Magendrehung

süsseliebe

Neuer Benutzer
04. Sep. 2013
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:crying:
Hallo alle zusammen,
nachdem wir nun seit 11 Tagen ohne unseren geliebten Hannes leben müssen, bin ich durch mehrere Beiträge zum Thema Magendrehung darauf aufmerksam geworden und habe die böse Vermutung an Hand
der dargestellten Symptome für diese tückische Krankheit, dass mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch unser Hannes daran zu Grunde gegangen ist. Für seine Rasse und sein fortgeschrittenes Alter wäre dies nicht unüblich gewesen. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich vorher nichts von dieser Krankheit wusste. Vielleicht hätte ich, so einiges verhindern können.
:wall:

Gibt es Hundefreunde, die mit dieser Krankheit bei Ihren Fellnasen schon Erfahrungen gesammelt haben? ?(
 
Schade tut mir leid, dass das passiert ist. Mich würde interessieren, was du sie hättest verhindern wollen.

 
man kann es eher nicht verhindern, nur zusehen dass man innert kürzester zeit zum t.a. kommt für eine op.
vorwürfe brachst du dir also keine machen.

 
Welche Symptome hat er gezeigt?

Vor ca. 2 1/2 Jahren habe ich meinen damals 9 1/2 jährigen Chow-Rüden durch eine Magendrehung verloren.
Es ging aber ganz schnell. Auf dem gemütlichen Spaziergang ohne irgendetwas vorher gefressen zu haben blieb er auf einmal stehen und wollte nicht mehr weiter gehen und hat gewürgt. Ich bin mit ihm zum Auto zurück und nach 5 Minuten hat sich sein Bauchvolumen mehr als verdoppelt und er hat nur noch geschrien, also habe ich gleich den nächsten Tierarzt angesteuert. Aus diversen Gründen habe ich mich gegen die OP entschieden und habe ihn gehen lassen. Dank dem Aufstechen des Bauches, damit die Luft entweichen konnte und einer Infusion hat er noch ca. 3/4 Stunden gelebt, damit mein Partner auch noch in die Tierarztpraxis eilen konnte um sich von ihm zu verabschieden.

So wie du ja in deiner Vorstellung geschrieben hattest, waren es bei deinem Hannes ganz andere Symptome.

 
So viel ich weiss gibt es einfach Faktoren, die eine Magendrehung begünstigen. Zum Beispiel Trockenfutter und gleich danach spielen / toben lassen, oder das barfen "besser" ist, weil das Futter nicht quillt, aber ob das tatsächlich eine Magendrehung verhindern kann???

Ich kenne Hundehalter, die bei grossen weiblichen Hunden, mit der Kastra gleich den Magen fixieren lassen. Aber ich glaube nicht mal das ist eine 100% Garantie und wohl auch nicht ganz ohne Risiko..

 
Hallo! Dein Verlust tut mir sehr leid. Ja, das Thema Magendrehung ist mir sehr wohl bekannt. Insbesondere deshalb, weil wir als ich noch ein Kind war eine Deutsche Dogge hatten und bei ihr pingelig genau darauf achteten, dass sie nach dem Essen ruhte.Eben wegen der Gefahr einer Magendrehung. Ich habe auch bei der Züchterin meiner kleinen Zuckermaus danach gefragt, aber sie meinte, sie habe noch nie von einem Cairn Terrier mit Magendrehung gehört. Aber bei grossen Hunden sollte man das immer im Hinterkopf haben. Grüsse, Minette (Sorry, ich kann irgendwie heute keine Zeilenabsätze machen....)

 
Es tut mir leid und ich wünsch Dir viel Kraft.

Aufpassen Magendrehung ensteht nicht nur durch Futter. Es kann auch vorkommen, wenn ein Hund viel getrunken hat und dass wissen noch viel weniger als vom Futter!!

 
Es tut mir leid und ich wünsch Dir viel Kraft.

Aufpassen Magendrehung ensteht nicht nur durch Futter. Es kann auch vorkommen, wenn ein Hund viel getrunken hat und dass wissen noch viel weniger als vom Futter!!
Zu viel Schnee "fressen" kann da auch schon reichen!

 
Nach intensiver durchsicht des artikels, den troll mir geschickt hat, bestärkt sich mein eindruck noch mehr.
Vieles was an diesem Tagen und gerade kurz vor dem Eintritt des Todes passiert ist, hat man erst jetzt ganz deutlich vor Augen. Man erlebt diese letzten Stunden ganz bewußt und versucht sich an jede Kleinigkeit zu erinnern.
Was z.B. der hohe Speichelfluß, diese Unruhe ,das Würgen und diese schnelle Atmung anbelangt, habe ich letztendlich auf diese wilde Toberei zurückgeführt. Auch diesen aufgeblähten Körper und diese s.g. Gebetsstellung konnte ich bei ihm beobachten. Ich höre euch jetzt förmlich sagen....das dies nun nichts mehr bringt, aber für mich ist dies ganz entscheidend, da wir in jedem fall diese rasse in form eines kleinen Rackers wiederhaben wollen. Ich möchte nicht denselben Fehler aus Unkenntnis nocheinmal machen. Das alles bringt mir meinen geliebten Hund nicht zurück, dass ist mir schon klar, aber ich glaube das gehört zur Trauerbewältigung.

