lach, dann machst du dir das Leben selber schwer wenn ich fährten will, gehe ich ganz normal in der Nähe auf den Spaziergang, wenn sich eine Wiese eignet, lege ich eine Fährte und ausserdem fährten wir nur, wenn das Wetter geeignet ist (kein Matsch)...Wieso Fährtenarbeit? Ein persönlicher Erfahrungsbericht....
Nüchtern betrachtet müßte man ja sagen, wir haben alle einen Schuss weg. Latschen im größten Matsch Sonntag morgens über den Acker, wo alle anderen sich nochmals im Bettchen rumdrehen. Und dann geht’s ja noch weiter....schleppen diesen Matsch mit ins Auto, in den Zwinger, in die Wohnung, denn selbst bei noch so mühsamem Putzen, der ganze Dreck geht doch nicht raus. Putzen hinterher stundenlang Stiefel und schicken die ganzen „Hundeklamotten“ durch die Waschmaschine, d.h. für eine Stunde Fährte 3 Stunden Arbeit und all das natürlich nicht nur einmal pro Woche.
Und dann kommt alles noch schlimmer...irgendwann wollen wir an irgend einer Prüfung wissen, ob es jetzt klappt. Stehen mitten in der Nacht auf, suchen schon sichtlich nervös diesen Hundeplatz, der sich ja für gewöhnlich nicht mitten in der Ortschaft befindet, finden ihn nicht auf Anhieb und der Adrenalin-Spiegel steht schon ich weiss nicht wo.
Dann warten wir, in der Regel frieren wir und weil ich zuviel Kaffee getrunken habe, sollte ich dringend zur Toilette, auf dem Feld hat es aber keine und Bäume sind auch keine da. Der Schweiss steht mir dann schon wieder auf der Stirne, sicherlich auch gemischt mit Angstschweiss ob es wohl alles so klappt wie geplant.
Ja und dann frage ich mich, wieso mache ich das überhaupt.
Die Antwort bekomme ich dann von meinem Hund. Schon wenn ich zum Auto komme kratzt er wie verrückt, raus will er fährten will er. Er fiepst vor sich hin, kann es kaum erwarten. Ich denke diese Begeisterung steckt an. Ich denke auch, so viel habe ich nicht falsch gemacht, darum will er an die Arbeit. Ich beschliesse sofort, im nächsten Jahr machen wir eine FH-Prüfung.
Vergessen sind all die Stunden im matschigen Acker, wo die Stiefel fast stecken geblieben sind, vergessen sind die schlaflosen Nächte in denen ich sinnierte, wie ich wohl die Winkelarbeit noch genauer hinbekommen könnte. Vergessen ist der Aerger über die doofen Krähen, die mir wieder alle Leckerchen von der Fährte geklaut haben und in dem Moment weiss ich auch gar nicht mehr, wie sich eiskalte Füsse anfühlen.
Tja, es gab mal eine Zeit, das war ich ehrgeizig, wollte eine gute Prüfung machen...... und da trifft man nicht immer auf schöne Wiese und Sonnenschein.lach, dann machst du dir das Leben selber schwer wenn ich fährten will, gehe ich ganz normal in der Nähe auf den Spaziergang, wenn sich eine Wiese eignet, lege ich eine Fährte und ausserdem fährten wir nur, wenn das Wetter geeignet ist (kein Matsch)...
kommt mir irgendwie bekannt vorUnd dann kommt alles noch schlimmer...irgendwann wollen wir an irgend einer Prüfung wissen, ob es jetzt klappt. Stehen mitten in der Nacht auf, suchen schon sichtlich nervös diesen Hundeplatz, der sich ja für gewöhnlich nicht mitten in der Ortschaft befindet, finden ihn nicht auf Anhieb und der Adrenalin-Spiegel steht schon ich weiss nicht wo.
Dann warten wir, in der Regel frieren wir und weil ich zuviel Kaffee getrunken habe, sollte ich dringend zur Toilette, auf dem Feld hat es aber keine und Bäume sind auch keine da. Der Schweiss steht mir dann schon wieder auf der Stirne, sicherlich auch gemischt mit Angstschweiss ob es wohl alles so klappt wie geplant.
Ja und dann frage ich mich, wieso mache ich das überhaupt.
Das ist beim trailen nicht viel anders. Da sitzt du dann noch als VP irgendwo im nassen Busch, und das Wasser tropft dir von den Zweigen in den Kragen. Oder hängst bei strömendem Regen in einer Garageneinfahrt rum, und hoffst, dass der Hund dich findet, bevor die Anwohner hinter dem Fenster die Polizei rufen. Und welcher Irre verbringt den Sonntagmorgen im Industriegebiet?Nüchtern betrachtet müßte man ja sagen, wir haben alle einen Schuss weg. Latschen im größten Matsch Sonntag morgens über den Acker, wo alle anderen sich nochmals im Bettchen rumdrehen. Und dann geht’s ja noch weiter....schleppen diesen Matsch mit ins Auto, in den Zwinger, in die Wohnung, denn selbst bei noch so mühsamem Putzen, der ganze Dreck geht doch nicht raus. Putzen hinterher stundenlang Stiefel und schicken die ganzen „Hundeklamotten“ durch die Waschmaschine, d.h. für eine Stunde Fährte 3 Stunden Arbeit und all das natürlich nicht nur einmal pro Woche.
:laughingmyassoff:Dann mit 2 kg Dreck an den Schuhen durch bisschen Industrie hindurch und aufs Bahnperron, wo grad ein Zug ankam, dem schön gewandete Menschen entstiegen. Die mein morastiger Spaniel natürlich gern näher untersucht hätte, ob es sich um "seine" vermisste Person handelt. :ugly: Dann hatte er seine Spur wieder, ging ab wie ein Ferrari, und ich hörte im Vorbeifliegen nur noch was von "Hundeschule nötig" munkeln..... :escape: