn ich mal eine clever gemachte Verordnung.

Liebe Stuttgarter Stadtverwalter, schauen Sie bitte über Ihren Gaisburger-Marsch-Tellerrand zu den lebensfrohen Bayern oder den kühl kalkulierenden Hanseaten. Dann können Sie sich die Leinensheriffs und Steuerspitzel sparen. Damit mich keiner falsch versteht: Wer skrupellos Kacke auf dem Trottoir liegen lässt, soll zur Strafe meinetwegen einen Monat lang Putzdienst im Hauptklärwerk Mühlhausen leisten müssen. Aber bitte: Lasst mich und meinen Fellkumpel in Frieden. Wir sind sauber.

(Stuttgarter Zeitung)

Meine Quelle: Mail von LexCanis (www. lexcanis.ch)

 
Hoi Zäme!!

Ich denke, hier bin ich am "richtigsten" mit meiner derzeitigen "Sorge". Seit anfangs Januar haben wir unsere Asta. Sie ist ein mittlerer Hund (Schulterhöhe 55cm - jetzt noch), geht damit aber doch schon unter die Kategorie "grosse und massige Hunde" im Kanton Zürich. Sie ist jetzt 8 Monate alt, total lieb - zu lieb wohl, sie würde am liebsten immer alle Menschen begrüssen die uns begegnen, geht schwänzelnd auf sie zu: FEHLER!!!! Panikvolle Blicke kommen mir entgegen. Gut, ich leine Asta sofort an oder nehme sie zu mir ins "Sitz", warte bis die Leute durch sind. Ok, kann ich nachvollziehen, es gibt Menschen die Angst vor Hunden haben.

Aber dann ... letzte Woche; Asta entdeckt im falschen Moment (also ich halte sie gerade mal nicht an der Leine) eine Schwalbe. Schwalbe weg, Asta weg; FEHLER!!!! Schwalben haben die unangenehme Unart, nicht wirklich abzuheben. Sie fliegen dauernd ca. 1 Meter über dem Boden, was natürlich für einen jungen Hund total "cool" ist. Krähen heben irgendwann mal ab, nicht aber Schwalben. So, nun; Acker 1, Acker 2, umdrehen, Acker 1, dann Acker 3 und wieder zurück zum Acker 1, bis endlich, endlich ... der Bauer meinen Hund entdeckt und wie ein Irrer mit seinem Auto auf mich zugerast kommt. Kein "Grüezi, hören sie, ich will das nicht", sondern ein "ist das ihr Köter? Verdammte Sauerei, wenn ich nächstes Mal das Gewehr dabei habe, knall ich das Sauvieh ab, so ein Köter gehört an die Leine, der macht mir meine Rüben kaputt, ich melde das sofort dem Wildhüter, wie heissen sie, wo wohnen sie?" Und als ich - völlig verdattert - noch meinen ziemlich gängigen Namen angebe, werde ich noch zur Schnecke gemacht, weil er mich anfaucht "so heisst doch jeder, wie ist die Adresse?". Tja, kaum fährt der Bauer weg - natürlich ohne mir die Gelegenheit zu geben, mich zu rechtfertigen - kommt meine Asta an, schaut mich mit schräggelegtem Kopf an und setzt sich brav wie sonst nie, neben mich hin. Ich hab nur noch geheult ... 1. ich liebe diesen Hund, sie ist kein Köter, kein Sauvieh 2. klar, sie ist über den Acker gerannt - aber der soll mir 1 kaputte Rübe zeigen (noch vor 2 Monaten hätte sie seinen Acker umgegraben!! 3. was genau hat der Wildhüter mit meinem Hund auf dem freien Feld zu tun?
Wie auch immer ... ich habe mich dann irgendwann wieder langsam beruhigt. Aber ich war so stinkwütend, ich nehme jeden Kot von Asta auf, ich besuche wöchentlich die Hundeschule seit wir sie haben, ich arbeite so viel mit ihr ... aber schlussendlich ist und bleibt sie einfach ein Tier mit Instinkten - soll ich sie deshalb nur noch an der Leine halten? Die würde mir durchdrehen!!

Aber der nächste Vorfall hat natürlich nicht lange auf sich warten lassen; gestern spaziere ich der Glatt entlang; FEHLER!!!! Asta hat letzthins entdeckt, dass sie schwimmen kann und ist zu einer richtigen Wasserratte geworden. Zwei, drei Mal habe ich sie baden und nach Stöcklein schwimmen lassen - dort wo ich mich vorher abgesichert habe, dass es keine Enten hat. Dann weiter und ratsch ... 2 Enten und meine Asta im Wasser, alles Rufen hat nichts genutzt. Aber statt abzuheben wusste die Ente nichts besseres als keifend und schnatternd davon zu schwimmen ... super Beute für Asta. Beide sind gegen den Strom gepaddelt - Asta hat Zentimeter um Zentimeter aufgeholt. Warum die Ente auch nicht kurz abhebt und wegfliegt? Dann hätte Asta sofort aufgegeben. Was geschieht ob dem Gezeter der Ente? Auf der anderen Uferseite hält eine Velofahrerin an, ruft aus wie wild und versucht meinen Hund mit einem hässigen "geh wieder dahin wo du hingehörst" davon zu überzeugen, zu mir zu schwimmen. Ich hab gerufen, dass der Hund DAS nun wirklich nicht versteht. Sie hat dann angefangen, mit Stöckchen auf Asta einzuwerfen. Super, Asta hat jemanden gefunden zum spielen und steigt auf ihrer Seite aus der Glatt. Ich hätte schreien können. Zum Glück ist sie nicht auch noch an der Fahrradfahrerin aufgestanden, so patschnass wie sie war. Wie auch immer, die Ente hat sich verdünnisiert und Asta hat endlich auf mein Rufen gehört. Und auf das Gekeife von Gegenüber hab ich versucht, nicht weiter zu hören.

Ich weiss nicht, klar ist es nicht toll was da geschehen ist (ich ziehe solche Vorkommnisse offenbar an, meinem Mann passiert das nie!!), aber da werden in aller Oeffentlichkeit Menschen zu Brei geschlagen und kein Mensch hilft, aber wenn ein Hund potentielle Rüben und faule Enten hinterher ist, ist die Hölle los.

Ich fühle mich in der letzten Zeit total ausgegrenzt mit meinem Hund. Und ich weiss einfach nicht was ich tun soll. Ich gebe mir alle Mühe nach Gesetz zu handeln, aber hin und wieder braucht dieses Tier die Möglichkeit, ohne Leine gehen zu können. Mit anderen Hunden spielen wird jetzt auch zum Problem, da landen sie regelmässig im Acker ...

Hat jemand von Euch einen Ratschlag wo ich mit Asta in der Umgebung Zürcher Unterland spazieren gehen könnte und wo ich nicht dauernd Angst haben muss? Geht es Euch manchmal auch so, dass Ihr es einfach müde seid?

Und warum ist der Hund so zum Feindbild des Menschen geworden? Wo ist die Zeit wo man den Hund noch als "Freund" bezeichnete? Wo Lassie alle Kinder- und Elternherzen hat höher schlagen lassen? Wo der Hund Menschenleben gerettet und man das anerkannt hat? Ist sich die Menschheit eigentlich bewusst, was sie ohne Hunde wäre? Vergraben, verschollen und hilflos!!!!!

Sorry, musste meinen Frust mal loswerden - danke für's "Zuhören".

En liäbe Gruess
Irene

 
Wie du selbst geschrieben hast, es waren deine Fehler. Dass die Leute so negativ reagieren ist auch kein wunder mehr. Es gibt genug verantwortungslose Hundehalter die es einen Dreck kümmert ob der Hund grad jagt oder in Äckern rumrennt

 
Dann wäre ich - hundetechnisch - nur noch fehlerlos wenn ich Asta nur noch an der Leine führen würde? Sie ist noch ein Junghund und auch sie (und ich) lernen nicht über Nacht was sie alles darf und was nicht. Auch Menschenkinder machen doch noch Fehler ...

 
Rein theoretisch, aus der Sicht eines Nichthundehalters - ja :rolleyes: am besten man geht erst garnicht raus :eek:

Zieh dir einfach ein dickes Fell an und versuch das bestmögliche aus deinem Hund zu machen sodass du den anderen so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten kannst ;)

 
Hoi Irene

ich habe momentan einen 10 Monate alten Hund der das Vogeljagen entdeckt hat ... Und auch sie würde die Vögel ewig lange verfolgen wenn sie könnte (auch die Raben welche schon meter hoch in der Luft sind) ....
So verbringt sie momentan 80% an der Kurzen Leine - Vögel auch nur schon fixieren wird gemassregelt, wendet sie die Blicke ab, wird sie bestätigt!

Ausserdem habe ich ein Super-Gau-Spielzeug auf den Spatziergängen dabei (gibts nur bei der Arbeit, liegt nicht Zuhause rum), ich ruf sie immer wieder ab - auch wenn keine Vögel in Sicht sind ...
Ich bin eeeextrem vorausschauend - kreisen irgendwo Vögel oder ich seh auf einem Feld etwas was wie ein Vogel aussieht - muss Madame zu mir kommen ...

An Flüssen lass ich sie nur an Ort und stelle schwimmen, apportieren etc. beim Weitergehen kommt sie wieder an die Leine, da die Enten an Flüssen sich immer so gut verstecken ...

Mit Hunden spielen lass ich sie nur mit den Eigenen zur Zeit oder mit fremden Hunden welche unter Gehorsam stehen! Spielen sie nämlich zusammen und ich entdecke einen Vogel kann man beide Hunde abrufen und gut ists ...

Ich lasse meine Kleine übrigens absolut nicht zu jedem Hund hin - im Gegenteil - sie soll erstmal lernen, dass man eben nicht zu allen hinläuft - bei Menschen gilt das Gleiche! ;)

Solch junge Hunde, müssen nicht den ganzen Tag "Fremdspielen" und sich mit Vogeljagen-, zu jedem Hunde hinrennen-, sich von allen Menschen betüteln lassen- die ganze Zeit selber bestätigen - ich schaue sehr darauf, dass solche Dinge eben so gut wie nie (kein Mensch ist Fehlerfrei) vorkommen, denn der Lerneffekt entspricht sonst genau dem Gegenteil von was ich mir vorstelle. (spielt am liebsten mit mir, weiss das vogeljagen unangenehm ist, geht erst zu Hunden hin wenn ich es zulasse, das selbe bei Menschen) - verstehst du was ich meine?

Wenn du den Hund genügend auslastest (Kopfarbeit) und weite Spatziergänge machst (weit - dem Alter entsprechend) dann macht es meiner Meinung nach absolut rein gar nichts, wenn die Hunde mal ein paar Monate (bis der Gehorsam sitzt) mehr Zeit an der Leine verbringen müssen! Du investierst damit quasi in die Zuknunft!