 
Das ist etwas das ich bei Merlin auch immer im Hinterkopf habe. Achte deshalb darauf das nach dem Fressen nicht Getobt wird. Auch Draussen wenn er Wasser Schlabbert achte ich darauf das er nicht zuviel auf einmal Trinkt. Lieber mehrmals mit Pausen dazwischen.

Ist immer Doof wenn man nicht genau weiss an was ein Tier gestorben ist. Bei meinen weiss ich es zum Glück.

Momentan Schrecke ich immer auf wenn eine/r der beiden Schlecht Frisst.


Das ist eine Gute Einstellung. Wie ich Dir geschrieben habe, die Zeit wird kommen. Wie schnell/Langsam ist schwer Voraus zu Sagen.

 
Was z.B. der hohe Speichelfluß, diese Unruhe ,das Würgen und diese schnelle Atmung anbelangt, habe ich letztendlich auf diese wilde Toberei zurückgeführt. Auch diesen aufgeblähten Körper und diese s.g. Gebetsstellung konnte ich bei ihm beobachten.
Ich hoffe ich darf fragen, ohne dass du dich angegriffen fühlst.

Warum geht man nicht SOFORT zu TA bei solchen Anzeichen? Das ist etwas was mir nicht so ganz aufgeht, ich würde, unabhängig vom Alter bei derart aussergewöhnlichem Verhalten sofort zu TA fahren- egal ob Tag oder Nacht...

 
ich hatte überhaupt nicht die vermutung, das es etwas schwerwiegendes sein könnte....das war einfach unwissenheit....ich hatte unseren hannes nur toben sehen und er fühlte sich wohl dabei...er war mit seinen 10 jahren nicht ein einziges mal krank. deshalb hat mich das ganze auch so umgehauen. erst als ich am morgen das ganze ausmaß dieser angelegenheit erkannt habe, war es schon zu spät....das ging innerhalb einer halben stunde rapide bergab.
ich bin dir nicht böse für diese Frage...das ist für mich ok.

 
manches Mal vermutet man nix Böses, und dann ist es schon zu spät:unsure: Ich bin halt eher die Fraktion Schisser, wenn was nicht stimmt reagiere ich recht schnell, bei den Tieren sowieso. Bei Menschen kann man anhand der Schmerzäusserung usw. noch eher erkennen ob Notfall oder nicht, aber bei den Tieren ist es ja leider vielmals so, dass sie auch sehr zäh sind und man dann was verpasst...
Ich habe ja eine über 17 Jährige Hündin, da bin ich immer sofort alarmiert wenn sie nur pupst:rolleyes:
Wenn ein Hund sein Leben lang gesund war hat man ja meist auch weniger Erfahrung mit diversen Krankheiten, GsD. Für dich ist es aber trotzdem gut wenn du Solches weisst, da bist du auf jeden Fall hier im Forum auch gut beraten;-)

 
Es gibt so viele verschiedene Krankheiten mit verschiedenen Anzeichen... Von einigen Krankheiten habe ich auch erst hier im Forum gelesen.
Finde es gut, suchst du nach einer möglichen Ursache. Aber lass dich von den Gedanken nicht verrückt machen :solace:

 
Erst mal tut es mir leid, dass Dein Hund verstorben ist.
Ich lese hier immer nur von "nach dem Essen spielen". Es können aber mehrere Faktoren zu einer Magendrehung beitragen.
Ich als langjährige Doggenhalterin habe mich mit dieser Thematik auch beschäftigt. Keine meiner Doggen hatte bis jetzt eine Magendrehung, aber die Angst ist natürlich da.
Zum einen sind sicher Hunde mit einem tiefen Brustkorb und schwachem Bindegewebe eher gefährdet. Magendrehungen kommen aber auch nicht selten nachts bei leerem Magen. Auch die Meinung, dass Barfen das Risiko zur Magendrehung senken soll, kann ich nicht teilen. Liest man sich in diversen Doggenforen durch, bei denen ein grosser Teil aus barfenden User besteht, sieht man, dass auch diese nicht davon verschont bleiben.
Ich habe mittlerweile die 4. Dogge zu Hause und hatte zum Glück noch nie eine Magendrehung.
Ich versuche einfach gewisse Risikofaktoren zu minimieren indem ich...

