Immer ängstlicher gegenüber Kindern

dsire

Well-known member
19. Feb. 2010
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Hallo Fories

Lisa hatte schon immer Angst vor Kindern. Ausser wenn die Kinder mit ihr Balli spielen.
Sie hatte den Kontakt zu Kindern bis dreijährif nie gelernt und auch schreiende Kinder waren ihr fremd. Das lernte sie alles bei mir kennen. Nun bei gewissen Kindern geht das tiptop, vorallem bei ruhigen. Bei hektischen und lauten Kindern hat sie total stress und Angst. Ich hab auch das Gefühl das es immer schlimmer wird.
Ich kann das sehr gut hier Zuhause bei meinen Eltern beobachten (ein sehr Kinderfreundliches Quartier). Lisa liegt sehr gerne im Garten un spielt den Wachhund, haut aber nicht ab (es ist zurzeit nicht eingezäunt). Sobald Kindern umherrennen, lachen oder schreien rennt sie wie von der Tarantel gestochen hinein. Heute dasselbe in der Stadt Baden: Wir machten eine Pause beim grossen Brunnen zmitzt in der Stadt. Kinder plantschten da im Wasser und ich fragte ob die Hunde sich auch kurz abkühlen dürfen, alle nickten. Lisa die den Brunnen sonst liebt getraute sich kaum aus dem Brunnen zu Trinken- weil die Kinder da plantschten. Beim Bahnhof kam uns eine Schulklasse entgegen- Lisa versteckte sich hinter mir...

Ich hab einfach das Gefühl das es mit dem Alter immer schlimmer wird. Ich weiche Kindern immer aus und die darf auch nicht gestreichelt werden von Kindern (ausser welche sie kennt). Kennt ihr das?

 
Mhh ich kenne etwas ändliches bei Lou. Sie hat auch Angst und ist unsicher bei Kindern (können auch älter als 10 Jahre sein) die umherrennen und schreien,kreischen ect. Sie beginnt dann zu bellen. (was sie inmer tut wenn sie unsicher ist)

Ich glaube das liegt einfach daran das sie das nie kennengelernt hat. Momentan weiche ich diesen Kindern auch aus und gehe nicht an Orte wo ich sie antreffen könnte (Spielplätze,Schulen ect.)

Mal schauen was hier noch für Tipps kommen :)

 
Ja, ich kannte dies auch bei Sandro. Ich habe dann ganz bewusst mit ihm in der Nähe von Schulen gegen seine Ängste gearbeitet. Es hat zwar etwas gedauert, aber irgendwann konnte er problemlos auch lärmende Kinder ertragen.

Was ich aufgrund deiner Beschreibung von Lisa's Verhalten herauslese, ist dass sie einerseits aus den Situationen flüchtet, wenn sie kann und sie andererseits auch immer wieder in für sie sehr hohen Dosierungen damit konfrontiert wird. D.h. sie hat fast keine andere Möglichkeit zu lernen, wie sie auch anders auf lätmende Kinder als mit Flucht oder Erstarren reagieren könnte.

Falls du daran arbeiten möchtest, würde ich bewusst Situationen mit Kindern suchen (und dabei darauf achten, dass die Kinder am Anfang eures Trainings noch nicht zu laut und lebhaft sind) und dort mit ihr in Distanzen arbeiten, die für sie noch erträglich sind und dabei die Techniken der Desensibiliserung und evt. Gegenkonditionierung einsetzen.

Wichtig ist dabei einfach, sie nicht zu überfordern und ausserhalb des Trainings nach Möglichkeiten suchen, dass sie entweder keine Begegnungen hat oder dann bewusst mit Signalen arbeiten, die ihr sagen, dass jetzt kein Training ist und sie sich zurückziehen darf, wenn sie möchte.

