Nager und Katzen

[PommesChips]

Ich möchte im nächsten halben Jahr gerne Nager hier einziehen lassen. Favoriten sind natürlich Degus.

Ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist natürlich meine Katze.

Was für Erfahrungen habt ihr gemacht mit der Haltung von Katzen und Nagern?

Selbstverständlich muss das Nagergehege entsprechend gesichert sein. Das würde ich bestimmt hin bekommen. Dank den Degus meiner Schwester sind wir Alcatraz erprobt. Da kommt niemand rein und raus.

Mehr Sorgen macht mir der Stress, der die Nager womöglich wegen der Katze haben könnten. Gewöhnen sich die Tiere aneinander? So dass die Anwesenheit der Katze keine permanente Bedrohung darstellt?

Was kann man tun, damit sich die Nager trotz Katze wohlfühlen?

Degus habe ich als eher stressanfällige Tiere erlebt. Das macht mir etwas Sorgen.

Eine alternative wären Ratten. Da bin ich mir sicher, dass sie die Anwesenheit einer Katze locker wegstecken. Es gibt aber auch ein paar Punkte, die eher gegen Ratten sprechen (Geruch, Lebenserwartung).

Die Möglichkeit Katzen und Nager nie zusammen kommen zu lassen habe ich nicht.

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[sighthound]

bei mir leben Kaninchen (nicht ganz so stressanfällig) und chinchillas (durchaus eher stressanfällig und nachtaktiv) zusammen. die ninchen leben im sommer in einem nicht katzensicheren gehege (tagsüber) und es hocken dort jede menge katzen, auch die der nachbarn drin und die ninchen stört es null. unser brian hüpft auch ins innengehege im winter.

degus hielt ich noch nie, aber hamster und rennmäuse, beides auch kein problem, allerdings sollte man diese dann sicher nicht frei laufen lassen wenn die katzen im zimmer sind. hört sich selbstverständlich an, leider übersah ich einmal eine katze und jamilah hat mit einem einzigen biss meine 3. rennmaus getötet. hamster hingegen waren weniger spannend, weil viel langsamer (der eine brach mal aus und spazierte neben unserem cédibär herum...). meine chinchillas haben sich problemlos an die katzen und auch an die hunde gewöhnt. die katzen steigen manchmal auf die voliere und nicht mal das stört die chins (sie haben natürlich versteckmöglichkeiten).  degus brauchen ja tiefe einstreu weil sie buddeln und sind so dann auch mal "unsichtbar" von aussen. meine katzen beachten die meiste zeit des tages die chinchillas gar nicht, die schlafen ja und sind deshalb langweilig.

ich persönlich sehe da kein problem. wichtig ist einfach, dass man die tiere sicherheitshalber im freilauf trennen kann. ich habe ein tierzimmer und wenn die chins und ninchens frei rumlaufen, dann sperre ich hunde und katzen aus, damit sie ungestört sind. jedoch weiss ich nicht, wie degus bezüglich freilauf sind. meine nager hatten alle freilauf.

 

[chnopf]

Wirklich beantworten kann ich deine Fragen nicht. Aber Asta kam mal mit der Nase relativ zügig an ein Degu-Gehege. Zuerst versteckten sich die Degus, nach kurzer Zeit kamen sie dann aber sehr neugierig wieder raus und schauten durch das Glas den Hund an. Die Degus waren in einer Werkstatt zu Hause, somit vermutlich Lärm usw. gewohnt. Sie waren auch tagsüber aktiv.

Hätte ich Nager wären es vermutlich Degus - finde sie extrem süss

 

[PommesChips]

Danke Sighthound und Chnopf für Eure Einschätzungen.

Die Degus meiner Schwester reagieren sehr extrem auf andere Tiere. Als wir mal einen Hund zu besuch hatten, haben sie ein Pfeiffkonzert veranstaltet und waren danach den ganzen Tag nicht mehr zu sehen. Sie haben aber auch ihr eigenes Zimmer, da passiert sehr wenig. Sie sind sich solche Reize auch gar nicht gewohnt.

Auslauf für Degus gibt es nur im Badezimmer, alles andere ist der Tod für sämtliches zernagbares Mobiliar. Im Freilauf ist natürlich keine Katze dabei.

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[Yve]

Ich kann dir nur von meinem Hamstereinzug erzählen. Da war am Anfang echt jede Katze und jeder Hund sehr interessiert und aufgeregt. Dies legte sich aber innert kurzer Zeit, weil alle geschnallt hatten, dass da nix zu holen ist - ausser gucken.

Mir ist dabei aufgefalken, dass der Hamster total cool auf die aufgeregten Tiere reagiert hat. Dies liegt sicher daran, dass dieser Hamster in Katzen und Hundegesellschaft aufgewachsen ist.

Bestimmt wäre es suoer, wenn du Degus aus ner Privathaltung holen könntest, wo bereits Katzen als Mitbewohner kennen. Ausserdem schätze ich Tschütti so ein, dass sie das eher gelassen begutachten wird und eher weniger in den Modus jagen verfallen wird.

Ich habe mein Hamsterchen teils richtig schützen müssen, weil es arg frech und interessiert ist, so dass es die Pfötchen und das Mäulchen ganz eng an den Käfig gepresst hat. Die Hunde können den Hamster sogar durch die Gitterstäbe abschlabbern. Hamster findet das cool!

