Kennt sich jemand mit Versicherungen aus?

Bonsaiwolf

Bonsaiwolf

Erfahrener Benutzer
12. Nov. 2010
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Ich nerv mich! Letzten Monat besuchte mich ein Vertreter meiner Versicherung, bei welcher ich seit 1988 Kundin bin. Er informierte mich darüber, dass die Versicherung Prämien zurückzahle. Das Geld werde jedoch nur ausbezahlt, wenn eine neue Versicherung abgeschlossen werde. Die Prämien seien übrigens auch gesunken.

Natürlich liess ich mich darauf ein und habe sowohl die bestehende Fahrzeug- wie auch die Hausratversicherung neu abgeschlossen. Bei der Hausrat sei das nötig wegen dem Einschluss der Veloversicherung.

Nun, über einen Monat später, habe ich die neue Police der Fahrzeugversicherung erhalten. Mit Einzahlungsschein! Angeblich sind noch 55.-- Prämie ausstehend. Nimmt mich wunder, wie das geschehen kann bei vorgedruckten Einzahlungsscheinen...

Der nette Versicherungsmensch hat leider vergessen zu erwähnen, dass die Leistungen für Fahrzeugführer/Beifahrer bei Unfall auf die Hälfte reduziert werden.

Damit die Erhöhung der Prämien weniger auffällt, wurde die  Unfallprämie um 20.-- gesenkt, diese Kosten wurden aber bei der Haftpflicht wieder draufgeschlagen.

Der Versicherungsmensch war am 3. September bei mir, die neue Police datiert vom 9. Oktober, also über einen Monat später. Die alte Police wär noch bis Dezember 2015 gelaufen.

Die neue Hausratspolice habe ich noch nicht erhalten.

Ist von euch zufällig jemand in der Versicherungsbranche? Kann ich von diesem Vertrag zurücktreten?

Ich fühl mich sowas von verarscht!

 
Oh ich will dich ja nicht beängstigen aber war der Typ wirklich ein Angestellter deiner Versicherung?Genau mit dieser Masche hat mir 2x ein Callcenter (Pramiencloud) angerufen und behauptet weil ich immer pünktlich zahle und die Versicherung nie brauche zahlen sie mor Prämien zurück.Sie waren so dreist und sagte sie rufen im Namen meiner Versicherung an inkl. Name meiner Versicherung.Hab dann gleich eine Mail meiner Versicherungavertreterin gemacht und tatsache sie haben sowas nie in Auftrag gegeben und gehen nun dagegen vor.

Hab letztens so eine Broschüre der Swica(ka wie die sich schreibt) gesehen und da war ein Artikel über diese Art von Kundenfang drin.Man soll vorsichtig sein und sich bei der wirklichen Versicherung melden.

 
Ich verstehe, dass du dich verarscht fühlst, würde ich auch. Leider kenne ich mich nicht aus. Ich hatte aber im Kopf, dass es eine Ombudsstelle für Versicherungsprobleme gibt. Habe dies:

http://www.ombudsman-assurance.ch/typo3/index.php?id=134

gefunden. Habe nur schnell geschaut, die Auskunft/Hilfe sollte aber gratis sein. Die sollten dir helfen können.

 
Peppermintkea weiss doch viel über Versicherung.Vielleicht kann sie hierzu was sagen.

 
Ich würde ein nettes Einschreiben an den Hauptsitz machen... und nichts einzahlen. Dezent aber deutlich auf den StGB Art. 146 Betrug und StGB Art. 151 arglistige Vermögensschädigung aufmerksam machen....

 
Der Versicherungsvertreter ist echt. Ich habe wegen einer Terminverschiebung bei der Versicherung angerufen. Auch steht sein Name als Kontaktperson auf den Versicherungsunterlagen.

Aber ich werde in dem Fall mal im Versicherungsforum nachfragen, danke für den Tipp, Disthen!