Moni

 
habe das selbe wie lisa mit kiba, kiba rennt dan weg, wen den die kinder ein wnig abstand haben fangt er an die kinder an zubellen (wen sie ruig sind und kiba ignorieren ignoriert er sie). bei erwachsenen (wen sie auf ihn zukommen und ihn direkt ansprechen) dan bellt er sie auch an und macht so gut wies geht einen bogen um sie (ignorieren sie kiba, ignoriert er sie)

 
und wenn du ab und zu jemand mit (ruhigen kindern) triffst, in einer ruhigen situation mit kindern die hundegewohnt sind? iris kinder zb. sind perfekt dafür. meine fressen sie fast auf vor lauter liebe. allerdings lieben meine kinder generell und ich bin sehr froh. ich würd aber wohl auch gezielt dran arbeiten mit etwas positivem für den hund.

 
Das ganze Thema habe ich mit Lisa bereits 2 Jahre trainiert mit den unterschiedlichsten Kindern... bis da dieses blöde Mädchen mit dem Stock kam und auf Lisa schlug- blöde Geschichte, lange Geschichte- da war alles Futsch!

Zum Beispiel spazieren mit Jeeps Sohn im KiWa absolut kein Problem. Iris Kinder hat sie ja auch schon gesehen. Kinder die Hundegewohnt sind- mit denen hat sie meist keine Probleme. Oder die Kinder einer guten Freundin 5, 10 und 15 alle kein Problem. Ebenso der 2 jährige Sohn einer ehemalige Schulkollegin, seit der auf der Welt ist- kein Angst, keine Unsicherheit selbst wenn er weint sie bleibt ruhig liegen....

 
du warst zu schnell mit antworten :p .

klingt jetzt vielleicht doof, aber izzy hatte lange zeit mühe mit autos. ich hab alles mögliche probiert um sie an viel befahrene strassen zu gewöhnen. sie preschte immer in die leine vor, zurück, links, rechts, bellte, winselte, heulte, also das volle program. irgendwann wars mir einfach zu blöd und ich hab mich an einer hauptstrasse mitten auf den gehweg gesetzt und gewartet bis sie sich hingesetzt hat. das ganze hab ich immer mehr gesteigert bis sie sich ruhig hingelegt hat.

evtl. wärs ne möglichkeit es so mit lisa in der nähe von schule, kindergarten, spielplatz oder so zu machen? zuerst halt auf distanz, dann stück für stück näher ran.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja morgen treffe ich mich mit einer ehemalige Schulkollegin, sie hat ihren Sohn dabei im KiWa... wir werden schauen das wir da etwas üben können. Aber beim spazieren ist sie eh abgelenkt und hat anderes im Kopf- da reagiert sie kaum wenn der kleine schreit oder so....

 
Bei unserem Labi war es ja auch eine spezielle Situation aufgrund ihrer Fehlprägungen als sie zu uns kam. Zuerst war für mich auch klar den Weg über das Kennenlernen zu gehen. Schnell wurde mir bewusst, dass das bei ihr nicht funktioniert und sie so aus ihrem Verhaltensmuster nicht raus kommt. Zusätzliche Schwierigkeit, eigener Kinderhaushalt in einem mit Kinder überfüllten Reihenhausquartier. Also andauernd fremde Kinder in unserem Haus und Garten. Habe relativ schnell eine 180°-Kehrtwendung gemacht und den Ansatz "Kinder hat es einfach, die sind da, mit denen hast du aber nichts zu tun" verfolgt.

D.h. wenn Kinder da waren, ignorierten sie den Labi. Durften nicht zu ihr hin und auch nicht streicheln - wollte eigentlich auch nie eins, weil sie Angst vor diesem Welpen hatten. :ugly: Zum Ausweichen gab es ja den Pudel, der sich liebend gerne streicheln liess. So gewöhnte sich Labilein daran, dass es diese "komischen", lauten, unruhigen Wesen einfach gab, sie damit aber nichts zu tun hatte und das ging sehr gut. Irgendwann begann sie dann von sich aus den Kontakt zu suchen und heute ist sie ein totaler Kinderfan und problemlos im Umgang.

Im Prinzip hab ich genau das gemacht, wo man überall hört, dass man es ja nicht tun soll und es hat wunderbar funktioniert.

