Pärchen und andere Hunde

Romaine und Harley

Erfahrener Benutzer
16. Sep. 2010
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Hi zusammen,

Seit ich Iris'Buch "Hunde sind doch Rudeltiere" habe, zerbreche ich mir den Kopf...

Es heisst ein Pärchen komme meist sehr gut miteinander aus. Die Hündin pfeift, der Rüde springt. Einziges Problem seien die Kontakte zu anderen Hunden. Mit Rüden habe er dann eifersüchtigerweise ein Problem, mit Hündinnen sie.

Fremde Hunde daheim seien sehr schwierig.

Kann man das allgemein so sagen? Denn ich sozialisiere ja beide separat in der Welpenschule, habe eher 2 soziale Rassen und hab immer mal andre Hunde da. Muss ich mir Sorhen machen?

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habe das buch auch gelesen, darin steht z,B. auch das zwei rüden nicht zu endfellen sei oder man muss damit rechnen das es ab und an kracht. klar bei meinen beiden unkastierten rüden krachts schon mal, aber ich denke das würde auch bei einem gemischten geschlächter (dazu kommt noch den grössen und gewichts unterschied von den beiden, also wirklich gekracht hats noch nie)...
was mir aber aufgefallen ist, als mal patja und patjafrauchen bei mir zuhause war krachte es schnell zwischen den hunden, kiba und dexter wollten nicht das patja irgend etwas anfasst oder beschnuppert....

daher denke ich das man es als eine richtline ansehen kann aber nicht so allgemein...

 
Das denk ich auch, man hüte sich vor Verallgemeinerungen... Zudem wärs sicher schlimmer wenn beide intakt wären und dann ein Rüde um die läufige Chumani rumscharwenzelt. Sie wird aber kastriert. Das geht mit der Praxis einfach nicht anders :( .

Momentan machen sies noch super mit anderen Hunden. Offen, aufgeschlossen, freundlich, aber sehr anständig.

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Ich denke es macht auch was aus, ob die Hunde sich Hundebesuche gewohnt sind. Passiert das regelmässig ist es wohl auch was anderes, als wenns nur alle halb Jahr mal ist. Klar kann immer mal einer anfangen zu zicken, aber dafür bist ja du dann da ;)

 
Hi zusammen,

Seit ich Iris'Buch "Hunde sind doch Rudeltiere" habe, zerbreche ich mir den Kopf...

Es heisst ein Pärchen komme meist sehr gut miteinander aus. Die Hündin pfeift, der Rüde springt. Einziges Problem seien die Kontakte zu anderen Hunden. Mit Rüden habe er dann eifersüchtigerweise ein Problem, mit Hündinnen sie.
Kann ich nicht bestätigen. Jeder meiner Hunde darf unterwegs Hundekontakte haben, ohne dass der/die andere eifersüchtig reagiert. Sie sind allgemein sehr verträglich, jeder hat nur ganz vereinzelt Hunde, die er/sie nicht mag - das ist aber persönliche Antipathie, nicht Eifersucht.

Fremdhunde in der Wohnung hatten wir, seit Splash wirklich erwachsen ist, nicht - vorher war es kein Problem, ausser dem endlosen Rumgetobe. Glaube nicht, dass das bei vernünftiger Handhabung ein Problem wäre.

 
Wir haben halt immer mal ein Wochenende einen Hund hier und Hunde wie Ares sind ca. 1x wöchentlich da... Also lernen sies ja von Beginn an!

Bin froh hast du dich gemeldet mezzo. Du bist mein Traumbeispiel, hab die 2 ja im Duo erlebt! :) Hoffe meine machen das auch mal so toll!

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Ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann, kommt es doch immer auch auf den Charakter der jeweiligen Hunde sowie die Handhabung des Besitzers an.

