Nidwaldner Zeitung:
http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/nw/abo/Kanton-laesst-Schwaene-abschiessen;art9649,438951
http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/nw/nidwalden/Breite-Erfahrungen-zu-Abschuessen-fehlen;art94,439847
http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/nw/nidwalden/Schwanabschuesse-loesen-Kritikwelle-aus;art94,440316
Tierwelt:
Im Kanton Nidwalden sollen in Buochs und Ennetbürgen der Bestand von Schwänen dezimiert werden. Die kantonalen Behörden haben den Abschuss einer handvoll Tiere beschlossen. Grund sind Schäden im Landwirtschaftsland durch Frass und Kot.
Die Nidwaldner Justizdirektorin Karin Kayser bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda am Freitag einen Bericht der «Neuen Nidwaldner Zeitung». Die Populationsgrösse sei nicht mehr im Gleichgewicht und die Schäden in der Landwirtschaft seien zu gross geworden, sagte sie.
Insgesamt sollen gegen zehnt Prozent der Tiere erlegt werden. Es handle sich nur um vier bis fünf Tiere, wie sie sagte. Die Abschüsse erfolgten in den nächsten Wochen in Absprache mit dem Amt für Justiz, dem Jagdvorsteher und dem Bundesamt für Umwelt.
Vorgängig hatten die Behörden versucht, die Tiere mit mehreren Massnahmen wie einem Fütterungsverbot und Schreckschüssen in die Luft vom Kulturland fernzuhalten. Diese brauchten laut Kayser aber nicht den gewünschten Erfolg. Gemäss Zeitungsangaben hielten sich in den letzten Monaten mindestens 20 Tiere auf einzelnen Allmendwiesen auf.
Abschüsse der geschützten Schwäne gab es in der Vergangenheit bereits in mehreren Kantonen, wie Sophie Jaquier, Biologin der Voglewarte Sempach, auf Anfrage sagte. Dazu zählen etwa Regionen am Thunersee BE, am Flaachsee AG sowie am Wohlensee BE. Üblicherweise würde seitens der Behörde kein grosses Aufheben um die Abschüsse gemacht.
In der Regel habe es sich um einmalige Aktionen gehandelt, sagte Jaquier weiter. Schwäne seien langlebige Tiere. Sie würden sich an die Abschüsse von Artgenossen erinnern und die entsprechenden Orte meiden. Die Folge sei eine niedrigere Konzentration von Vögeln am Abschussort.
Was sagt ihr dazu?
Da ich die Problematik täglich miterlebe verstehe ich, dass etwas unternommen werden muss. In wie weit die Schwäne den Bauern schaden zu führen kann ich nicht beurteilen. Es ist aber tatsächli so, dass nicht nur die Wiesen sonder auch die Spazierwege völlig verkotet sind. Was ich bedenklicher finde, ist die Tatsache, dass die Schwäne auch einfach mal über die Hauptstrasse watscheln. Musste schon mehrfach anhalten desswegen. Nicht dass mich es stressen würde an zu halten, aber die Angst einen Schwan anzufahren ist doch Vorhanden. Zu all diesen Punkten liegt die kleine Flugpiste mittendrin. Da besteht sicherlich die Gefahr für die Piloten einen Schwan oder mehrere zu erwischen.
Ich finde es gut, dass man gegenwirken möchte. Aber wenn von 50 Schwänen 5 geschossen werden, bestehen all meine Gefahrenpunkte ja weiterhin. In wie weit die Schwäne diese Region danach meiden kann man anscheinend nicht vorhersagen.
Und wenn die Schwäne diese Region meiden, beginnen die Probleme in einer anderen Region?
Ich bin nich prinzipiell gegen den Abschuss. Wenn es zum Ziel führt, OK. Aber ich zweifle ob die Probleme so in den Griff bekommen werden.
http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/nw/abo/Kanton-laesst-Schwaene-abschiessen;art9649,438951
http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/nw/nidwalden/Breite-Erfahrungen-zu-Abschuessen-fehlen;art94,439847
http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/nw/nidwalden/Schwanabschuesse-loesen-Kritikwelle-aus;art94,440316
Tierwelt:
Im Kanton Nidwalden sollen in Buochs und Ennetbürgen der Bestand von Schwänen dezimiert werden. Die kantonalen Behörden haben den Abschuss einer handvoll Tiere beschlossen. Grund sind Schäden im Landwirtschaftsland durch Frass und Kot.
Die Nidwaldner Justizdirektorin Karin Kayser bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda am Freitag einen Bericht der «Neuen Nidwaldner Zeitung». Die Populationsgrösse sei nicht mehr im Gleichgewicht und die Schäden in der Landwirtschaft seien zu gross geworden, sagte sie.
Insgesamt sollen gegen zehnt Prozent der Tiere erlegt werden. Es handle sich nur um vier bis fünf Tiere, wie sie sagte. Die Abschüsse erfolgten in den nächsten Wochen in Absprache mit dem Amt für Justiz, dem Jagdvorsteher und dem Bundesamt für Umwelt.
Vorgängig hatten die Behörden versucht, die Tiere mit mehreren Massnahmen wie einem Fütterungsverbot und Schreckschüssen in die Luft vom Kulturland fernzuhalten. Diese brauchten laut Kayser aber nicht den gewünschten Erfolg. Gemäss Zeitungsangaben hielten sich in den letzten Monaten mindestens 20 Tiere auf einzelnen Allmendwiesen auf.
Abschüsse der geschützten Schwäne gab es in der Vergangenheit bereits in mehreren Kantonen, wie Sophie Jaquier, Biologin der Voglewarte Sempach, auf Anfrage sagte. Dazu zählen etwa Regionen am Thunersee BE, am Flaachsee AG sowie am Wohlensee BE. Üblicherweise würde seitens der Behörde kein grosses Aufheben um die Abschüsse gemacht.
In der Regel habe es sich um einmalige Aktionen gehandelt, sagte Jaquier weiter. Schwäne seien langlebige Tiere. Sie würden sich an die Abschüsse von Artgenossen erinnern und die entsprechenden Orte meiden. Die Folge sei eine niedrigere Konzentration von Vögeln am Abschussort.
Was sagt ihr dazu?
Da ich die Problematik täglich miterlebe verstehe ich, dass etwas unternommen werden muss. In wie weit die Schwäne den Bauern schaden zu führen kann ich nicht beurteilen. Es ist aber tatsächli so, dass nicht nur die Wiesen sonder auch die Spazierwege völlig verkotet sind. Was ich bedenklicher finde, ist die Tatsache, dass die Schwäne auch einfach mal über die Hauptstrasse watscheln. Musste schon mehrfach anhalten desswegen. Nicht dass mich es stressen würde an zu halten, aber die Angst einen Schwan anzufahren ist doch Vorhanden. Zu all diesen Punkten liegt die kleine Flugpiste mittendrin. Da besteht sicherlich die Gefahr für die Piloten einen Schwan oder mehrere zu erwischen.
Ich finde es gut, dass man gegenwirken möchte. Aber wenn von 50 Schwänen 5 geschossen werden, bestehen all meine Gefahrenpunkte ja weiterhin. In wie weit die Schwäne diese Region danach meiden kann man anscheinend nicht vorhersagen.
Und wenn die Schwäne diese Region meiden, beginnen die Probleme in einer anderen Region?
Ich bin nich prinzipiell gegen den Abschuss. Wenn es zum Ziel führt, OK. Aber ich zweifle ob die Probleme so in den Griff bekommen werden.
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