 
Anastasia... es ist LEIDER so, dass wir uns im Moment einfach wirklich keine Fehler erlauben dürfen! Es ist so, dass wir Hundehalter an ALLEM Schuld sind... sieh mal... ich habe einen Chihuahua und sogar sie ist in den Augen gewisser Leute GEMEIN GEFÀHRLICH.... die Menschheit ist leider langsam wirklich am verblöden ich kanns nicht anders sagen... Leider ist es auch so, dass wir dank der vielen sehr verantwortungslosen Besitzer nun den ganzen Schlamassel haben und uns genau deshalb einfach nichts mehr erlauben dürfen! Du wirst nicht darum herum kommen Asta bis sie nicht besser folgt an der Leine zu lassen wenn Du Aerger vermeiden möchtest. Versuch doch mit einer Schleppleine zu arbeiten.. ich finds auch total mühsam versteh mich nicht falsch... ich habe mich auch schon mächtig aufgeregt und habe diskutiert, gestritten und geschrien - Fazit - es bringt alles nichts! Du wirst die Leute nicht ändern - nur DU kannst Dich ändern. Du kannst einfach dem Aerger aus dem Weg gehen in dem Du Deinen Hund unter Kontrolle hältst... ich muss darauf achten, dass mein Hund nicht Joggern hinterher rennt, keine Fahrradfahrer jagt... keinen Vögeln über Feldern hinterher jagt (ja auch meine Nayeli macht dass gern). Mit Floyd hatten wir diese Probleme auch... aber es waren noch andere Zeiten.. vor acht Jahren war es wirklich noch nicht sooo schlimm. Aber jetzt ist es so und ich musste mich auch daran gewöhnen und ich kanns auch nicht verstehen aber ich muss mich damit abfinden und glaub mir - sie tun wirklich auch blöd wegen einem Chihuahua also nimms nicht persönlich.... und ich kann Dich trösten.... Nayeli ist jetzt 1 1/2 Jahre alte und es ist besser geworden. In der Zwischenzeit kann ich sie viel öfter frei lassen und sie jagt nicht mehr Joggern oder Fahrradfahrern nach, allerdings muss ich sie rechtzeitig abrufen... es bedingt halt einfach gutes beobachten und viel Training - dies liegt also an Dir... Geduld und Durchhaltevermögen... wirst sehen es kommt schon gut... und dann wirst auch Du gemütliche Spatziergänge geniessen können... .-) und noch was... lass Dich einfach nicht von den Leuten provozieren... auch wenn Du mal in eine solche Situation gerätst versuch ruhig zu bleiben... und kümmere Dich dann nur um Deinen Hund und nicht um die Person, dies nur so als Tipp, die hilft Dir nämlich sowieso nicht!

 
Hallo Irene

Es ist wirklich nicht einfach in der heutigen Zeit einen Junghund (Hund) zu haben, ihn im Alltag auch so zu händeln das man gegen keine Gebote und Verbote verstösst und seinen Pflichten nachkommt. Der Hund ist in Veruf gekommen und vom Besten Freund des Menschen spürt man in der Gesellschaft leider auch nicht mehr viel.
Da werden wir alle durch müssen, sollten uns denoch die Hundehaltung nicht vermiesen lassen. ;) Kopf hoch !

Deine kleine ist 8 Monate alt. Das sie allem spannenden hinter her jagt ist normal. Ich würde dir eine Schleppleine empfehlen. Den jedem Vogel, Ente, Eichhörnchen ect. dem sie nachjagen kann, bestätigt sie in ihrem Trieb ( Jagen) löst tolle Gefühle aus, auch wenn sie gar nichts erwischt. Wenn sich das gefestigt hat wird es schwieriger sein das umzuleiten. Nimm sie an die Schleppleine wenn sie was sieht ruf sie, zeig ihr ein Leckerchen und wirf es etwas weg. Das kann sie dann suchen. Mach die interessanter und spannender als ein davon fliegender Vogel! Du kannst auch ein Spielzeug nehem, wenn Du kein Futter nehmen willst.
Unser Labi hat als er zu uns gekommen ist, alle Passenten verbellt. Mensch gesehen, kurz verharrt und go......! Ich habe das auch so umgeleitet. Er sah Menschen, ich hab ihm gerufen, er kam und es folg was feines in die Wiese.....das hab ich zwei drei Mal gemacht, anschliessend angeleint und gut war. Er hatte das recht schnell drin. Heute ist es so, er sieht Passenten, schaut zu mir, ich geb ihm das Handzeichen und er kommt angerauscht. Mittlerweile genügt ihm auch ein Suuper gemacht, hin und wieder bekommt er auch noch was.

Lässt Du deinen 8 Monate alten Hund weiterhin die Vögel jagen ( egal ob er dann in Feld rennt oder über eine gemähte Wiese förderst Du den Jagdtrieb, und es wird immer schwieriger es dem Hund anschliessend abzugewöhnen.