Ausserdem kann dir das auch passieren, wenn es sich nicht um Hunde im gleichen Haushalt handelt. Jason ist z.B. so ein Kandidat, der bei Gruppenspaziergängen am liebsten alle fremden Hunde von seiner "Gruppe" fern gehalten hätte. Dabei spielte das Geschlecht keine Rolle. Aber inzwischen hat er begriffen, dass dies nicht sein Job ist bzw. ich nehm ihn einfach zu mir, wenn er es doch mal wieder anders sieht.

Moni

 
@Troll: Da haben wir das gleiche Empfinden gehabt. Auch mich hat das Buch nicht wirklich überzeugt. Hast du denn noch den Titel vom anderen Buch?

Moni

 
das buch kenne ich auch..einiges erkenne ich darin wieder anderes eher nicht.
fagi und cheyenne sind auch gegengeschlechtlich, cheyenne eine kastratin und fagi nicht...
da sie jedoch beide mit anderen hunden zur genüge aufwuchsen und auch immer wieder kontakte zu anderen haben, sei es zusammen oder getrennt, gibt es eher keine probleme.
klar dass fagi mal einen rüden nicht so toll findet...oder cheyenne einen an ihr schnuppernden hund zurechtweist.
ich denke es hat einfach damit zu tun wieviel fremdhundekontakt beide haben, sei es getrennt oder zusammen, desto aufgeschlossener werden sie bleiben. geschlechterunabhängig..

 
Ich finds auch nicht so gut... MMn viel zu viele Verallgemeinerungen...

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Jup, ist ein Buch von Thomas Baumann. Müsste jetzt aber dazu schnell nachlesen, ist mir nicht mehr ganz so präsent, da schon eine Weile her. ;)

 
Ich finde das Buch gut und empfehle es gerne und zwar vor allem als Entscheidungshilfe. Es gibt mal einen generellen Überblick, was welche Konstellation bedeutet. Dabei werden genauso die Vorteile wie auch die Nachteile genannt. Ich finde das sehr sinnvoll. Sie empfiehlt in dem Sinne keine Konstellation, sondern schreibt einfach was diese vom Hund aus gesehen bedeutet und was daraus für den Besitzer resultieren kann. Weiss man das vorher, ist man sensibilisiert darauf und kann mittels Führung und Training von Anfang an daran arbeiten. Sie schreibt dabei aber auch klar am Anfang des Buches, dass da noch rassespezifische Einflüsse mit einfliessen, Einflüsse ob intakt oder nicht, Alter, Charakter etc. und relativiert dadurch.

Wer es also nicht verträgt, dass seine Hunde auch mal hündische Diskussionen der lauteren Art haben, sollte sich vorher überlegen, ob er der Typ für ein reines Rüdenrudel ist. Wenn man super gerne mit anderen Hunden gemeinsame Spaziergänge unternimmt, kann man sich mit diesem Wissen, über die hündische Rollenverteilung gleich von Anfang an den Grundstein legen, dass dies auch mit einem gemischten Päärchen funktioniert.

Als wir an der Planung für den Zweithund dran waren, haben wir uns im Vornherein von einem sehr erfahrenen Verhaltenstherapeuten in Sachen Mehrhundehaltung beraten lassen, der uns, unsere Lebenssituation und auch Aischa gut kannte. Er hat uns damals in Bezug auf Rasse, Charakter aber auch auf die Konstellation hin beraten. Uns ging es dabei vor allem darum, dass wir klar hörten, was uns mit einer Gruppe erwartet und vor allem, ob überhaupt und was für einen Hund wir zu Aischa dazu holen sollen. Und im Grundsatz haben wir da genau auch diese Aspekte gehört. Eben z.B. bezüglich der Päärchenhaltung wie die eigentliche Rollenverteilung ist. Aber auch da hat er natürlich angefügt, dass es wiederum vom Charakter und Typen der jeweiligen Hunde abhängig ist und dann sehr stark von uns.

Ein guter Hundetrainer wird auch bei Problemverhalten des einen Hundes immer die anderen Hunde aus der Gruppe mit einbeziehen in seine Analyse, genau deshalb, weil hier Dynamiken mitspielen.