 
Zwar nicht bei Kindern, sondern unser Hund hatte generell ein Problem mit fremden Menschen insbesondere Männer :grumpy: . Habe es gleich wie disthen gemacht. Hundi hat relativ schnell erkannt, dass diese blöden Menschen zwar um uns herum sind, aber komischerweise niemand etwas von ihm will…. so ist die Welt für ihn in Ordnung und es kommt nun vermehrt vor, dass die Neugier über die Angst siegt und er von sich aus den Kontakt sucht und sich sogar gerne anfassen lässt. :)
 
Bei Lucky besteht das Problem auch.
Nur habe ich es verpasst oder besser gesagt, es war mir gar nicht bewusst, die Kinder in der Prägungsphase ebenfalls mit einzubeziehen. Bei Ihm sind sogar die Babys im Maxicosi riesengrosse Monster :blush:
Da ich ja nächsten Monat Gotti werde und die Kleine auch mal ab und zu bei uns ist, habe ich nun mal angefangen mich umzusehen und zwei geeignete Mädels in der Nachbarschaft gefunden. Eine ist 7 und das andere 13 Jahre alt. Sie werden uns abwechslungsweise an Wochenenden oder in den Schulferien uns begleiten auf den Spaziergängen und sich mit Lucky beschäftigen, damit er lernt mit Ihnen umzugehen.
Wenn wir auf dem Sitzplatz sind darf je ein Mädel zu Ihm hinsitzen und Ihm Guddis geben, bis er sich ganz nah zu Ihnen hinlegt. Wir sind aber noch in der Anfangsphase und ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

 
Daniela, ich hatte nicht das Gefühl, dass Lucky Angst vor Marlon hatte. ;-)

 
Wir waren heute mit meiner Kollegin und ihren 2 jährigem Sohn unterwegs am Morgen- Lisa war weder gestresst noch hatte sie Angst. Sie hat sogar ganz Vorsichtig das Gutzi genommen welches Leon ihr gab. Und der kleine ist ne halbe Wildsau und kennt Hunde nicht gross. Lisa liess sich antatschen und ging ab und zu zu ihm schauen obs noch was feines gibt. Auch als er weinte als er umfiel, Lisa blieb total cool- kein Beschwichtigen keine Unsicherheit nichts.

 
Wir wohnen in einer Überbauung mit über sehr vielen Kindern an denen wir vorbei müssen, wenn wir zum Spazieren aus der Siedlung wollen. Nun war dies schwierig den Kindern klar zu machen, dass ein kleiner süsser Hund, der auch noch flauschig aussieht nicht gestreichelt werden will, denn Luna fing schon anzu bellen, wenn sie jemanden auf uns zukommen sah... Sobald die Kinder uns sahen hiess es: "Luuuna!" und alle kamen zu uns, ausweichen-keine Chance. Luna natürlich: Panik!!!! Anfangs habe ich sie auf dem Arm getragen und sie "abgeschirmt". Eigentlich war ich aber nicht unbedingt glücklich mit der Lösung. Gebessert hat das ganze als ich den Kindern Leckerchen in die Hand gedrückt habe und gesagt habe, dass sie Luna nicht anfassen dürfen aber dafür füttern, sie müssten aber dafür ruhig heran kommen und warten bis sie an der Reihe sind! Resultat: Luna freut sich auf Leckerchen und die Kindern freuen sich, wenn Luna dafür ein "Sitz", ein "gib 5" oder Männchen auf Kommando macht.
Luna hatte von klein auf mit Kindern (klein und gross) Kontakt. Ich habe selber zwei Kinder und auch viele Besucherkinder bei mir. Da sie aber ob Kind oder Erwachsener nicht angefasst werden möchte, hat auch dieser Kontakt seit Welpenalter nichts dazu beigetragen, denn ihr war das Anfassen ein "Graus" und nicht das Dasein der Kinder an und für sich. Wenn sie nun weiss, dass sie nicht stets angefasst wird, dann hat sie auch keinen Grund mehr zur Panik, wenn Kinder kommen.