Hundezucht - Ahnenverlustkoeffizient

Aredhel

Benutzer
29. Nov. 2009
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Liebe Hundefreunde da draussen!

Kann mir jemand den Ahnenverlustkoeffizienten bzw. dessen Berechnung erklären? Ich glaub ich hab einen Knopf im Kopf... Und dann wäre da noch der Inzuchtkoeffizient... Worin besteht der Unterschied zwischen den beiden und welcher bringt mehr Verwandschaftsgrad ans Tageslicht?

Das wäre lieb, danke!

 
Oh ha mal gucken ob ich das noch zusammenkriege.

Beim AVK wird ja aus vorhandenen und maximalen Ahnen über eine bestimmte Anzahl Generationen die Zahl X errechnet (okay etwas komplizierter ist es dann schon, da man dann noch von den 100% ausgehen muss). Dabei wird aber nicht berücksichtigt wie eng Vater und Mutter miteinander verwandt sind. Das ist der grosse Unterschied zum Inzuchtkoeffizient.

Das heisst das ein Wurf der nicht eng gezüchtet wurde einen hohen Ahnenverlust, aber gleichzeitig auch einen niedrigen Inzuchtk. aufweisen kann.

Ausschlaggebend ist daher meistens der Inzuchtkoeffizient. Der AVK ist so etwas wie ein Schätzwert, mehr nicht. Er sagt auch nicht viel aus über die wirkliche Inzucht. Daher ist er auch bei fast allen Rassen nicht ausschlaggebend.

Es gibt eine Formel zur Errechnung des AVK, falls Du das wirklich nachrechnen willst.

War das verständlich?

Gruss Wendy

 
Danke! Das war für mich verständlich. Es gibt eben unterschiedliche Angaben darüber, die einen finden den AVK aufschlussreicher, die anderen den IK. Schwierig wirds sowieso, wenn man keine Informationen zu den Ahnen bekommen kann... Dann ist das sowieso eine Wundertüte, wenn man sich überlegt zu züchten... Andererseits kommt man, meiner Ansicht nach, nicht darum herum, sich Gedanken zur Inzucht zu machen.
Danke nochmal!

 
Bei den Aussies zB hat man die Möglichkeit das Pedigree des Hundes an eine spezielle Person zu schicken. Diese erstellt dann quasi eine Analyse zum Hund inkl. Inzuchtfaktor, Krankheiten der Vorfahren, Vorfahrensuche und und und. Kostet Geld, aber oft lohnt es sich. Ich kenne viele Aussie Züchter die so ihre Hunde "auswerten" lassen.

Vielleicht gibts sowas auch bei Deiner Rasse?

Gruss Wendy

 
@Aredhel: überlegst du dir zu züchten mit einem Hund, dessen Ahnen du nicht kennst? ?(

 
Nein, natürlich nicht! Ich wollte nur wissen, was es bedeutet und was die Unterschiede sind. Diese Begriffe sind mir um die Ohren geflogen und ich kam mit den Erklärungen und Rechenbeispielen im Netz nicht ganz klar.
Wenn ich züchten würde, dann vielleicht, wenn ich ein Pedigree bekäme, der bis zu den Ur-Ur-Grosseltern reicht - und hoffen, dass die jeweiligen Vertreter nur einmal vorkommen und das was ich erzählt bekomme annähernd stimmt... ;)

 
Den AVK betrachtet man aber immer gemeinsam mit dem Inzuchtkoeffizienten...

 
Original von Crispy

Wer ist "man"?
der geneigte Betrachter...welcher sich mit der Zucht und dem Ausschluss der Anhäufung schädlicher rezessiver Gene auseinandersetzt.

Man kann auch der Betrachter sein, der intensiv selektiert und eine klare Linienzucht treiben will....

Was genau Aredhel mit dem AVK tun will, das wird sie uns zu gegebener Zeit vermutlich erklären. Ich habe mir ledigleich erlaubt darauf aufmerksam zu machen, dass in der Genetik der AVK immer im Zusammenhang mit dem IK betrachtet wird, um sich so ein kompletteres Bild zu machen...

 
Uih, was hab ich denn da losgetreten? Ich wollte nur wissen, was es mit den IK und AVK auf sich hat, weil mir die Begriffe unter gekommen sind und ich keine ausreichende oder verständliche Erklärung im Internet dazu gefunden habe...

 
Original von Aredhel

Uih, was hab ich denn da losgetreten? .
Nix hast Du losgetreten, ich habe nur auf die Frage geantwortet, wen ich denn mit "man" meine, habe mich da vermutlich zu lasch ausgedrückt.

 
Losgetreten? Quatsch... Also ich wollte nur wissen wer "man" ist :)

Mich hat interessiert, wer genau das "man" ist. Denn beim Aussie zB spielt der AVK überhaupt keine Rolle und die wenigsten Züchter wissen überhaupt, das es sowas gibt, leider. Auf fast keiner Homepage wird man was über AVK lesen, aber zu 99% eine Prozentzahl beim Inzuchtfaktor.

Und ich fands auch nicht lasch ausgedrückt :)

Ich bin ja aktuell auf Welpensuche gewesen und nur der Begriff AVK hat den Züchtern schon die Schweissperlen auf die Stirn gezaubert. Daher hatte ich eben grade viel Kontakt mit Züchtern, die teilweise nicht mal wussten was das ist und mich für total gaga erklärt haben. Naja muss ja nicht sagen, das ich von da dann keinen Welpen genommen/bekommen habe *lol*.

Daher fand ich es spannend zu wissen, wer das immer im Zusammenhang betrachtet (hätte ja zB auch ein spezieller Rasseverband sein können etc).


Gruss Wendy, die zum Glück die Welpensuche beendet hat...Der Horror :)

 
dass in der Genetik der AVK immer im Zusammenhang mit dem IK betrachtet wird, um sich so ein kompletteres Bild zu machen...
Yep :) , sehe ich auch so...

die wenigsten Züchter wissen überhaupt, das es sowas gibt, leider. Auf fast keiner Homepage wird man was über AVK lesen, aber zu 99% eine Prozentzahl beim Inzuchtfaktor.
Ja leider :( !!!

 
Es ist jetzt neu, das man bei den "Whippet Archives" (Eine Plattform, in der alle Whippets mit Ahnentafel gelistet sind) den Inzucht- und Ahnenverlustkoeffizient berechnen lassen kann.

Nun kann ich mit diesen Werten aber nicht wirklich was anfangen...

wenn jetzt bei Nacho z.B rauskommt Inzuchtkoeffizient ist 2.69 % und Ahnenverlust: 39 % ist das dann ein guter oder schlechter Wert????

Ab welchem Wert ist es kritisch? Habe bei manchen Whippets Werte von 15 % beim IZK gesehen- ist das schon zuviel? Und ich schnall das mit dem Ahnenverlustdingsbums immer noch nicht- soll der möglichst hoch oder niedrig sein? ?( ?( ?(