 
Ich kann das Klischee aus der Erfahrung mit den Hunden meines Ex bestätigen. 2 Malis, unkastrierter Rüde und kastrierte Hündin. Der Rüde gut sozialisiert auf viele fremde Hunde aber auch sehr sexuell motiviert. Die Hündin hatte nur wenige Kontakte mit anderen Hunden, da der Besitzer es nicht für nötig hielt bzw. es ihm zu anstrengend war mit der Hündin separat Hundebegegnungen zu üben... Beide hatten wenige Kontakte zu fremden Hunden seit sie zusammen waren. Eigentlich nur zu Hiascha und ab und zu zu Hunden von Hündelerkollegen. Hiascha gehörte zum Rudel und Kontakte zu der restlichen Hundewelt konnten fast nur separat passieren, damit es nicht rebelte.

Beide Malis waren krankhaft eifersüchtig, wenn der andere Hund Kontakt mit einem anderen hatte. Sie liessen dann den anderen nicht aus den Augen und gingen sofort dazwischen, wenn es zu lustig wurde. Man musste ständig 200% präsent sein und kontrollieren. Auch Hiascha wurde beschützt bei Erstbegegnungen. Da sich dieser aber sehr selten gross für andere Hunde intreressiert, war die Situation schnell entspannter. Hiascha tat dieser Schutz gut und er ging sehr viel entspannter in Begegnungen als sonst. Wenn ein anderer Hund einem der Malis blöd kam, ging aber auch mein Kleiner dazwischen.

Wenn ich mit jemandem mit Hund laufen ging, nahm ich nur einen Mali und manchmal Hiascha mit. Alles andere hätte es verunmöglicht, auch nur ein paar Worte mit dem anderen Hundehalter zu führen.

In diesem Fall spielte aber sicher die mangelnde Übung und auch die Rasse eine grosse Rolle.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Bücher habe ich nicht gelesen, aber ich denke es spielt eine grosse Rolle, wie die Tiere aufwachsen.
In meiner Jungend hatten wir auch immer ein Pärchen. Unkastrierter DSH-Rüde mit kastrierter Chow-Hündin, als der Rüder starb kam wieder ein unkastrierter DSH-Rüde und zuletzt hatten wir sogar die Konstellation kastrierte Hündin mit 2 unkastrierten Rüden. Weder im Wald noch bei uns Zuhause hatten wir je Probleme. Da konnten auch andere verträgliche Hunde (egal ob Hündinnen oder Rüder, kastriert oder unkastriert) zu Besuch kommen. Uns war es aber schon immer wichtig, dass unsere Hunde sozial aufwachsen.

Bei Ice bin ich sehr bemüht, dass er viele positive Begegnungen mit den unterschiedlichsten Rassen hat. Genauso wichtig ist es mir hier, dass Fay dabei ist. Für die Beiden soll es einfach total normal sein, dass wir verschiedenen Begegnungen haben und auch Hunde zu Besuch kommen.
Klar kann man nie ausschliessen, dass es mal Probleme geben wird, da der Charakter sicher auch einen grossen Teil dazu beiträgt.
Bis jetzt geht mein "Plan" auf. Fay macht keine Anstalten, dass andere Hunde nicht zu Ice dürfen. Aber auch wenn es nicht so aussieht, hat sie doch immer ein wachsames Auge. Vor etwas mehr als einer Woche kam Ice an einem Viehhüter an und der kleine Mann war ganz verstört und hat gewinselt. Fay war sofort zur Stelle und stellte sich neben ihn um ihn allenfalls vor jemanden zu beschützen.

 
Vielen Dank für eure Meinungen! Ich denke auch dass es auf die Charaktere, die Rasse, die Prägung und Sozialisierung, sowie die Erziehung ankommt. Ich geb jetzt mal mein Bestes ^^

 
Ich find diese Verallgemeinerungen echt doof :ugly:

Und ich glaube Romaine, du machst das schon, wie du zuletzt schreibst genau so ist es! :)