- die Mahlzeiten auf drei kleinere Mahlzeiten aufgeteilt habe
- auf etwas gehaltvolleres Futter achte, damit ich die Portionen kleiner halten kann
- die Hunde vor und nach der Mahlzeit nichts trinken lasse (Futter wird angefeuchtet)
- ein Futter ausgewählt habe, welches nicht extrem aufquillt
- die Hunde nach der Mahlzeit eine Ruhepause einlegen müssen
- Übergewicht vermeide
- Rüden nicht kastriere, wenn nicht nötig (denke, dass die Hormone auch einen Einfluss auf das Bindegewebe haben)
- hastiges Fressen und dem damit verbundenem Luftschlucken vermindere
- unnötigen Stress vermeide
- meine Hunde gut beobachte, um nötigenfalls so rasch wie möglich handeln kann

Ist alles keine Garantie und das weiss ich auch, aber es beruhigt mich etwas. Passieren kann es trotzdem und es lässt sich auch nicht immer vermeiden, den Hund 24. Std. zu beaufsichtigen, aber für mich stimmt es so.

 
Was ich auch noch sagen möchte ist, dass man sich oftmals erst Gedanken über gewisse Krankheiten macht, wenn es einen (bzw. Hund) selber betrifft.
Je mehr man weiss, desto besser, aber wie schon gesagt wurde, darf man sich auch nicht verrückt machen lassen dadurch.

 
bei den barsois is das ja leider auch ein thema. 50% der MD passieren aber zb. nachts, in der ruhezeit etc.
ich mache mir daher nicht wahnsinnig viele gedanken wie ich sie verhindern kann, habe mich lieber mit den ersten symptomen beschäftigt. also natürlich würd ich trofu nicht nur einmal pro tag füttern und toben nach dem essen dürfen sie sowieso nicht, das schon. die ersten symptome sind meist, dass sich der hund hinhockt, erbrechen will, aber nicht kann. das aufgasen kommt dann nacher. wenn meine hunde mal würgen und es kommt nicht gleich was, steh ich daneben und warte bis was kommt. wenn nicht, würd ich sie ins auto setzen und zum TA fahren, einfach sicherheitshalber. ich kenne einen barsoi, der hatte nach dem coursing eine MD. sie hatten 3( !) stunden bis ein TA an diesem sonntag bereit war, sie aufzunehmen und zu opsen. der magen wird dabei gleich befestigt. drehen kann er sich danach eigentlich nicht mehr. das problem war, dass das herz dabei bereits schaden genommen hatte. er überlebte, starb dann aber 2 jahre später an den folgeschäden des herzens. ein alter beauci einer kollegin starb ebenfalls daran. bei ihm war es so, dass sie die OP nicht mehr machten, sondern ihn gehen liessen. er war für einen beauci sehr alt, kam aus schlechter haltung von frankreich (orgahund) und hatte deshalb seit beginn probs mit dem gelenkapparat. jetzt im alter wäre es einfach nicht mehr realistisch gewesen, die MD noch opsen zu wollen, zumal man nicht wusste, wie es um sein herz bestellt war, ev. wäre er dann sowieso bei der narkose liegen geblieben.

 
Was viele nicht wissen und viel weniger bekannt ist, es gibt auch milzdrehungen. :(

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Kassam hatte Ende Juni diesen Jahres eine Magendrehung.
Ich hatte es immer im Hinterkopf, wegen des schmalen Brustkastens und da er eher nervös ist.
Es war an einem Sonntag. Wir haben nüchtern einen schönen Waldspaziergang gemacht an der Leine, da es doch einige Rehe unterwegs hatte. Wir kamen nach Hause und ich gab ihm zu fressen. Dann ging es gleich los. Er wollte nach draussen, frass Gras und versuchte sich zu übergeben. Da er ein Hund ist, der ab und zu mal erbrochen hat, hab ich mir noch nichts schlimmes dabei gedacht. Ca. nach 5 Minuten hat er begonnen zu jammern und sein Bauch begann sich zu blähen, da wusste ich sofort, was los ist.
Hund ins Auto und so schnell wie möglich in Tierspital Bern. Ca. 1h nach beginn der Symptome wurde er operiert. Zuerst haben glaubten sie noch es sei nur eine Magendehnung, weil der Bauch ihrer Meinung nach noch fast nicht gebläht war, für mich sah es anders aus ;-)
Es hiess er werde danach sicher 3 Tage dort bleiben müssen. Aber am nächsten Tag kam der Anruf ich solle ihn abholen. Er sei sehr sensibel und habe Hunger, es gehe ihm sehr gut. Wir hatten viel Glück und sind froh, dass er es so gut überstanden hat:)
Dafür ist sein Immunsystem stark geschwächt worden und wir kämpften noch mit diversen "Käfern", was nun hoffentlich auch gut ist.