Jagdliches Arbeiten

IndiThorEskia

Erfahrener Benutzer
06. Juni 2011
1.043
2
0
Hallihallo :headbang: Wer von euch arbeitet jagdlich mit dem Hund? Wollte mich mal ein bisschen darüber informieren, weil der Bichon Frisè meiner Eltern perfekt geeignet dafür wäre (kaum zu glauben, ich weiss :laughingmyassoff: )....

Er hat als Junghund ein Huhn erbeutet :S und mehrere Male "eine Schafherde gehütet" bzw. herumgejagt :ugly: Natürlich ist er meiner Mutter auch mehrmals im Wald auf und davon, seither muss er am Waldrand und im Wald an die Leine. Habs selber mal miterlebt... Nase runter und weg ist der Kleine :escape:
Er sucht auch wirklich mit der Nase (geht den Fährten nach) und nicht (nur) mit den Augen.... :S :S

Bin gespannt..... :zora:

 
Oje, der Hund deiner Eltern jagd. Das ist eher ein Problem und hat nichts mit jagdlicher Arbeit zu tun. Der hat für sich einfach den Jagdtrieb entdeckt und dummerweise auch noch Erfolg gehabt und sich damit selber die grösste Belohnung gegeben. Ein konsequentes Erziehungsprogramm wäre ein guter Weg :) .

 
Vielen Dank Troll :thanks: Ja das hab ich mir auch schon überlegt, v.a. Personensuche würde mich reizen. Aber BH wäre sicher auch gut, der nicht mal vernünftig warten :laughingmyassoff:
Muss mal mit meiner Mutter reden - sie ist leider nicht sooo motiviert... Kennt jemand eine gute Hundeschule im ZH Oberland, die sowas anbieten würde? ?(

 
[QUOTE='Troll]da werden sicher noch Tipps kommen. Und Deiner Mutter einen Gruss, ist besser sie klemmt sich hinter Erziehung und Appell als der Hund wird ihr mal erschossen oder überfahren bei diesem gefährlichen Hobby. Die Grösse machts nicht aus, auch kleine Hunde können bestens erzogen werden und gehorchen. :evil:
[/QUOTE] :thumbsup: Ganz meine Meinung :thumbsup:
 
Also ich verstehe nicht ganz, auf was du hinaus willst. Willst du einfach, dass der Hund gehorcht oder willst du ihn gezielt jagdlich auslasten?

Ich arbeite ausschliesslich jagdlich mit meinen Hunden und die würden sich tödlich langweilen und mir den Stinkefinger zeigen, wenn sie ein BH-Training machen müssten. Ja, auch mein Zwergpudel kann durchaus mit einer Horde Retriever im Dummytraining mithalten! Der hat dann einfach Welpen-Dummies. :headbang: Oder auch beim Maintrailing oder dem jagdlichen Fährten war sie immer mit dabei. Allerdings ist es durch das Dickicht im Wald für sie dann schon mühsamer als für einen Labrador oder Münsterländer. :D

Meine Hunde haben einfach gelernt, dass ich entscheide was gejagt wird und nicht sie selber. ;)

Übrigens hat es bei sonstigen Sportarten bereits einen Thread darüber. Musst mal suchen.

 
Habe mit meiner Seniorin Bonny gefährtet aber auf Schweiss und nebenbei etwas Dummytraining, da sie mit ihren 12 Jahren nicht mehr ganz so fit war. Im Herbst waren wir dann bei der Treibjagd dabei, da war sie jeweils ein junger Hund. :love:
Sie war allerdings kein Bichon Frise :D

Ich würde mit dem kleinen auch mal versuchen mit dem Dummy zu arbeiten oder eben BH :thumbsup:

 
Ghiro bekommt auch zum "jagen"...beim Dummy suchen, Fährten, Trailen und Trüffel suchen :D das er dann aber nicht jagdt, wenn er etwas gerochen hat, ist eine Illusion, das muss dem Hund auch beigebracht werden...

 
[QUOTE='IndiThorEskia]Hallihallo :headbang: Wer von euch arbeitet jagdlich mit dem Hund? Wollte mich mal ein bisschen darüber informieren, weil der Bichon Frisè meiner Eltern perfekt geeignet dafür wäre (kaum zu glauben, ich weiss :laughingmyassoff: )....
[/QUOTE]Nur weil ein Hund Hühner reisst, macht ihn das noch nicht zum Jagdhund - da gehört ein bisschen mehr dazu.... ;)
Ich arbeite meine Hunde nicht jagdlich (dazu benötigt man einen Jagdschein), sondern jagdnah - aber ich nehme an, nur darum geht es in diesem Thread. Es ist ein zweischneidiges Schwert, und ohne guten Grund sollte man das nicht sehr nah an echter Jagd machen, und vor allem nicht, ohne guten Grundgehorsam. Und da liegt vermutlich einiges im Argen mit dem Hund deiner Mutter. Ohne guten Appell, Stoppkommando und warten können läuft nicht viel in jagdnaher Auslastung, mit Ausnahme des Trailens. Und das wird das Problem nicht lösen, der hört dann nicht auf, flatternde Hühner zu krallen, oder im Wald abzuhauen.

Also Ärmel hochkrempeln und dem Hund eine Erziehung angedeihen lassen, und ihn, bis das Erfolg zeigt, mittels Schleppleine sichern - keine Jagdausflüge mehr. Dafür Tricks und Suchspiele, das macht Hund und Halter Spass. :thumbsup:

 
@mezzo

könntest du mir vielleicht beschreiben, wie jagdnahes Arbeiten bei euch ausschaut? Ich würde mich dafür in Anbetracht meines (vermutlich) nächsten Hundes interessieren.

 
Meine Welshies sind kurzjagende "flushing dogs", dh. Hunde, die Wild, bevorzugt Federwild und Kaninchen, in der Deckung über die Witterung aufstöbern und hochmachen. Nach dem Schuss apportieren sie es. Ich mache daher informelle Dummyarbeit mit ihnen, mit Schwerpunkt Blindsuche. Das mache ich im alltäglichen Umfeld, nicht nur an ausgewählten Trainingsplätzen (obwohl ich natürlich da den Aufbau mache). Daneben traile ich mit ihnen, was beide mit hoher Passion machen, und lasse sie auch meine eigene Spur suchen. Splash hat schon als kleiner Welpe begonnen, Spuren auszuarbeiten - da war es sinnvoll, das früh in erlaubte Bahnen zu lenken.

Ich habe mich nun schlau gemacht, wie Springer in Grossbritannien ausgebildet werden, und werde mich vermehrt daran orientieren. Bisher musste ich mir Retrieverliteratur adaptieren, aber die Schwerpunkte sind doch etwas anders.