Du tust Dir und dem Hund einen Gefallen wenn Du das übst. Ist effektiver anstatt Gebiete zu suchen wo Du denkst er kann sich ausleben. Es soll mit Dir Spass machen draussen und nicht mit allem anderen was er sieht ( Menschen, andere Hunde, Vögel ect.) Du sollst das Non plus ultra sein für dein Hund :D

Lg Natascha

 
ok =) capito! Ist angekommen :D . An der Schleppleine gehorcht sie wirklich gut ... aber - ich geb's zu - wenn's schüttet wie aus Eimern habe oft ich kein Bock auf Schleppi. Da gilt es jetzt einfach den inneren Schweinehund zu überwinden, was?! - oh ist meine Nase schon lang ;) (vom mich daran nehmen)

Nun denn, ich danke Euch für's Zurechtsetzen und Asta wird bald denken, dass die Schleppleine ein Teil von ihr ist ;)

Hebed en schöne Tag!!

 
Hallo anastacia,
mit dem jagen kann nicht gross mitreden, für das ist Jessy zu faul.. aber die Blicke, die voller Panik auf meine Hündin gerichtet werden.
Da kann ich Geschichten erzählen.

Jessy ist eine Boxerxdeutsche dogge x Amstaff und wahrschienlich noch podenco.. (strassenhund)...
Du siehst auf dem bild, sie hat ein Stock mass von ca. 60cm und ist extrem bullig... dunkelbraun..

Wir können ganz locker der strasse entlang laufen .. und sie läuft auch locker und schaut in der Gegend rum. als plötzlich leute machen: "äääähhhh ein Kampfhund " und rennen wort wörtlich und ohne zu übertreiben schreiend und kreischend davon.... UND DANN findetz jessy natürlich toll..


Auch auf dem Freilauf aspaziergang, sagen mir die leute, ich soll sie anleinen
"ihr hund spielt nicht mit promenadenmischungen/kampfhunde/oder "solchen hunden"

ganz wenige reagieren positiv...
Aber weisst du was ich mache: Wenn ich sehe dass so eine Tussi wegrennen will reagier ich vorher und mach: "jeeeeessyyyy lauuuuufff!!!!!Ein tussi auf High heels!!" und dann rennen wir was das zeug hält:)

Meine hündin, und das was ich mit ihr erleb und was sie mir gibt... ists allemal wert, die reaktionen zu überhören oder auch mal die leute informieren wollen, oder gar sie anzuschreien..

Hoff hab dir ne mentale stütze geboten...
LG

 
Original von anastasia

ok =) capito! Ist angekommen :D . An der Schleppleine gehorcht sie wirklich gut ... aber - ich geb's zu - wenn's schüttet wie aus Eimern habe oft ich kein Bock auf Schleppi. Da gilt es jetzt einfach den inneren Schweinehund zu überwinden, was?! - oh ist meine Nase schon lang ;) (vom mich daran nehmen)

Nun denn, ich danke Euch für's Zurechtsetzen und Asta wird bald denken, dass die Schleppleine ein Teil von ihr ist ;)

Hebed en schöne Tag!!
Irene, es wird die Zeit kommen, an der Du mit ihr ohne Schlepp spazieren kannst, das ganze muss sich erst noch etwas festigen.Lasst Euch Zeit in 2 Jahren kräht kein Hahn mehr danach :D