 
Ich hab der Versicherung einen netten Brief geschrieben und mitgeteilt, dass ich die neue Police so nicht akzeptiere. Heute hat mich "mein" Versicherungsberater angerufen und sich erst mal entschuldigt. Er hätte das wohl nicht genug erklärt, das sei nicht seine Absicht gewesen. Die Deckung bei Unfall sei nur deshalb tiefer angesetzt, weil ich ja schliesslich bei der Taggeldversicherung schon abgedeckt sei. Das sagte er auch erst, nachdem ich den Punkt wiederholt angesprochen hatte. Ich fragte ihn dann, weshalb die Police überhaupt neu abgeschlossen werden musste. Antwort: Sie haben eine veraltete Police (Name hat geändert, ha!) und die läuft sowieso demnächst ab. Zudem seien die Bedingungen viel besser. Quatsch mit Sosse, ausser dem Unfall-Teil ist alles 1:1 übernommen worden, ich hab genau verglichen! Am Telefon kann ich viel leichter Tacheles reden und so meinte ich nur trocken, die Police laufe im Dezember 15 ab und jetzt hätten wir grad mal Oktober 14... Der gute Mann wollte mir dann schmackhaft machen, er schicke mir eine neue Police mit den alten Unfall-Bedingungen (und Ablauf 2017). Ich machte einen viel besseren Vorschlag: die neue Police einfach schreddern und die bisherige Police normal weiterlaufen lassen. Das wurde akzeptiert, worauf ich eine schriftliche Bestätigung verlangte. Ich traue dem nicht mehr! Hab ich ihm aber auch gesagt.

Der Versicherungsvertreter wollte einen neuen Termin machen, um mir die neue Hausratversicherung (ist ja auch veraltet, weil der Produktename "optimiert" wurde) genauer zu erklären. Eigentlich dürfte ja nur der Teil mit der Veloversicherung neu dazugekommen sein. So lautete jedenfalls die Info... Ich hab die Police heute erst erhalten und ganz klar gesagt, dass ich die erst mal mit der alten vergleichen will und mich dann wegen einem Termin melde.

Natürlich finde ich die bestehende Hausratversicherungspolice grad nicht (grummel), aber ich werde die beiden Policen ganz genau vergleichen und dann kann er gerne einen Termin haben, wo er mir allfällige Änderungen ganz klar erklären muss. Er wird mich lieben (oder so).

Wegen des Einzahlungsscheins habe ich ihn auch angesprochen. Er meinte dann, das sei für die Fahrzeugversicherung, wegen der Änderung (aha, 4 Monate à knapp 2.-- teurere Prämie = 55.--???). Ah ja, das habe ich doch fast angenommen. Aber was genau soll ich noch zahlen, wie setzt sich der Betrag zusammen? Rumgedruckse, keine plausible Antwort. Ich solle den Einzahlungsschein wegwerfen.

Fakt ist: die Autoversicherung wird definitiv per Dezember 15 gekündigt.

 
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Uhuu! Ich bin Versicherungsmensch, eigentlich mach ich nur Personenversicherungen aber mein Gspänli vis-à-vis ist für MF/Hausrat zuständig. Wenn du willst kannst du mir auch per PN kurz die Details durchgeben? Es ist aber so, dass du rein aus der Police jeweils die Leistungen nicht 1:1 miteinander vergleichen kannst, dazu müsstest du die Allgemeinen Versicherungsbedingungen auseinander nehmen. Falls du mir die Versicherungsgesellschaft angeben möchtest, weiss meine Kollegin evtl. auch gleich was spontan darüber? 

 
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Ich habe nochmals einen Anruf des Versicherungsvertreters erhalten. Er hat sich schlau gemacht über die Rechnung. Und meinen Verdacht bestätigt. Ich zahle die Versicherung halbjährlich und habe diesen Sommer angerufen und um einen Monat längere Zahlungsfrist gebeten. Diese wurde mir zugestanden. Zwei Tage später hatte ich Post von der Direktion, ich hätte um Ratenzahlung gebeten, dazu drei Einzahlungsscheine, plus eine saftige Gebühr für Ratenzahlung. Hallo??? Ich hab dann online via Kontaktformular reklamiert. Daraufhin erhielt ich einen Anruf, es sei ein Fehler gewesen, ich solle wie abgemacht zahlen.

Der Typ hat sich auch wegen dem Unfall-Teil mit den halbierten Beträgen widersprochen. Nichts mehr von wegen "schon im Taggeld drin", es sei bei ihnen ein Fehler passiert mit den falschen Zahlen.

Den Ratenzuschlag haben sie mir nun nochmals in Rechnung gestellt und der Versicherungsmensch stellte mich so quasi als Lügnerin hin, ich hätte das ja so gewünscht und dann doch alles auf einmal bezahlt. So definitiv nicht! Ich bin echt sauer geworden und habe ihm mitgeteilt, dass ich beide Versicherungspolicen kündigen werde.

 
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