knurrt im Dunkeln

aponi

Benutzer
13. Jan. 2012
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Hallo zusammen,

Aika ist ein Leonberger, 18 Wochen alt und bis jetzt hatten wir null Probleme mit der Erziehung. Nun halt eben bis jetzt.
Seit dieser Woche knurrt sie im Dunkeln (und nur im Dunkeln) Mensch und Hund an. Sie bleibt stehen, wenn jemand kommt und fängt an tief zu knurren oder mal ein dumpfes Wuff. Sie macht einen sehr unsicheren Eindruck, Rute leicht hängend (nicht eingeklemmt) bleibt stehen, Ohren seitlich.

Werde sicher das Thema am Samstag im Welpenaufbau bringen, wäre jedoch jetzt schon froh um Tipps. Am Tag knurrt sie nie und ist auch nicht unsicher (ein normaler Junghund eben).

Danke für eure Tipps

 
sie ist eindeutig unsicher, da sie es im dunkeln nicht einschätzen kann. völlig normal in dem alter.
gehe einfach lässig weiter und bestätige sie nicht, oder schenke ihr aufmerksamkeit. das legt sich meist ziemlich schnell. bist du vorbei und sie ist ruhig mitgegangen, loben. sie soll auch schauen dürfen was da kommt. ein hund sollte durchaus auch sehen, dass nichts besonderes ist.
sie muss lernen, dass du das im griff hast und gar nichts passiert.
reagiert sie zb. auf mülleimer etc, zeige es ihr, indem du mit ihr hin gehst. ist sie neugierig/interessiert (ohne knurren) dabei, loben.
wenn sie lernt mit der zeit in solchen situationen dir zu vertrauen, wird sie auch automatisch selbstsicherer werden. reine lerneffekte und in dem alter völlig normal. die "unsicherheitsphase" wird sich jedoch mit etwa 6-10 monaten nochmals wiederholen. also nicht erschrecken. auch das gehört zur gesunden entwicklung dazu.

 
Hätte dir das gleiche geraten wie Andi bereits erwähnt hat.

 
Hab mir eben auch schon überlegt, wie ich mich in so Situationen verhalte, denn gerade im Dunkeln bin ich auch eher unsicher und sehe nicht besonders. :blush: Seit sie allerdings knurrt, hab ich mich immer extra gross gemacht, tief durch geatmet etc. Aber eben, der Hund spiegelt halt schon seinen Menschen. Also muss ich mich auch zusammen nehmen.
Auf alle Fälle hat heute ne Stirnlampe gegeben für mich und beim Routinecheck mit Impfen beim Tierarzt (den ich darauf auch angesprochen habe) kam noch eine leichte Bindehautreizung bei Akia dazu (dafür gabs Creme, juppi, sie liebt es hinzuhalten :irony: )

 
In dem jungen Alter hat wohl jeder meiner Hunde im Dunkeln oder im dichten Nebel so reagiert. Mit zunehmender Übung und Erfahrung legt sich das.

Um ihnen die Begegnung mit den Nachtmonstern zu erleichtern, fange ich ein paar Mal Familienmitglieder oder Freunde draussen ab: Ich weiss jeweils, wann sie kommen werden und gehe ihnen mit angeleintem Hund entgegen.
Hund regt sich dann evt. auf, ich bleibe unaufgeregt, sage: "Das isch dr XY.", spreche die eingeweihte Person aus Entfernung an, sie spricht dann den Hund freundlich an; dann erst kommt es zur Begegnung und der Hund kriegt die Bestätigung, dass die Situation harmlos ist.

Später genügt es, wenn ich mit ruhiger Stimme benenne, was entgegenkommt: "Das isch e Mönsch." oder eine Kuh, ein Traktor.
Der Tonfall meiner Stimme sagt Folgendes: "Ich merke, dass du etwas gesehen hast. Ich sehe es auch und kenne es. Es beunruhigt mich nicht, du kannst runterfahren. Sollte irgendetwas ungut sein, regle ich es schon selber. Das ist mein Job."
Dann entspannt sich mein Hund jeweils merklich.

Ich übe das bewusst, lege die letzte Bisirunde auf die Ankunftszeit des Busses, um dann Nachbarn entgegenzugehen. Die haben grosses Verständnis für kleine, unerfahrene Hunde :lalala: .