Kastration Hündin: Laparaskopie oder herkömmliche OP?

Moira

Benutzer
07. Juli 2008
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Leider müssen wir Luna wohl bald kastrieren lassen. Aber welche Methode würdet oder habt Ihr bei Euren Hundis machen lassen?
Ich tendiere eher auf die Laparaskopie. Die Tierarzthelferin meinte heute aber am Telephon ,bei dieser Kastrationsmethode könnte doch eine Eileitervereiterung auftreten. :( Könnt Ihr mir weiterhelfen?

 
ich kann dir erzählen wie es bei uns ist.

chicca wurde am montan kastriert mit lapraskopie. und ich bin froh haben wir uns für die deutlich teurere variante entschieden.

da die lapra nur drei kleine löcher gibt und somit auch nicht genäht werden muss, durfte chicca bereits am mittwoch wieder ganz normal raus gehen und mit anderen hunden spielen.
zum glück. weil bereits am dienstag wurde sie mühsam weil si noch hausarest hatte. ich möchte nicht wissen wie das gewesen wäre, wenn sie zehn tage leinenzwang hehabt hätte %-)

schmerzen hatte sie auch nicht, ich hätte zumindest nichts gemerkt.

so sah die wunde gestern aus, drei tage nach der kastra:

ForumRunner_20130201_155129.jpg


ich hoffe das hilft dir etwas weiter?

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Lieben Dank ,ich habe die Geschichte Deiner kleinen Maus mitverfolgt. :) Darum habe ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt. Wie ist das aber mit dem doch verbleibenden Risiko der Gebärmuttervereiterung?

 
da kann ich dir leider nicht sagen.
ich höre das jetzt gerade zum erstenmal.
und ich dachte ich sei gut informiert *michärgerntun*

★ Geschrieben auf meinem Samsuuuung Phon. ★

 
Ups bitte nicht ärgern. War heute die Aussage einer Tierarzthelferin, wie genau diese Angaben sind weiss ich nicht, darum frage ich hier.

 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch meine nächste Hündin konservativ operieren lassen würde / werde. Belle ist eine grosse Hündin, hatte nur eine 5cm Naht, die intracutan genäht wurde. Das heisst in der Haut, es mussten also keine Fäden gezogen werden.
Laparaskopische OPs können auch Komplikationen machen. Wie beim Menschen wirds auch hier Hunde geben, die den Druck vom Gas im Bauchinnenraum lange merken können. Sämtliche allgemeinen Risiken bleiben.

Eine Woche Leinenpflicht ist nicht soo tragisch. Wir haben einfach ganz viel Kopfarbeit gemacht.

Für mich steht der Nutzen in keinem Verhältnis zum Preis. Abgesehen von der Leinenpflicht gibts keinen. Die Löcher sind zusammen so lange wie die normale Narbe.

Ich seh das ganze evtl. Auch von einer anderen Seite, da ich früher OP Schwester war. Auch beim Menschen gibts viele OPs die besser konventionell gemacht werden sollten.


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*g* ja also für schuhe musst du unbedingt auch einrechnen. ;-)

ich bin gespannt, was die anderen dazu sagen wegen der vereiterung.

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Als ich vor knapp 2 Jahren vor der Entscheidung stand, entschied ich mich für die herkömmliche Methode der Kastra. Da ich die Kastra auf jeden Fall bei meinem TA machen wollte und er "nur" konservativ kastriert war für mich der Entscheid schnell gefällt.

Auch meine nächste Hündin würde ich wieder herkömmlich kastrieren lassen... 10 Tage Schongang ist kein Problem und sollte eigentlich auch mit keinem Hund ein Problem geben.

Toi toi toi für die "richtige" Entscheidung und natürlich *daumendrück* für die Kastra

 
Es geht mir nicht um die Leinenpflicht, Luna ist eine Jagdhund und meistens angeleint. :dog Aber sie ist sehr schmerzempfindlich, nur schon eine Impfung ist ein grosses Drama. :( Auch sollte die Naht nicht zu gross sein, da sie die Fäden nicht gut verträgt. Bei der letzten Op , hatte sie ein Fadengranulom.

 
ich habe eine barsoihündin und eine whippet hündin kastrieren lassen. beim barsoi ist die OP sehr schwierig gewesen. sie haben ja hochgezogene bäuche, das heisst die eierstöcke sind sehr weit von der bauchöffnung entfernt. sie hatte somit eine riesennaht. jendayi hatte eine kleinere naht. beide wurden abdominal, also mit bauchschnitt operiert. laparatomie wollte ich nicht, führt mein TA auch nicht durch, häte ins tierspi müssen.

beide waren am abend vom mo plemplem und am nächsten tag gingen beide schon wieder die normalen spaziergänge machen. leinenpflicht hielt ich nie ein, sie schonten sich selber, jedoch liess ich sie nicht spielen mit andern hunden, bzw. jendayi tut das ja eh nicht. bei hundebegegnung also leine dran. nach drei tagen merkte man ihnen nichts mehr an, jendayi eigentlich schon am 2. tag. sie liessen die naht in ruhe, body zog ich keinen an, säuberung der naht aber nach jedem spaziergang. schmerzmittel hatten sie für insgesamt 4 tage (am OP tag noch iv, dann oral). danach merkte ich nichts mehr von schmerzen und vorher dank der medis auch nicht. insgesamt war alles sowas von problemlos, würd ich immer wieder so machen.

gebärmutter haben meine beide noch drin, da sie unauffällig war. zu einer späteren vereiterung kommt es nicht denn die eierstöcke sind ja draussen und somit werden auch keine geschlechtshormone mehr produziert.

 
Ich kenne mich damit nicht aus, wünsche Deiner hündin aber eine gute Op., falls es eine gibt. ;-)

 
Luna ist jetzt läufig, ich denke wir müssen/dürfen noch etwas abwarten. Darum möchte ich mich gut informieren.

 
ja ca. 3 monate sollten vergehen nach der läufigkeit.

übrigens hab ich im obigen beitrag einen fehler geschrieben. es heist natürlich nicht laparatomie... sondern laparaskopie bzw. laparaskopische OP.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diandra wird nächsten Donnerstag kastriert, auf die herkömmliche Art. Dies unter anderem auch deswegen, dass die Lapraskopie in der TK bei uns in der Nähe 1900.- kosten würde und mir am Telefon gesagt wurde, dass es, abgesehen von der OP-Methode, aufs gleiche rauskommt wie die normale Kastration. Da ich mich bei unserem TA gut aufgehoben fühle und er nur die herkömmliche Kastration durchführt, machen wir's nun so, ist auch so mit 750.- noch genug teuer.
Wie ist das überhaupt mit Nachkontrolle etc, braucht es das? Haben eure Hunde Bodys getragen und wenn ja, welche? Habt ihr die extra bezahlen müssen?


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ich habe eine nachkontrolle machen lassen, da wurden die fäden gezogen. ich hätte aber die fäden selber ziehen können (als pflegefachfrau kein problem). aber bei einer so grossen sache fand ich eine nachkontrolle besser. den body musste ich zahlen, aber ich hätte ihn eigentlich nicht gebraucht. aber sicherheitshalbe würd ich einen nehmen, falls deine hündin zu denen gehört, die ihre naht nicht in ruhe lassen, so hast du mindestens nachts sicherheit. weglassen kannst ihn ja immer noch. ich hatte die normalen grünen flexdinger, die glaub jeder TA abgibt.
die kosten hätte ich schon auf mich genommen, aber ich sehe den vorteil einer lsc bislang nicht ein beim hund.

 
Tessa wurde vor gut sieben Jahren kastriert. Damals war die Lapraskopie noch kein Thema. Besser gesagt, ich wurde nicht darauf aufmerksam gemacht. Somit wurde Tessa normal operiert. Da sie schon eine vergrösserte Gebärmutter hatte, war dreimal läufig, wurde alles dann entfernt. Schonzeit war kein Problem. Nach ner Woche liess ich sie kontrolliert rumspringen.
Weiss nicht was ich bei der nächsten Hündin mache würde, aber ich denke würde wieder altbewährtes nehmen.

 
Die OP/Narkose dauert weniger lang koventionell und wie gesagt, zusammenaddiert sind die Schnitte oft sogar grösser als die normalen. Wegen Schmerzen ist es gleich denk ich und ich sage den Leuten, dass sie den Hund je nach Schnittgrösse 4-5Tage an der kurzen Leine führen sollen. Danach ist Flexi oder kontrollierter Freigang ohne Spiel kein Risiko mehr.
Nur so als Inputs einer konventionellen TÄ :D

 
Mona Lisa wurde nach der ersten Läufigkeit konventionell kastriert. Die OP war problemlos, sie war am nächsten Tag eigentlich wieder fit. Body nahm ich keinen mit, da sie Wunden in Ruhe lässt. Die Leinenpflicht bzw. Zwangsruhe war kein Problem, wir gingen halt an andere Orte als normal laufen, machten viel Kopfarbeit und nach 2 Tagen liess ich sie bereits wieder frei laufen, natürlich nicht wild und nicht mit anderen Hunden. Die Naht hat sehr schnell geheilt, wir sind zum Fäden ziehen und Kontrolle nochmals zum TA.

 
Vielen Dank für Eure Antworten. :) Ich tendiere immer noch auf Laparaskopie, werde mich aber in der Tierklinik Oberentfelden noch genau informieren.
Diandra, wünsche ich alles gute, möge sie die Op super überstehen.