Den Käfig habe ich so hingestellt, dass zwei Fronten von der Wand geschützt sind und oben drauf habe ich einen Karton mit Teppich gelegt. Dies gibt mir Sicherheit und dem Hamster Rückzugsmöglichkeiten.

Ich denke, dass du am besten möglichst junge Degus anschaffen und diese von Anfang an "mitten" in den Trubel stellen solltest, so dass sie sich schnell an deine Wohnungssituation gewöhnen können. Ich würde mir da nicht zu grosse Sorgen machen.

 

[tabasco]

Ausserdem schätze ich Tschütti so ein, dass sie das eher gelassen begutachten wird und eher weniger in den Modus jagen verfallen wird.

Wie kommst du darauf? Bei mir war sie eine passionierte Jägerin. Sowohl ums Haus aber auch, wenn auf dem Estrich mal wieder eine Maus rum trippelte. Da kam sie kaum zur Ruhe.Was nicht bedeutet, dass sie sich jetzt noch gleich verhält wie damals, oder dass sie neue Mitbewohner nicht lernen würde zu tolerieren.

 

[Guest]

Wir haben ja auch die Konstellation zwei Kater und ein Hamster (bald auch noch Meerschweinchen).

Die Kater (auch die Hunde) sind jeweils immer sehr interessiert und ich muss sagen, man muss schon schauen, dass das Gehege einbruchsicher ist.

Den Hamster scheint es aber nicht zu stören, wenn da Katzen und Hunde vor oder auf dem Gehege sitzen. Der wuselt genau gleich im EB herum.

Die Meeris ziehen dann in ein eigenes Zimmer (Hamsti ist im Wohnzimmer), da wird oben auch der EB nicht abgedeckt. Zu 99% werden wir dort aber die Türe immer zu lassen, somit wäre es katzenfreie Zone.

Bisher hatte ich Meeris ja immer in Aussenhaltung und da waren Katzen nie ein Problem. Im Gegenteil, dass wären gern gesehene Gäste und schliefen zum Teil sogar im Gehege/Stall. Die Meeris haben sich da immer recht schnell daran gewöhnt.

 

[PommesChips]

Tschüti ist nach wie vor eine Jägerin. Ausgebrochene Insekten hat sie immer gefressen und einmal ja auch eine Maus mit Nachhause gebracht. Der Käfig muss also schon ganz Einbruchssicher sein.

Über die genaue Umsetzung machen wir uns im Vorfeld bestimmt noch Gedanken. Da Degus eine heiden Sauerei machen, werde ich wohl so wie so viel mit Glas oder Plexi arbeiten. Dann kann auch kein Degu Schwänzchen rausschauen.

Die Degus werden aus dem Tierschutz kommen. Ob Jungtiere oder nicht weiss ich noch nicht. Ich werde bei der Auswahl sicher auf ein robustes Gemüt achten.

Mir schwebt ein Alcatraz sicherer Hauptkäfig vor und einem Anbau mit Rennstrecke. Die Rennstrecke ist dann nur freigegeben, wenn wir Zuhause sind und ein Auge darauf haben können. Sozusagen ein angebauter Auslauf.

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[PrinzLionel (w)]

Aaaalsooo Degus und Katzen, Degus und Hunde... Kenn ich alles!

Meine Schwester schaffte damals Degus (Babies) an, in einen Haushalt mit einem Hund und zwei Wohnungskatzen. War nie ein Problem. Sie nahm die Degus auch oft raus, auf unsere Schultern od sie durften im Zimmer rumsemmeln. Das war gar nie ein Problem mit den Katzen/Hund. Die Katzen und der Hund haben oft stundenlang Degus geschaut...

Unsere Degus kamen auch in einen Hauskatzen-Haushalt, sie sind in der Stube beheimatet, das ging auch immer problemlos. Die Katzen schauen den Degus gerne zu, Prinz geht manchmal auf sie los, aber hat ja ein Gitter und ein Degu provoziert auch recht (gerne). Das dauert aber jeweils nur ca eine Minute. Aber die Degus sind insgesamt gar nicht gestresst wegen der Katzen. Die Kater liegen manchmal auf dem Käfig od dem Kanal. Unsere Ferienhunde sind eher von nervöser Natur und aber auch diese stören die Degus gar nicht.

Aber kann man nicht veralgemeinern. Die hier erwähnten Degus wohnen alle in sehr grossen Käfigen und können so gut ihren eigenen Interessen nachgehen. Ich weiss nicht, wie Degus in normal grossen käfigen reagieren.

Pömmsel das am Ende hab ich nicht wegen dir erwähnt, aber ist ja ein öffentliches Forum, da geh ich lieber auf Vorsicht mit Verallgemeinerungen.

 

[hellokitty]

Ich habe eine 14 Wochen alte katze und ein 3 Jahre altes kaninchen.

Mein kaninchen darf jeden Tag durch die Wohnung rennen und die Katze ist total happy.

Die beiden Spielen miteinander und rennen durch die Wohnung.

Meine Katze hat von anfang an gelernt das sie mit dem kaninchen sehr vorsichtig sein muss. Und bis jetzt klappt das auch ganz gut.

Mein kaninchen hat nie ein anderes Tier akzeptiert (erstrecht keine anderen kaninchen)

Aber die Katze findet er klasse.

Also ich habe wirklich nur gute Erfahrungen gemacht