Lg Natascha

 
wir haben glück.. mit unserer umwelt. ayla hat wohl eher den "kuschelfaktor"... durch ihr langes teddyfell..
wenn die leute wüssten...
tara den allgemeinen "niedlichkeitsfaktor", da sie ihrem kopf immer schief hält und die leute anlacht..
maxi den "faltenfaktor", da er sein gesicht -kräuselt-, wenn er leute sieht...
allerdings ist er ein riesiger hund mit hellem fell..und das macht meist nicht gleich einen negativen eindruck..
beobachtet die leute mal wie sie reagieren, wenn ein grosse dunkler hund kommt..
in unserer heutigen zeit, darf man es sich als hundehalter nicht mehr erlauben "negativ aufzufallen".. egal wie.
junge hunde sind nunmal noch nicht verlässlich erzogen, egal wieviel mühe man sich gibt.. es sind junge hunde... neugierig und wollen alles wissen, alles entdecken.
unsere hunde, welche wir von welpen an hatten, liessen wir wirklich nur dort laufen, wo alles "frei" war..und trotzdem sieht ein hund dinge, die wir nicht sofort erkennen.. sei es vögel, mäuse.. weiss der geier.
hätte ich jetzt einen welpen.. oder junghund, wäre dieser ganz sicher zumindest an der schleppe..vor allem in gebieten, wo eben nicht unbedingt übersichtlich sind. wäre dann der gehrosam beim abruf sicher (zum. sehr gut).. würde ich ihn auch laufen lassen..
mit meinen herdis zb trage ich noch ein wenig mehr verantwortung.., da sie alles und jeden genau untersuchen (würden wenn sie könnten)..
grosse hunde, welche sich sicher gegen alles und jeden zu verteidigen wüssten..
somit ist die flexi nunmal unsere tägliche leine.. das bleibt auch so.
sie haben immerhin hier bei uns einen riesigen garten und mehr als genug freilauf..
den ganzen tag.
im gegenzug darf und durfte tara und unser mali immer frei laufen..
aber..
gerade unser mali war sogar auf anfängl. hasenjagd sofort abrufbar..und kehrte innert sekunden um..
der war als jungspunnt jedoch auch sehr lange an der schleppe.. immer!
das tägliche mehrfache rückruftraining bei jedem spaziergang musste er über sich "ergehen lassen".
je weniger ein junghund die möglichkeit zum ausbüxen bekommt.. oder sich nimmt, um so erfolgreicher jedes training. jedes unkontrollierte abhauen (erfolgserlebniss für den hund).. ein herber rückschlag und bedarf wieder vieler neuer trainingseinheiten..

 
Original von andi+rudel

je weniger ein junghund die möglichkeit zum ausbüxen bekommt.. oder sich nimmt, um so erfolgreicher jedes training. jedes unkontrollierte abhauen und edit:pumba*sei es "unkontrolliert" zu einem anderen Hund rennen und tschüssi sagen* (erfolgserlebniss für den hund).. ein herber rückschlag und bedarf wieder vieler neuer trainingseinheiten..
Wenn das nur mal alle kapieren würden (ist jetzt kein Angriff gegen Irene!) ... Es ist wohl die ersten 1-2 Jahre mega mühsam und anstrengend, aber dafür erntet man davon den Rest des Hundelebens!

Heute Mittag auf dem Spatziergang: eine Meute Windhunde: 3 an der Leine, 2 Jungspunte über die (hohen) Felder fetzend...

Klein-Viva geht dort liebend gerne mitmischen... aber 1. will ich sie nicht in diesen hohen Felder (sie lernt es gerade konsequent) und 2. ist mir das zu unkontrolliert - die 3 jungen rennenden Hunden wären fast unkontrollierbar und die Schnellstrasse ist nicht sooo weit weg!!!

Also hab ich umbra und quick (Border bei uns in den Ferien) ins fuss genommen und klein-Viva an die Leine ... die beiden Grossen durften halt auch nicht hin, weil diese beiden Frauen mit den Windis 3 davon ja aus irgendeinem Grund auch an der Leine hatten...

was meint ihr wohl war der Kommentar der beiden Damen:

oooh dä Chlini wott doch au nur mitspiele... gäll du... darfsch nit, du Arme ...

Die beiden Grossen haben natürlich auch noch einen mitleidigen Blick zugeworfen bekommen ... :rolleyes:

Jaja ich Schäferbesitzer mit den Hunden die funkionieren müssen wie Maschinen und gaaaar rein niiiiiiiie spielen dürfen :D :D

Ich hatte dafür übrigens nur ein : Jaja - der Bauer hat auch Freude an Ihren Hunden ... übrig ! Ich kann mich nicht mehr auf solche Diskussionen einlassen, dass ich mir einfach zu blöd und zu energieverschwendend ... ;)

Ich hoffe wir treffen uns in nem Jahr wieder - mal schauen ob ihre 2 dann erwachsenen Hundis auch noch frei laufen :p